2 Antworten
Konfrontation ist das, was mir da raus geholfen hat. Vielleicht ist es bei dir nicht ausreichend intensiv? Oder ab wann beendest du die Konfrontation/Situation?
Ich hing gut 8 Jahre fest dank sozialer Phobie. Es dauerte auch über ein Jahr, bis ich das in den Griff bekommen habe (ohne Therapie) aber es war hart >_>
Versuche in genau die Situationen eigenständig reinzugehen, die dir Panik machen oder von denen du weißt, dass du sie nur schwer aushalten kannst. Mir half es ungemein eine Person an meiner Seite zu haben, der ich vertraut habe (meine Lebenspartnerin) und die mir einfach eine mentale Stütze war in solchen Momenten.
Ein Schlüsselmoment war es für mich, als ich in einer "Alptraumsituation" steckte: rappel-voller Bus, ich eingequetscht am Fenster sitzend mit dem Wissen, dass ich nicht mal eben aussteigen kann, sollte die Panik richtig reinkicken (und die war auf dem Vormarsch). Mir wurde kotzübel, schwindelig, bekam Herzrasen, Schweißausbrüche, zitterte und wurde kurzatmig. Grad, als ich dachte, ich kotz gleich alles voll oder würde einfach umkippen, war plötzlich alles weg und mir ging's prima. Von da an wurde es deutlich leichter.
Nimm dir einen Freund, kläre ihn auf, sag ihm, was du in schlimmen Momenten durchmachst, suche die Situationen auf und bleib dran! Man muss leider durch die persönliche Hölle gehen, wenn man es dauerhaft da rausschaffen will. In dem Moment ist es schrecklich aber danach fällt alles von einem ab - ich habe wirklich an meinem Verstand gezweifelt, weil es mir auf einmal, wie auf Knopfdruck wieder richtig gut ging.
Dann werd dein eigener Freund, dem du vertrauen kannst.
Von nichts kommt leider nichts, du kommst nicht drum herum, da kräftig mitzuarbeiten.
Medikamente in Kombination mit Therapie haben mir geholfen. Aber es ist immer schwierig Empfehlungen auszusprechen ohne die Person zu kennen
Ich habe keine Freunde.