Was ist das besondere an einer Rockoper im vergleich zu einer klassischen Oper?

Hier nun die berichtigte Version:

Hey Fredchen,

das Besondere ist, dass die Unterschiede gar nicht so eklatant sind, wie man vielleicht meinen möchte. Ende der 1960er und frühen 1970er Jahre würde erstmals Rockmusik in Opernform gebracht wurde. Der deutlichste Unterschied ist wohl, dass Rockopern aus einer Aneinanderreihung von Stücken aus der Rockmusik bestehen, die eine zusammenhängende Handlung erzählen. Übergänge werden oft als gesprochene Texte erzählt, während klassische Opern meistens komplett durchkomponiert sind und verbindende Texte in Form von Rezitativen (Sprechgesängen) komponiert wurden.

Sonst ist der Unterschied nicht so groß. Inhaltlich können die Libretti, wie in der klassischen Oper, rein fiktiven Charakters sein oder auf geschichtlichen oder religiösen Hintergründen basieren. Die bekanntesten Rockopern sind "Tommy" der britischen Rockband The Who, "Arthur (Or the Decline and Fall of the British Empire)" von den Kinks und Andrew Lloyd Webbers , 1971 uraufgeführte Rockoper "Jesus Christ Superstar" (Libretto: Tim Rice).

Ein interessantes Projekt startete 2017 wieder die Kultband The Who. "DIE WELT" schrieb dazu:

"Die legendäre britische Band The Who geht mit einer Klassikversion ihrer Rockoper „Quadrophenia“ auf US-Tournee. „Quadrophenia“ mit einer Symphonie zu „verschmelzen“ sei ein „einzigartige Weg“, ein breites Publikum von Klassik- und Popmusikliebhabern gleichermaßen zu erreichen, erklärte der 72-jährige Kopf der Band, Pete Townshend. In der Orchesterfassung treten Rockstar Billy Idol und der vom Musical „Les Misérables“ bekannte Tenor Alfie Boe auf.

Erste Station des Konzerts ist am 2. September Tanglewood in Massachusetts, das Sommerdomizil des Boston Symphony Orchestra. Es folgen zwei Auftritte in der New Yorker Metropolitan Opera, den Schlusspunkt bildet das Greek Theatre in Los Angeles. The Who gilt als eine einflussreichsten Formationen in der Geschichte der Rockmusik. Die Band wurde 1964 in London vom Songwriter und Gitarristen Townshend, dem Sänger Roger Daltrey, dem 1978 gestorbenen Schlagzeuger Keith Moon und dem 2002 gestorbenen Bassisten John Entwistle gegründet. Zu den Erfolgen von The Who zählen Titel wie „My Generation“, „Pinball Wizzard“ und „Won't get fooled again“. Später dominierten die Rockopern „Tommy“ und „Quadrophenia“ das Werk der Gruppe. Das erste Mal trat Townshend mit der Klassikversion von „Quadrophenia“ 2010 bei einem Wohltätigkeitskonzert in der Londoner Royal Albert Hall auf."

Liebe Grüße und bitte entschuldige nochmals das Wirrwarr!

Hey Fredchen,

das Besondere ist, dass die Unterschiede gar nicht so eklatant sind, wie man vielleicht meinen möchte. Ende der 1960er und frühen 1970er Jahre würde erstmals Rockmusik in Opernform gebracht wurde. Der deutlichste Unterschied ist wohl, dass Rockopern aus einer Aneinanderreihung von Stücken aus der Rockmusik bestehen, die eine zusammenhängende Handlung erzählen. Übergänge werden oft als gesprochene Texte erzählt, während klassische Opern meistens komplett durchkomponiert sind und verbindende Texte in Form von Rezitativen (Sprechgesängen) komponiert wurden.

Sonst ist der Unterschied nicht so groß. Inhaltlich können die Libretti, wie in der klassischen Oper, rein fiktiven Charakters sein oder auf geschichtlichen oder religiösen Hintergründen basieren. Die bekanntesten Rockopern sind "Tommy " der britischen Rockband Tage Egound Arthur (Or the Decline and Fall of the British Empire) von den Kinksund Andrea Lloyd Webbers , 1971 uraufgeführte Rockoper "Jesus Christ Superstar" (Libretto: Tim Rice).

Ein interessantes Projekt startete 2017 wieder die Kultband The Ego. "DIE WELT" schrieb dazu:

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ie legendäre britische Band The Who geht mit einer Klassikversion ihrer Rockoper „Quadrophenia“ auf US-Tournee. „Quadrophenia“ mit einer Symphonie zu „verschmelzen“ sei ein „einzigartige Weg“, ein breites Publikum von Klassik- und Popmusikliebhabern gleichermaßen zu erreichen, erklärte der 72-jährige Kopf der Band, Pete Townshend. In der Orchesterfassung treten Rockstar Billy Idol und der vom Musical „Les Misérables“ bekannte Tenor Alfie Boe auf.

Erste Station des Konzerts ist am 2. September Tanglewood in Massachusetts, das Sommerdomizil des Boston Symphony Orchestra. Es folgen zwei Auftritte in der New Yorker Metropolitan Opera, den Schlusspunkt bildet das Greek Theatre in Los Angeles. The Who gilt als eine einflussreichsten Formationen in der Geschichte der Rockmusik. Die Band wurde 1964 in London vom Songwriter und Gitarristen Townshend, dem Sänger Roger Daltrey, dem 1978 gestorbenen Schlagzeuger Keith Moon und dem 2002 gestorbenen Bassisten John Entwistle gegründet. Zu den Erfolgen von The Who zählen Titel wie „My Generation“, „Pinball Wizzard“ und „Won't get fooled again“. Später dominierten die Rockopern „Tommy“ und „Quadrophenia“ das Werk der Gruppe. Das erste Mal trat Townshend mit der Klassikversion von „Quadrophenia“ 2010 bei einem Wohltätigkeitskonzert in der Londoner Royal Albert Hall auf.