Was haltet ihr von diesem Krimianfang?

2 Antworten

Grauenhaft. Diese gestelzten Selbstgespräche entbehren jeglicher Realität. Die "bildliche" Sprache ist naiv und infantil:

Die Stimme tritt aus dem Schatten seine Gehirns. Sie trifft auch dieses Mal nur so vor Hass.

Abgesehen davon, dass es "trieft" heißt (ein Fehlerquotient ist auch vorhanden) ist das Humbug.

Das Flüstern des Windes. Er ruft ihn zu sich, wispert ihm seine Geheimnisse zu.

Einem Kind würde man sagen: Sprich (bzw. schreib) mal in ganzen Sätzen.

Ich würde bereits nach diesem Absatz das Buch beiseite legen (vorzugsweise entsorgen).

lg up


PaulSmart  25.10.2023, 07:05

Warum ist die bildliche Sprache Humbug?

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upbrunce  25.10.2023, 07:12
@PaulSmart
Die Stimme tritt aus dem Schatten seine Gehirns. Sie trifft auch dieses Mal nur so vor Hass.

Weil dieses Zitat, wie oben schon angeführt, Kindergartenniveau ist. Eine vor Hass triefende Stimme, die aus dem Schatten des Gehirns tritt..... Das ist Kappes.

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PaulSmart  25.10.2023, 09:47
@upbrunce

Für dich vielleicht, ich finde es eine sehr deutliche und kräftige und kreative Sprache

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yuutuuber  25.10.2023, 10:22
@PaulSmart

Wenn du nach einer Meinung fragst, musst du die Antwort auch respektieren.

Ich poste mal drei andere Varianten und du kannst selbst entscheiden, ob deine Version die beste der 4 Versionen ist (bzw. DIR am besten gefällt):

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Sein Körper bebte, der Schmerz ließ ihn nicht los. Flüchtige Gedanken an vergangene Ereignisse überfluteten seinen Geist, er konnte sie nicht mehr abschütteln. „Ist jetzt der Moment, in dem alle meine Fassaden zerbrechen und mein wahres, gebrochenes Selbst sich zeigt?“ Ein Gefühl der Hilflosigkeit überwältigte ihn erneut. Die verschiedenen Rollen, die er spielte, meldeten sich wieder zu Wort. „Bin ich nicht mehr als das? Nur ein gebrochenes Wesen, geprägt von Reflexen und aufgesetzten Persönlichkeiten?“ „Du hast immer noch mich und deine Vorstellungen.“, die Stimme war durchtränkt von Verachtung. Er kämpfte, um sie zu unterdrücken und wieder die Kontrolle über sich zu gewinnen. Als es ihm gelang, richtete er seine Aufmerksamkeit auf das Blatt vor ihm und begann zu schreiben. Blutrote Tropfen fielen auf das Papier. Obwohl er die Schnitte nicht fühlte, wusste er, dass sie tief waren. Aber nichts schmerzte so sehr wie seine eigenen Erinnerungen. „Wenn ich diesen Weg gehe, werde ich nur eine Zahl in einer endlosen Reihe sein.“ Er näherte sich dem Abgrund. Unter ihm leuchteten die Lichter der Stadt, strahlend und dennoch melancholisch. Die Nacht pulsierte, aber hier oben gab es nur ihn und die Stimmen in seinem Kopf. Der Wind streichelte zärtlich sein Gesicht und ließ seine Haare tanzen. Er schien ihn zu rufen, ihm seine Geheimnisse zuzuflüstern. Mit geschlossenen Augen lauschte er.

2

Er schauderte, die immerwährende Pein klammerte sich an ihn. Immer wieder kamen Schatten der Vergangenheit auf, und er konnte ihnen keinen Einhalt gebieten. "Ist jetzt der Moment, wo alle meine Schilde brechen und mein wahres, zerrüttetes Selbst zum Vorschein kommt?" Die Gefühlswelt drohte ihn zu erdrücken. Die verschiedenen Masken, die er trug, schienen ihm zu antworten. "Bin ich wirklich nur das – ein gequältes Wesen, gefangen zwischen angeeigneten Rollen und verstellten Emotionen?" "Du bist nicht allein, du hast mich und deine Illusionen", spottete die Stimme sarkastisch. Er bemühte sich, sie zu ignorieren, und konzentrierte sich wieder auf seine Schrift. Dunkelrote Tropfen besudelten das Papier. Die Schnitte spürte er kaum, aber er wusste, sie waren tief. Dennoch konnten sie nicht so tief reichen wie die Wunden seiner Seele. "Ein weiterer Schritt, und ich werde zu einem vergessenen Echo." Er schritt zum Rand. Die Lichter der Stadt glitzerten verführerisch und doch melancholisch. Während die Stadt in ihrem nächtlichen Treiben versank, stand er allein mit seinen Dämonen. Der Wind umspielte sein Gesicht, trug die Melodie der Nacht zu ihm. Er schien ihn zu trösten, ihm stille Botschaften zuzuflüstern. Er gab sich dem Gefühl hin und lauschte.

3

Er fühlte sich kalt und der anhaltende Schmerz ließ nicht nach. Alte Erinnerungen kamen wieder hoch, und er konnte sie nicht stoppen. "Ist das der Moment, in dem alle meine Verstecke zerfallen und mein wirkliches, verletztes Ich herauskommt?" Diese Gedanken überwältigten ihn. "Bin ich nur ein verletzter Mensch, der sich hinter verschiedenen Rollen versteckt?" "Vergiss nicht, du hast immer noch mich", sagte eine spöttische Stimme in seinem Kopf. Er schüttelte den Kopf, versuchte sich zu konzentrieren und schrieb auf ein Blatt Papier. Dabei fielen rote Tropfen darauf. Obwohl er die frischen Wunden nicht spürte, wusste er, dass sie tief waren, aber nicht so tief wie seine alten Verletzungen. "Ein Schritt noch, und alles ändert sich." Er ging zum Rand des Gebäudes. Die Stadtlichter unten leuchteten hell. Hier oben fühlte er sich allein mit seinen Gedanken. Der Wind kühlte sein Gesicht und schien ihm etwas zu sagen. Er atmete tief durch und lauschte.

Liebe Grüße

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yuutuuber  25.10.2023, 10:32
@yuutuuber

Sorry, ich habe meinen letzten Beitrag an falscher Stelle gepostet. Eigentlich waren die drei Beispiele für ShadowOfMe gedacht.

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Nein, leider nicht gut. Viel zu wirr, du widersprichst dir selber. Erst schreibt er was auf, dann spürt er Schnitte (ritzt er sich während des Schreibens oder was), in der nächsten Sekunde steht er an einem Abgrund und schaut sich eine Stadt in der Ferne an WTF?
Anstatt so viel in einen Absatz zu stopfen, solltest du erst mal langsam die Szenerie aufzubauen.