Was ist das für ein Vogelküken - Aus dem Nest gefallen?
In unserem Garten ist ein Vogelküken ganz allein. Es kann noch nicht fliegen.
Muss ich mir sorgen machen? Ist es aus dem Nest gefallen (ich habe kein Nest gesehen)? Oder wird es am Boden weiter gefüttert?
7 Antworten
Man kann die Größe schlecht beurteilen, aber es könnte eine junge Amsel sein, die etwas zu früh das Nest verlassen hat. Ästlinge (also Jungvögel, die außerhalb des Nestes gefüttert werden), sind komplett befiedert, bis auf den Schwanz und die langen Flügelfedern. Das passt so gerade. Dann sollte das Kleine "sperren" (Schnabel öffnen), wenn man was davor hält. Beobachte halt, ob ein Altvogel kommt.
Junge Sperlinge aller Altersstufen fallen dauernd aus dem Nest, durch was auch immer....da kann man nichts machen. Einer Amsel in dem Stadium hätte man auch kaum helfen können...
Oje. Das ist kein Ästling. Der Kleine hat noch viel zu viele Federspulen. Er wird nicht überleben, wenn er nicht gepäppelt wird. Am besten wäre es natürlich, zurück ins Nest. Aber wenn du das Nest nicht finden kannst, muss ihm ein Mensch helfen. Eine Amsel ist es definitiv nicht. Ich tippe mal auf ein kleines Spatzl. Genau kann ich es aber erst sagen, wenn die Federn genug ausgebildet sind. Bitte hole es rein, bevor es eine Katze erwischt. Wenn du es nicht selbst aufziehen kannst , gibt es anderweitig Hilfen in Aufzuchtstationen oder bei privaten Päpplern.
Als ich ein paar Minuten später nachgeschaut habe, war er nichtmehr da. Ich hab den ganzen Garten abgesucht, aber leider keine Spur mehr von ihm :/
Hm. Schade. Vielleicht hat er sich irgendwo versteckt, unter Sträuchern oder so. Wäre nicht das falscheste. Ich hoffe, die Eltern füttern ihn noch. Falls du ihn wieder findest, kannst du dich ja nochmal melden.
Der gehört zu den sogenannten Nestflüchtern, die verlassen das Nest, bevor sie richtig fliegen können.
NICHT berühren, der wird weiter gefüttert, und in ein paar Tagen fliegt er.
Ich denke es ist eine Haussperling und damit ein Nesthocker. ER sollte demnach noch im Nest sitzen. Nestflüchter hingegen muss man in Ruhe lassen.
Es macht selten Sinn ihn ins Nest zurück zu bringen. Du wirst niemanden finden der den Kleinen aufpeppelt es sei denn du tust es selbst.
ABER du leistest damit KEINEN Betrag zum Naturschutz. Spatzen sind keine bedrohte Art und es gehört zur Natur dass nicht alle überleben. Er wird vermutlich zur Beute eines Marders oder einer Katze, denn auch diese Tiere wollen überleben. Würden wir alle kranken und hilflosen Tiere retten würden, würden die deutlich bedrohteren Raubtiere noch völlig aussterben.
Hättest du ihn im Wald gefunden, würdest du mit der Rettung des Vogels die Natur schädigen. Da es offenbar nah am Haus ist und Wildtiere eher selten nah ans Haus kommen kannst du ihn retten wenn du magst oder eben auch nicht.
Was soll das bitte für ein Naturschutz sein, wenn es nur darum geht, ob es von einer Art genug Exemplare gibt (wo der Mensch übrigens ganz oben steht)?! Spatzen gibt es genug - also ist es nicht schlimm, ein hilfloses Wesen einfach krepieren zu lassen, auch wenn man es verhindern könnte? Na tolle Einstellung.
Das heißt nicht, dass man gefundene Jungvögel vorschnell einsammeln soll. Aber, dass es keinen Grund dafür gibt, nicht zu helfen, wenn feststeht, dass es die einzige Rettung ist.
"Mit der Rettung die Naur schädigen"? Ich hoffe nur, niemand nimmt diesen Unsinn ernst. Ja, der Mensch greift in die Natur ein und schädigt sie: z. B. indem Lebensräume zerstört werden oder Jäger Wild aus dem Ausland importieren, um es dann bei uns "zum Schutz des natürlichen Gleichgewichts" wieder abzuknallen...
Im Zweifelsfall ruf den Tierschutz an.
Die können dir sagen was du machen sollst.
Einfach mal bei Google Tierschutz + Ort eingeben. Dann findest du die entsprechende Telefonnummer.
junge Amseln sehen anders aus. Das ist eindeutig ein Haussperling und hat das Nest etwas zu früh verlassen (durch was auch immer)