Was hilft gegen kaputte haare was tun?

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Haarspitzen können nunmal ständig irgendwo anstoßen, sich irgendwo reiben, u.s.w.  ....  und dann besteht eben die Möglichkeit, dass sie sich dabei spalten  ... egal, was auch immer Du vorher an die Haare gegeben hast.

Grundlegend wichtig ist der richtige, korrekte Umgang mit den Haaren und der hat weniger etwas mit Shampoos, Spülungen, Kuren, Ölen, etc. zu tun.

Viele Menschen waschen falsch, massieren dabei Haarlängen und -spitzen mit, rubbeln Haare trocken, bürsten nasse Haare, verwenden immer noch irgendwelche Billigst-Plastikkämme mit teils scharfkantigen Guß-Graten, schnippeln selbst an den Haaren herum und generieren dadurch noch mehr Schaden (falsche Schere, falsche Scherenhalten und -führung), u.s.w.

Auch verlassen sich immer noch viele "Haarzüchterinnen" auf die ganzen Chemieprodukte der einschlägigen Dauerwerbe-Kosmetikkonzerne, die Spuren irgendwelche Natuöle beinhalten  .... dafür aber auch reichlich Silikone oder Silikon-Ersatzstoffe und sonstigen Müll, der auf Dauer eher schlecht auf die Haare/Haarspitzen einwirkt.  Das gleicht der Veräppelung mit den häufig beworbenen, vermeintlich "silikonfreien" Produkten, die dafür meist Polyquaternium enthalten (ein Billigst-Silikonersatz, der noch übler ist als die meisten Silikone).

Die wichtigsten Basics für geschmeidiges Haar und weniger "Spliss-Risiko" waren schon immer (und werden es immer bleiben) z.B. die täglichen Bürstenstriche und der korrekte Umgang mit den Haaren.

Es braucht nicht wirklich viel, um die meisten selbst generierten Spliss-Ursachen auf ein Minimum zu reduzieren und dann genügen normalerweise 2, 3 bis max. 4 reine, fachgerecht durchgeführte "Spliss-Schnitte" pro Jahr, bei denen Du eben so gut wie nichts an Haarlänge verlierst:

- beim Haarewaschen wirklich nur den Kopf/die Ansätze waschen und
massieren. Für die Haarlängen und -spitzen reicht der Schaum beim
Ausspülen völlig aus und wer mehr Schaum in den Haarlängen vermisst,
streicht den während dem Shampoonieren höchstens mal sachte und absolut gradlinig mit den Fingern vom Kopf aus durch die Haarlängen.

- Niemals die Haarlängen und -spitzen rubbeln .... schon gar nicht in nassem Zustand

- nur Bürsten mit Naturborsten und echte Horn- oder Holzkämme verwenden

- nasses Haar auch nicht durchbürsten, sondern immer nur mit einem grobzinkigen Natur-Kamm vorsichtig/sachte durchkämmen

- nie zu heißes Wasser verwenden ... je kühler, desto besser

- übermäßige Hitze generell vermeiden (nicht heiß fönen, u.s.w.)

- Bürsten, Kämme, etc. auch regelmäßig reinigen

- keine Haargummis mit Metallstücken verwenden

- auf Seiden- und/oder Satinkissen schlafen. Darauf reibt sich das Haar im Schlaf nicht auch noch unnötig

- Vitamin- und Mineralienmängel vermeiden

- mind. 2 - 2,5 Liter Wasser pro Tag trinken

- Stress vermeiden

- regelmäßig nachschneiden lassen, dann müssen wirklich immer nur die
Spitzen oder eben eventueller Spliss geringfügig beschnitten werden und
nicht mehr.

Je trockener das Haar, desto anfälliger für Bruch und Spliss. 
Deshalb empfiehlt sich auch spätestensab Schulterlänge die
Haaransatzwäsche, die dem Haar auf lange Sicht hektoliterweise
austrocknendes Wasser erspart.

Für das Verdünnen und die Haaransatzwäsche sind grundsätzlich
ausschließlich hochwertige Shampoos geeignet, die auch wirklich sowohl
richtig gute waschaktive Substanzen enthalten als auch echte,
konzentrierte Wirkstoffe.  Durch das Verdünnenrelativiert sich aber auch
automatisch wiedet der Kaufpreis und viele hochwertige Naturshampoos
sind dann durch diese Anwendung in den effektiven Kosten plötzlich noch
günstiger als viele Chemieshampoos, die auf billigen Industriereinigern
und gesundheitsschädlicher Chemie basieren.

Ein hochwertiges Naturshampoo (z.B. "Shampoo & Duschbad Basis von
SANOLL) aus einer Auftrageflasche (1:10 mit Wasser verdünnt) bei
trockenem Haar scheitelweise den Ansätzen entlang auftragen und dann
ganz normal shampoonieren (und immer NUR auf dem Kopf!)

Durch das Verdünnen machst Du aus einem hochwertigen Naturshampoo für 8,50  EUR (200 ml) eines für 0,85 ... günstiger geht's schon nicht mehr
und mit einem Naturshampoo quälst Du Dein Haar (und auch Deine Kopfhaut)  weder mit chemischen Rückständen, die es auf Dauer nur stumpf, kraftlos, fettend, spröde, bruchanfällig machen, noch mit chemischen Tensiden.

Wenn es Dir bei der Ansatzhaarwäsche zu wenig schäumt (ist nur Gewohnheitssache), emulgierst Du mit ganz wenig Wasser nach.

Es gibt natürlich auch noch andere, richtig gute, nachhaltige und
unbedenkliche Shampoos/Pflegeprodukte wie z.B. MARIAS Organic Care, O'right, Sanoll, Oliebe, Herbanima, CulumNatura, u.s.w. . . . an einem konkreten Beispiel musste ich aber mal eben die Kalkulation vorrechnen.

Bei den Shampoos von MARIAS ist zudem nicht einmal Zuckertensid im Einsatz (ist zwar auch 100% natürlich, kann aber in wenigen Fällen zu
Kopfhautjucken führen - deshalb haben wir auch auf MARIAS umgestellt).
Es gibt mittlerweile viele Allergieren (unter Anderem auch gefördert durch
sehr viele herkömmliche Chemie-Shampoos ... und nicht nur von denen
aus Drogerien und Supermärkten, denn auch Friseurmarken wie Paul
Mitchell, Redken, Kerastase, Schwarzkopf, Wella & Co. tragen keinen
"Heiligenschein" mehr).

Mischst Du auf Vorrat, dann koche das Wasser vorher ab und lass es
auskühlen. Dann sind die Keime darin abgetötet und können sich über Tage
in der Flasche nicht vermehren .... und sie kommen nicht auf die
Kopfhaut.

Zusätzlich (und eigentlich grundlegend) sorgen logischerweise auch die täglichen Brüstenstriche für geschneidiges Haar  .... seitdem zig Millionen
Menschen denken (weil es die Werbung ja sagt), Chemieshampoos und
Spülungen hätten wirklich etwas mit Haarpflege zu tun, sind solche
Basics leider etwas "aus der Mode geraten"   ... auch wenn gerade die
täglichen Bürstenstriche .... richtig durchgeführt  .... den meisten
unserer Kundinnen haufenweise Produkt(e) ersparen.

Für die Bürstenstriche verwendest Du (und reinigst sie auch immer
gründlich) idealerweise idealerweise die "KOST Kamm Wildschweinbürste
mit 7 Reihen" (gibt es z.B.über amazon für 35,00 - 37,00 EUR. Nicht nur
die Borsten zählen zu den besten für Kopfhaut und Haare . .. die Bauweise
der Bürste lässt zu, dass Du sie direkt am Bürstenkopf führen kannst und
so den Druck auf den Kopf besser regulieren kannst. Außerdem entfällt
so die "Hebelwirkung" mit dem Anfassen am Griff und somit geht das bei
50 - 60 oder mehr Bürstenstrichen nicht auf die Handgelenke.

So verteilst Du das Talg von Deiner Kopfhaut in die Haarlängen und Haare
brauchen Talg für deren Geschmeidigkeit und Glanz ... unter Anderem
dafür produziert Dein Organismus diesen Stoff.

Wichtig! Immer mit Druck über die Kopfhaut bürsten ... vom Ansatz
über den Kopf bis zum gegenüberliegenden Ansatz und in die Haarlängen
hinaus ... und das in 2 - 3 Runden um den gesamten Kopf.

Wirklich sinnvolle, wirksame, nachhaltige und effiziente Haarpflege fängt nicht mit irgendeinem Shampoo an und schon gar nicht mit irgendwelchen
Chemie-Shampoos . . . und Spülungen sind auch nur Kämmhilfen.

Bei all den sinnvollen Maßnahmen, Spliss-Risiken einzugrenzen und
richtig geschmeidiges Haar zu haben  .....  bitte nicht vergessen, Dich
auf Mangelerscheinungen untersuchen zu lassen.

Toi toi toi und ich drück' Dir die Dauem für eine baldige Besserung Deines Haarzustands.

Nicht so oft waschen. 

Haare können auch kaputt gehen wenn man sie mit zu vielen Pflegemitteln "Pflegt". Probiere mal auf alle Produkte ausser Shampoo und Spülung zu verzichten. Benutze aber Pflanzliche Produkte wie Olivenöl, Eier, Bier... Im Internet gibt es viele Anleitungen für solche Haarmasken. 

Wenn nichts hilft bleibt wohl nur noch der Friseur.


cansu2 
Beitragsersteller
 27.05.2016, 18:56

Danke für deine Antwort! ich Wasche sie 2 mal die Woche aber es hilft nichts.

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Ich weiß, du hast gesagt, dass du Öle auch schon ausprobiert hast, aber hast du schon mal speziell Kokosöl ausprobiert? Eine ordentliche Portion in die Haare massieren (sodass sie so überall richtig fettig sind, wenn du zu fettiger Kopfhaut neigst, dann halte aber Abstand von der Kopfhaut) und das mehrere Stunden einwirken lassen. Bei mir wirkt das immer wunder.


cansu2 
Beitragsersteller
 27.05.2016, 19:06

Vielen Dank !!

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cansu2 
Beitragsersteller
 27.05.2016, 18:58

Ja kokosöl mach ich auch 1 mal die Woche in meine kopletten haare aber es hilft nicht außer sie bekommen mehr Glanz und bisschen Feuchtigkeit aber sie sind trozdem kaputt!

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ich würde dir empfehlen , hitze komplett wegzulassen . ernähr dich weiterhin gesund und schneide deine spitzen alle 2-3 monate . färb sie auch nicht . 1 mal pro woche eine haarkur und nach jeder haarwäsche eine spülung benutzen . ein mal pro woche auch kokosöl in die haare . 

weniger waschen. bei mir hat es total geholfen dass ich meine spitzen ca 30min vor dem waschen mit olivenöl eingerieben habe