Was haltet ihr vom Beruf Influencer?
Hi! Ich weiß, dass viele Leute einfach in der Freizeit auf TikTok, Instagram usw. aktiv sind - aber was ist eure Meinung zum Beruf Influencer? Hier mal meine Punkte:
1) ich kann gar nicht richtig glauben, dass Personen ernsthaft am Leben von Fremden interessiert sind. Und vor allem besteht 90% vom Content dieser Blogger aus Rabattcodes und unnötiger Werbung.
2) Berufsinfluencer leben in einer Scheinwelt und geben sowieso nur vor, jemand anders zu sein (besonders eben so im Bezug zum Alltag oder sie klatschen sich einen Filter drauf / bearbeiten ihren Körper mit Photoshop). Das ist alles nicht glaubwürdig und ich finde es traurig, dass Personen die keine Kinder mehr sind so einen Schwachsinn glauben. Und die Blogger selbst machen sich dabei nur was vor und müssen doch wahnsinnig insecure sein.
3) die meisten haben doch eh einen ähnlichen Content, aber trotzdem bekommen die meisten sehr viel Reichweite.
4) der Content von Influencern kann krank machen. Ich weiß, dass Kinder nichts auf Social Media zu suchen haben (dafür wären dann die Eltern zuständig🤷🏻♀️) aber das betrifft auch deutlich ältere Personen. Eben dadurch, dass manche glauben, dass diese Leute wirklich so ein "perfektes" Leben und einen Hourglass-Body haben (den Trend finde ich auch total abartig), fühlen sie sich schlecht über ihren "normalen" Alltag oder bekommen Essstörungen (klingt jetzt übertrieben aber ist leider wahr).
5) Geld. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll aber ich finde es unfair, dass man für vor der Kamera herumspringen und peinliche Bewegungen machen SO viel Geld und Follower bekommt. Vor allem wenn man die Kinder / private Dinge die niemanden was angehen usw. zeigt, hört sich der Spaß bei mir auf.
Nicht vergessen, das ist meine Meinung und es ist total okay, wenn ihr diese Dinge nicht so seht wie ich. Ich spreche übrigens natürlich nicht von allen Content-Creators, denn bei vielen merkt man (vor allem bei YouTubern), dass sie echt viel Arbeit in ihre Videos stecken und ihre Follower verdient haben.
9 Antworten
Nicht, dass ich das machen möchte.
Aber: Menschen SIND immens am Leben anderer Menschen interessiert, sonst gäbe es keine Seifenopern, Klatschblättchen, Prominews, privaten Blogs usw.
Influencer = "private Werbeperson". Werbung (TV, Zeitschrift, online) zeigt auch kein reales Leben, soll aber Spaß vermitteln und zum Kauf anregen. Da sieht man auch Menschen bei Aktivitäten, die sie so nicht im Privatleben ausüben - die Influencer machen das nach! Das kann man ihnen nicht verübeln!
Wenn du nichts kaufst, kann dich der Influencer mit seinem Blog/ seinen Videos zu bestimmten Aktivitäten anregen, z.B. Sport, kochen, Familienausflüge usw. Das kann man also positiv sehen! Oder er kann dir Anregungen geben, wie du dich schminken, stylen, anziehen könntest, selbst, wenn du nichts kaufst! Einige Menschen suchen aktiv nach solchen Informationen.
Geld: Es ist am Ende Arbeit. Genauso eine Arbeit, wie die aller Menschen, die ihren Traumberuf ausüben - einiges macht Spaß, anderes ist anstrengend oder öde. Man hätte an einigen Tagen lieber frei. Einige Pflichtaufgaben macht man ungern.
Content kann krank machen: Ich persönlich frage mich da immer: War das nicht schon immer so? Früher gab es eine Ramawerbung (Margarine), bei der eine Familie einen Fahrradausflug machte, am Ende picknickte und dafür eine Laugenstange durch die Margarine zog und davon abbiss. Das hat mein Bruder dann schön übernommen, allerdings mit Butter, also große Mengen Butter pur gegessen (er hatte allerdings Downsyndrom, da ist es nicht unüblich, dass man Heißhunger auf Butter hat - aber diese Werbung hat ihm die Idee in den Kopf gesetzt). Vieles andere wurde auch in TV- oder heute Onlinewerbung vermittelt, das realitätsfern, unmöglich oder bei Ausübung nicht ideal bis schädlich wäre. Bspw. Fastfoodkettenwerbung: Die Fastfoodkette ist der Ort, an dem du zu Hause bist und wie ein Gast, also ein Vertrauter, behandelt wirst. Wer also einsam war, konnte die Idee entwickeln, dass er die Fastfoodkette besuchen sollte. Werbesongs, man hatte ständig das Produkt verbunden mit der Melodie im Kopf. Werbeslogans, es fielen einem in bestimmten Situationen automatisch Produktnamen ein.
Perfektes Leben: Wurde schon immer in vor allem Frauenzeitschriften, Filmen, Serien und eben Werbevideos gezeigt. Teilweise sogar im Frühstücksfernsehen. Man startete also mit der Idee in den Tag.
Einziger Kritikpunkt, dem ich uneingeschränkt zustimme: Kinder gehören nicht vor die Kamera, bis sie das bewusst entscheiden können, da würde ich tatsächlich mal sagen: Bis sie 15 sind.
Treffen sich zwei Väter. "Meine Tochter ist Influencerin!" - "Ja, meine kann auch nichts vernünftiges."
Dieser Spruch fasst meine Ansicht diesbezüglich ziemlich gut zusammen.
Ja stimme dir zu bezahlte Werbung
Finde ich gut! Ist halt ein "Beruf" :-)
Und jeder Beruf ist wichtig, ansonsten würde es Diesen ja nicht geben!!
Ein erfolgreicher Influencer zu werden ist mit verdammt viel Arbeit verbunden. Was da im Hintergrund passiert, das bekommt man ja in der Regel nicht mit!
Die erfolgreichen Influencer sind eigentlich kleine Betriebe/Firmen, die auch Geld investieren, mehrere Angestellten haben und die ganze Woche hart arbeiten, damit pünktlich am Samstag um 12 Uhr das neue Video herauskommt!
Wäre jetzt nich mein Traumberuf, aber ich respektiere das! *hut_zieh
Ich stehe Influencer als Beruf neutral gegenüber, es ist genau so "super" oder "unnütz" wie Schauspieler, Comedians und alles mögliche in der Unterhaltungsbranche. Niemand braucht es wirklich, aber es dient der Unterhaltung und bringt Menschen Geld.
Über die Aktionen von ihnen kann man sich auf jeden Fall streiten, manche Personen sind trotz dass sie damit Geld verdienen ehrlich und machen gute Arbeit, aber andere nutzen ihre Reichweite und damit oft auch Kinder und Jugendliche schamlos aus. Das ist eben von Fall zu Fall unterschiedlich.