Was ist besonders an den höfischen Bällen und Tänzen in der Barockzeit und wie lernte man das Tanzen?
Bin sehr interessiert auf die Antworten, es ist keine Hausaufgabe:)
2 Antworten
Die höfischen Tänze waren Inszenierungen verschiedener Vorkommnisse am Hof. Beispielsweise die Brautwerbung des Bräutigams und die zuerst gespielte Ablehnung der Braut oder auch der Besuch eines anderen Königs zu Hofe; oder auch die Überbringung einer Siegesnachricht. Also quasi "getanztes Theater", inhaltlich festgelegt, szenisch im Ablauf und total formalisiert. Die Tänze dienten somit zuerst nur der Unterhaltung des Gastgebers, entweder in dem er als Zuschauer die Tanzdarbietung entgegen nahm oder in dem er in der Hauptrolle mitwirkte. Die ganze Szenerie wurde von einem Hofzeremonienmeister choreographiert.
Der Unterhaltungsgedanke kam erst später hinzu, als die Freiheiten des Volkes am Hofe zunahmen oder die Abhängigkeit des Volkes vom Goodwill des Königs abnahm, wie man's nimmt.
die Adeligen hatten alle Tanzunterricht. Ludwig XIV jeden Tag praktisch sein Leben lang.