Was hat sich die Natur bei unregelmäßigen Zyklen in der Pubertät gedacht?

5 Antworten

Hallo 👋

Auch biologische Vorgänge muss der Körper erst lernen!

Stell dir vor du willst ein Instrument lernen, du weißt wie das Instrument funktioniert, du weißt ungefähr was man macht (zupfen, streichen, blasen) aber du weißt es eben noch nicht genau. Dir kann man das Instrument in die Hand drücken und es würden zwar Töne raus kommen aber noch keine Melodie die sich gut anhören würden. Du musst also erstmal lernen wie man das Instrument genau spielt und dann eben Lieder üben, dieser Prozess dauert.

Genau so geht es dem Körper auch am Anfang. Er weiß ungefähr was man machen muss aber auch er muss es erstmal lernen damit es auch wirklich so funktioniert wie es funktionieren soll. Gerade in der Pubertät spielen viele Hormone eine Rolle. Diese sind auch gerade dabei zu lernen wie sie funktionieren und in welchen Mengen sie ankommen müssen, an welchen Orten sie arbeiten und welche Aufgaben sie zu erfüllen haben.

Dann kommt noch der Stress dazu den viele in der Pubertät haben. Weiterführende Schule, mehr Erwartungen, Freundeskreis finden, sich behaupten müssen, Prüfungen und Proben schreiben, die erste Liebe/sexuelle Erfahrungen, Gruppenzwang der einen unter Stress setzt, Dazugehörigkeit finden, sozialen Umgang lernen und vieles mehr. Erwachsen werden ist nunmal stressig und dann soll auch noch der Körper von jetzt auf gleich funktionieren können obwohl die ganzen Stresshormone dazwischen funken.

Es ist also nicht mit Absicht so, die Natur hat sich auch nichts dabei gedacht es ist halt einfach so.

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Ich hoffe ich konnte dir helfen 🙃

Viel Glück 🍀

LG

Jojo

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gute Freundschaft zu einer Gynäkologin und viel eigenwissen

Theo20664 
Beitragsersteller
 30.06.2024, 13:40

Zwar super gut erklärt, aber leider irgendwie nicht der Sachverhalt. Ich habe das jetzt schon x-Mal als Antwort bekommen und auch selbst geschrieben, dass der Körper halt sich erst einspielen muss (ich habe geschrieben, dass das normal ist). Man kann sagen, dass die Natur nicht immer ´´Sinn´´ hat.

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Jojo2200  30.06.2024, 13:41
@Theo20664

Und was genau ist dann deine Frage? Anscheinend ist sie ja so formuliert, dass man versteht, dass du nach einer solchen Antwort suchst,

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Wir sind eben Individuen. Und keine Roboter/Computer! Wir sind nicht programmiert - wir ticken alle ein wenig anders. Und es ist die Vielfalt, die uns ausmacht. Jeder Mensch hat seine "Mankos" - die an sich aber keine sind!

Welche Menge Hormone Du von welcher Sorge hast, regelt Dein Körper allein. Da muss sich die Natur nichts bei denken. Du bist trotzdem gesund. Es gibt Frauen, die können keine Kinder bekommen - auch das ist eine Laune der Natur. Manchmal wird ein zu Viel eines Hormons gebildet - manchmal zu wenig.

Je mehr wir akzeptieren können, desto besser.


Theo20664 
Beitragsersteller
 28.06.2024, 10:00

Ja, viele Frauen ab 35 haben ja auch Zyklen ohne Eisprünge und mit den Jahren pro Jahr immer mehr Zyklen ohne Eisprünge. Aber in der Pubertät ist es sinnlos. Klar, ist niemand ein Computer.

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AriZona04  28.06.2024, 10:04
@Theo20664

Die Natur fragt nicht immer nach "Sinn". Findest Du es sinnvoll, dass Tiere Tiere jagen und fressen? Findest Du es sinnvoll, dass Blitze in Bäume einschlagen, dass Scheiße stinkt und dass es dünne Haare gibt?

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Das ist ja nicht mit Absicht so. Es dauert eben bis der Körper sich an so eine große Umstellung gewöhnt. Du bist ja keine Maschiene fie man programmieren kann.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 15 Jahre im medizinischen Bereich tätig, 2 kinder

Menschliche Körper sind keine Maschinen, die Vorgänge werden nicht plötzlich aktiv! Die Steuerung durch Hormone muss sich mit dem Alter entwickeln, daher dauert es einige Zeit, bis alle Vorgänge sich einspielen.

Der Natur nach bist du sofort bei den ersten paar Zyklen schwanger und das war es. Und dann stillen und dann wieder Schwanger und so weiter. Fast gar keine Zyklen bis zu Menopause