Was hält einen am Leben wenn man nichts positives mehr im Leben hat, und anderen auch nichts positives in meinem Leben einfällt?

7 Antworten

Zwei ganz wichtige Faktoren, das Leben mit seinen Aufgaben aktiv anzugehen, sind:

  • die Hoffnung, dass auch gute Zeiten kommen werden. Man muß nur meistens diese guten Zeiten vorbereiten.
  • die Sehnsucht. Sie ist der Motor zum Weitergehen, immer dem schönen Ziel entgegen.

Ein Wanderer, der die Wüste durchquert, wird 500 Meter vor der Oase stehen bleiben und verdursten, wenn er keine Hoffnung hat, jemals eine Oase zu finden.


Volker1978 
Beitragsersteller
 08.05.2022, 12:46

man kann nichts vermissen was man nie hatte also ist das mit der Sehnsucht ein bisschen schwierig

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Nordlicht979  08.05.2022, 12:48
@Volker1978

Nein, vermissen geht dann nicht. Aber wenn ich z.B. von einem guten Ziel höre und wenn ich dazu Informationen bekomme, wie man dieses Ziel erreicht, dann wächst Hoffnung, dass es auch mir möglich sein kann.

Du solltest nur nicht zum Feind Deiner eigenen Hoffnung werden und ständig nach Argumenten suchen, warum gerade Du dieses oder jenes schöne Ziel nicht erreichen kannst.

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Volker1978 
Beitragsersteller
 08.05.2022, 12:49
@Nordlicht979

bei mir nicht bei mir funktioniert das für eine kurze Zeit und dann denke ich mir einfach nur für einen kurzen Moment gar nichts und schon bin ich weiter unten als da wo ich angefangen hab

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Nordlicht979  08.05.2022, 12:53
@Volker1978

Lerne, was man zum Durchhalten benötigt. Zieh Dich nicht selbst runter.

Von Eddison wird gesagt, dass er Besuch bekam, der ihn fragte: Was machst Du da? Eddison sagte, ich suche Möglichkeiten, eine Birne zum Glühen zu bringen.

Da fragte der Besuch: Und wie viele Versuche hast Du schon unternommen? Eddison antwortete: Ca. 5.500 Versuche.

Da meinte der Besuch: Langsam müsstest auch Du verstehen, dass das unmöglich ist.

Eddison antwortete: Ich kenne jetzt 5.500 falsche Wege. Und ich mache so lange weiter, bis ich den richtigen Weg gefunden habe.

Tatsächlich brauchte er nochmal ca. 5000-6000 Versuche, bis es ihm endlich gelang und seit dem gilt er als Erfinder der Glühbirne.

Was sagt Dir das?

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Volker1978 
Beitragsersteller
 08.05.2022, 12:57
@Nordlicht979

dass ich es immer weiter versuchen soll auch wenn ich das Gefühl hab dass es nichts bringt

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Nordlicht979  08.05.2022, 12:59
@Volker1978

korrekt ! Gefühle zeigen Dir nur Deine eigene Befindlichkeit. Gefühle können aber weder eine Situation analysieren noch denken. Deshalb heißen sie auch nicht Gedanken, sondern eben Gefühle. Richte Dich also nicht (immer) nach Deinen Gefühlen, vor allem dann nicht, wenn die Vernunft etwas anderes sagt.

Ich bin Christ, glaube an Gott - und auch das ist ein sehr guter Verstärker, nach guten Wegen in die Zukunft zu suchen.

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Eine vergleichbare Frage stellte sich mir, als ich nach einer extrem anstrengenden Chemo am Rande des Todes fiebernd und schmerzgeplagt nach den OPs in der Klinik lag. Ich bin im 3-tägigem Rhythmus 14x operiert worden.

Was mich am Leben gehalten hat?

Die mentale Weigerung, mir vom "Boandlkramer" vorschreiben zu lassen, dass ich JETZT abzutreten hätte.

Ich habe den Krebs überlebt, ich habe mich aus einer Bettlägerigkeit (extreme Muskelschwächung) über den Rollstuhl über den Rollator und dann Krücken wieder hochgekämpft. Ich gehe heute 3 Jahre nach der Erstdiagnose "nur" am Faltstock, bin wieder voll erwerbstätig UND gehe meinem Nebenjob als Zeitungszustellerin nach.

WEIL ich nie aufgegeben habe, hat sich vieles in meinem Leben geändert. Zum einen habe ich eine völlig andere Wahrnehmung meines Umfelds und auch eine andere Einstellung als früher. Insgesamt hat sich vieles zum Positiven gewendet UND ich kann es wahrnehmen.

Was mir geholfen hat, war, alles in kleinste Schritte zu zerlegen. Das begann mit: Ich kann mir die Zähne (im Klinikbett) OHNE Hilfe allein putzen...

Und wenn das gelang, habe ich das in einem Tagebuch mit Datum festgehalten und mich bewusst gefreut.

Übrigens hat mir die Rentenversicherung anfangs die Reha verweigert, weil ich nach deren Einschätzung nie wieder das Pflegebett würde verlassen können, geschweige denn wieder erwerbsfähig werden! Und... ich habe es trotzdem geschafft!

Such auf Netflix mal nach der Arianna Berlin. Die hat es auch geschafft entgegen aller Prognosen!

Gib nicht auf! DAS kannst du auch...egal ob du nun physische oder psychische Probleme hast.


Volker1978 
Beitragsersteller
 08.05.2022, 13:00

dazu muss man aber auch etwas tun wollen

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Dann hilft es enorm an Andere zu denken, denen es schlechter geht als Dir, die hungern, kein Dach über dem Kopf haben, schwer erkrankt sind, dem Krieg ausgesetzt sind.

Mach doch mal ein Ehrenamt, das erfüllt, zum Beispiel im Hospiz, die Bewohner haben einen enormen Lebensmut, davon kannst Du lernen.

Alles Gute für Dich

Na was denn wohl ?

Der eigene WILLE, der WILLE die als unpassend empfundene Situation in eigener Initiative zu verändern.

Was interessiert es was Andere in DEINEM Leben sehen ?

Zwei weise Sprüche die immer wahr sind zum Thema :

Es geschieht nichts Gutes.

Außer :

MAN TUT ES !

Marche ou creve (Marschier oder krepier)


Volker1978 
Beitragsersteller
 08.05.2022, 12:50

creve :)

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Kurz und knapp:

Das ist LIEBE !!!

Die Liebe ist der Lebensinn des Lebens.