Was für eine Psychose hatte der Drehbuchautor von Black Swan?

3 Antworten

Mhmm, ich weiß es nicht, ich finde aber auch nichts darüber, dass die beiden Drehbuchautoren (es waren zwei) wirklich selbst an psychischen Störungen leiden oder litten. Aber ich denke auch nicht, dass generell jedes Drehbuch bzw. Buch eine Verarbeitung eigener Probleme ist, sondern dass vor allem die Fantasie und auch das aktuelle Weltgeschehen und das persönliche Interesse an einer Thematik (hier z.B. eben psychologische Aspekte) eine viel größere Rolle spielen.

Nein, das ist doch die Realität, nur in übersteigerter Form. Eine überbehütende, wohl eher übergriffige Mutter, von der sich die Tochter (Balletttänzerin) endlich anfängt zu lösen, kommt damit nicht klar. Allerdings die Tochter auch nicht, da sie psychisch noch nicht so weit ist, der Entwicklungsschritt geht zu schnell, sie wird durch die äußeren Verhältnisse, hierbei das Engagement in dem Ballettstück, dazu gedrängt, die Ablösung von der Mutter vorzunehmen. Einen Entwicklungsschritt, den sie schon in den ersten Lebensjahren und endgültig in der Pubertät hätte vollziehen sollen. Die psychische Reife der Hauptfigur ist so desolat bzw. im Stadium eines Säuglings stehen geblieben, da anscheinend dort die Übergriffigkeit der Mutter ihren unnatürlichen Lauf nahm, in der sie ihrer Tochter bereits jegliche Verselbständigungsschritte verwehrte. Deswegen wird bei der Hauptdarstellerin eine Psychose ausgelöst und sie fängt an, sich selbst zu zerstören. Das ist eigentlich Alltäglichkeit, was meinst du warum Leute in der Psychiatrie aufgrund einer Psychose landen, die wollen sich meistens irgendwie umbringen oder gefährden andere derart, weil bei ihnen da echt ein Film im Kopf abläuft, ähnlich wie in Black Swan.

In diesem Film wird ein Effekt beschrieben, den ich von verschiedenen Künstlern vorher schon beschrieben bekommen habe.Die überidentifikation mit einem Thema (hauptsächlich wie gesagt im künstlerischen bereich) sorgt für eine Wahrnehmungsverzerrung. Da kann es durchaus passieren, dass man paranoid von seinem "Thema" verfolgt wird und sich dieses ins eigene Leben einwebt.