Was haltet ihr von den Vorurteilen, dass Beamte nichts arbeiten?
8 Antworten
Es ist wie überall. Manch einer nutzt seine Stellung aus. Aber deutlich: Viele "Beamte" haben so viel zu tun, ich möchte mit denen nicht tauschen.
Das ist ein Vorurteil, und kein direkter Vorwurf. Aber ist eine Auslegungssache. Ich kenne tatsächlich mehrere Beamten, die sich damit brüsten fast nichts machen zu müssen
Du kannst gerne mal vorbei kommen...aber viel Zeit mitbringen. Weil derzeit wurde wg Personalmangel Mehrarbeit angeordnet. Da darfst du 48 Std/Wo arbeiten. Bei gleicher Bezahlung. Und ja, es gibt Arbeit. Es sind zum tgl Geschäft 26 Millionen Renten neu zuberechnen...
Zu den Beamten gehören auch Polizisten und Feuerwehrmänner usw (!). Ich kenne genug, die in diesen Berufen arbeiten und alle arbeiten entweder genug oder riskieren genug.
Es wird auch in der Privatwirtschaft in Grossbetrieben schwarze Schafe geben.
Aber es ist lustig, wenn viele über die Arbeit von Beamten schimpfen und sie noch nie einen Tag in der Verwaltung/ Polizei usw gearbeitet haben...
Leute, die weniger arbeiten als sie sollten, gibt es in jeder Branche. Bei den Beamten kommt (in schlechten Zeiten) halt noch der Neid auf die Arbeitsplatzsicherheit und die gute Versorgung dazu.
Allerdings - über 80% der Beamten sind im gehobenen oder im höheren Dienst, d.h. die haben Abitur und ein abgeschlossenes Studium hinter sich. Dass sich da der Auslieferungsfahrer manchmal unterlegen oder falsch verstanden fühlt, ist klar.
Und wenn man hin und wieder mitbekommt, mit welcher Aggression manche Leute 2 Minuten von Dienstschluss auftreten und etwas wollen, wofür sie den ganzen Tag Zeit gehabt hätten, dann hält man den Beamtenstatus eher für die Höchststrafe als für ein Privileg.
Niemand wird gezwungen, den Beamtenstatus zu akzeptieren. Und wer das Beamtentum als Höchststrafe empfindet, ist i.d.R. ein arbeitender Mensch. Also kein Beamter.
Und ich kenne viele, die vor lauter Arbeit nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht.