Was ist besser: Schlecht abgeschlossenes Studium oder gut abgeschlossene Ausbildung?
Abitur vorhanden.
19 Stimmen
13 Antworten
Es kommt eigentlich auch drauf an um welches Studium und um welche Ausbildung es sich handelt, denn eine abgeschlossene Ausbildung als Bankkaufman ist in hinsicht auf Verdienst und Zukunftsaussichten sicherlich besser als ein schlecht abgeschlossenes Studium im Bereich Geisteswissenschaften.
Aber wenn man davon ausgeht das sowohl Studium als auch Ausbildung im selben Bereich liegt der relativ gute Zukunftschancen besitzt, dann ist ein schlechtes Studium besser als eine gut abgeschlossen Ausbildung, denn das Studium wird einfach deutlich höher angesehen und bietet höhere Verdienst und Aufstiegschancen, natürlich sieht es mit schlechter Abschlussnote erstmal schlecht aus, aber die ist nicht alles, man kann über Praktika usw. auch mit nicht besonders guter Note einen Einstieg ins Berufsleben finden und wenn man erstmal ein paar Jahre Berufserfahrung hat spielt die Abschlussnote auch kein so besondere Rolle mehr.
Ein Studium kann man immer noch dranhängen. Gut wäre natürlich, das nicht unbedingt schlecht abzuschließen. :-)
Es kommt natürlich auch drauf an, was Du mit "gut" und "schlecht" konkret meinst. Eine mit 2.0 abgeschlossene Berufsausbildung gegen ein mit 3.0 abgeschlossenes Studium? Würde ich sagen eher das Studium, das Niveau ist einfach ungleich höher, da kann man das "schlechtere Abschneiden" verstehen. Wenn jemand hingegen mit "fast 4 gerade soeben durch sein Studium schrammt", dabei die Regelstudienzeit mächtig überzogen hat, was soll man davon halten?
Es gibt viele Tätigkeitsfelder, die nur mit Studium zugänglich sind, wo Du also mit einer noch so guten Berufsausbildung und noch so viel Berufserfahrung nicht hinein kommen wirst, wenn Du nicht studieren gehst, aber mit einem schlechten Studienabschluss kommt man da dann auch nicht unbedingt hinein.
Allgemein lohnt sich ein Studium aber eigentlich immer. Solltest Du nur deswegen nicht studieren wollen, weil Du Angst davor hast, den Anforderungen nicht gewachsen zu sein, dann gib Dir einen Ruck, sei mutig und tu' es trotzdem. Wenn man motiviert ist kann man ein Studium in der Regel auch mit guten Resultaten abschließen. Du musst also keine Angst haben, dass Dir ein Studium Deine bisher tollen Noten "versaut". ;-)
Die hochwertigere Ausbildung ist natürlich immer besser, als eine weniger hochwertige. (Ein schlechtes Abitur ist besser als ein guter Hauptschul- oder Realschulabschluss.)
Auch mit einem schlechten Diplom kannst du dich für Jobs bewerben, für die ein abgeschlossenes Studium Bedingung ist. Mit einer Berufsausbildung ohne Studium bist du von diesem Bewerbungsverfahren von vornherein ausgeschlossen.
Eines wollen wir mal festhalten. Ein Studium ist ebenfalls eine Ausbildung; jedoch eine akademische. Sicherlich gibt es für alles Ausnahmen und einzelne Gegenbeispiele, aber grundsätzlich (und so sieht es Staufenbiel genauso) steigen die Chancen mit der Qualifikation und der Wertigkeit des Abschlusses. Die Zensuren sind dann lediglich das "Feintuning" und spätestens nach dem ersten Jahr im Job uninteressant. Denn dann zählt die Leistung im Job.
Wenn man was macht, sollte man es sehr gut machen, daher eher die gut abgeschlossene Ausbildung. Außerdem kannst Du immer noch ein Studium dran hängen.
Kommt darauf an was man später machen möchte. Für Führungspositionen hat man mit einem Studium mehr Chancen.
Wenn es nur um das Geld verdienen geht, würde ich zum schlecht abgeschlossenen Studium tendieren, da dort schon alleine die Einstiegsgehälter im Allgemeinen höher sind.
Wenn es darum geht möglichst schnell einen Job zu finden, könnte es mit der gut abgeschlossenen Ausbildung besser hinhauen.