Was für Vorbilder hatte Hitler?

5 Antworten

Ich weiß, dass meine Antwort etwas sehr verspätet kommt und deswegen sehr wahrscheinlich auch nicht mehr für den Verfasser interessant ist, jedoch hätte ich noch eine Sache hinzuzufügen. Ein weiteres Vorbild Hitlers wahr nämlich sein ehemaliger Mentor und Ideengeber "Dietrich Eckart". Dieser war einer der ersten Bekanntschaften von Hitler und prägte maßgeblich dessen Weltbild mit.

Größtes Vorbild von Adolf Hitler war Benito Mussolini, der Duce (Führer) des italienischen Faschismus. Von ihm hat er viele Details übernommen, unter anderem den römischen Gruß, den er zum Hitlergruß machte, usw. Der Ku Klux Klan war kein Vorbild für Hitler, da es sich um eine Geheimgesellschaft handelt, während Hitler die offene Machtübernahme anstrebte. Mit Schönerer hat Hitler den rassistischen Antisemitismus gemeinsam, mit Lueger nicht viel, da Luegers Antisemitismus nicht rassistisch, sondern eher klerikal und vor allem opportunistisch war.


Mastrodonato  07.05.2015, 15:15

Auf wikipedia steht es so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karl\_Lueger#Antisemitismus\_als\_Programm

Wobei es schon richtig ist, inwieweit er wirklich Vorbild war, aber es ist da vom "antisemitischen Handwerk" die Rede, dass Hitler Luger abgeschaut haben soll. Vielleicht teilweises Vorbild.

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Ruenbezahl  07.05.2015, 16:00
@Mastrodonato

Lueger, der persönlich gar kein Antisemit war, hat den Antisemitismus als politisches Kampfmittel eingesetzt. Insofern war er ein Vorbild für Hitler. Lueger hat mit seiner christlich-sozialen Partei den vor allem von der katholischen Kirche und vom katholischen Piusverein geschürt en Antisemitismus ausgenutzt, um den politischen Gegnern vorzuwerfen, dass sie "verjudet" seien. Er selbst hatte jüdische Freunde und hat auch einen Halbjuden zum Vizebürgermeister von Wien gemacht. Juden, die sich zur katholischen Kirche bekehrten, waren akzeptiert. Schönerers Antisemitismus, an den sich Hitler gehalten hat, war rassistisch. "Was der Jud' glaubt, ist einerlei, in der Rasse liegt die Schweinerei" war der brutale Leitspruch der Schönerer-Leute. Mussolini war zwar kein ausgesprochener Antisemit, aber ein glühender Rassist, der an die Überlegenheit der "römischen Rasse" über alle anderen, auch über die "deutsche Rasse", glaubte. Daher auch sein Wüten gegen die deutschen Südtiroler, die Gotscheer, die Kanaltaler und die vielen deutschen Sprachinseln in Norditalien, deren Kultur er ausradieren wollte. Gehasst hat Mussolini alle Schwarzen und alle Slawen. Diesen beiden Gruppen wollte er nicht nur die Kultur, sondern auch das Leben nehmen.

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Mastrodonato  07.05.2015, 16:15
@Ruenbezahl

Die Überlegenheit der römischen Rasse wurde allerdings auf allen Fronten ad absurdum geführt...

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Schönerer und Lueger, auch sein Geschichtslehrer, Leopold Pötsch. Das waren seine Vorbilder, wobei die Vision, Führer zu werden hatte er sich selbst entwickelt. Will ich einer doku glauben, so hatte er zuerst einem Führer den Weg bereiten wollen, aber dann zu glauben begonnen, die "Vorsehung" hätte ihn dazu bestimmt. Spätestestens nach seinem gescheiterten Putsch 1923, möglicherweise schon vorher.

http://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hitler#Schulzeit

Wie gesagt der Italienische Diktatur Benito Mussolini. Des weiteren war sein größtes Vorbild Richard Wagner. Seine Musik spiegelt seines Erachtens den deutschen Geist wieder. Und er hielt ihn für ein Genie. Früher bei seinem Aufstieg unterstützte ihn Wagners Schwiegertochter Winifred Wagner. Er besuchte später auch immer die Festspiele Wagners in Bayreuth.