Was für ein Komposter ist am besten?

12 Antworten

Ich habe mehrere Systeme probiert: Der Plastikkomposter eignet sich für den Hausgarten am besten, weil er schnell kompostiert und der fertige Kompost laufend unten wieder herausgenommen werden kann. Am besten funktionieren die Plastikomposter, die gut isolieren, die meist teurer sind. Wegen des hohen Durchsatzes brauchen Plastikkomposter auch weniger Platz als andere Systeme - ich schätze ein Plastikkomposter ersetzt zwei Drahtgitterkomposter. Sie sehen normalerweise auch ordentlicher aus, als andere Kompostiersysteme.

Die Drahtgitterkomposter führen etwas langsamer zum Resultat und müssen meist einmal umgesetzt werden. Dabei kann nicht laufend Fertigkkompost entnommen werden. Beim Umsetzen stellt sich meist heraus, dass nur ein Teil des Inhalts fertig ist. Eine Folie einhängen ist bei Drahtgitterkompostern unbedingt notwendig. Sie sind erheblich kostengünstier als Plastikkomposter.

Mit den Holzkompostern (heissen die nicht Schwarzwälder Kompostliegen?) habe ich keine sehr gute Erfahrung gemacht; sie sind meist zu gross, weshalb die Kompostierung relativ langsam und schlecht verläuft. Seitlich läuft immer wieder Material heraus, das Holz zersetzt sich relativ schnell, Umsetzen nach einer gewissen Zeit ist recht aufwändig. Eigentlich unterscheiden sie sich nur von offen angelegten Kompostmieten durch etwas ordentlicheres Aussehen und eine unbequemere Handhabung als diese.

Meine Empfehlung lautet deshalb: (gut isolierte) Plastikkomposter. Dabei muss man aber aufpassen wenn man viel Gras kompostieren muss; dieses fängt auch im Plastikkomposter an zu faulen, wenn man keine Zwischenschichten mit Häckselmaterial, Zweigen etc. bildet.

Gruss und viel Erfolg Nick

Damit ein Kompost richtig und schnell seinen Zweck erfüllt ist eine bestimmte Temperatur notwendig, die höher liegt als die Außentemperatur. Die Temperatur des Kompostes erhöht sich automatisch durch den Verottungsprozess. Um dies zu erreichen, ist aber bei einem offenen Kompost (Metallgitter oder Holz) eine große Menge des zu kompostierenden Materials notwendig. Ansonsten dauert es länger bis das Zeug ordentlich verottet ist und als Dünger genutzt werden kann. Wenn man aber nur einen kleinen Garten hat, bei dem weniger Material anfällt, dann ist ein geschlossener Plastikkomposter sinnvoll. Weil auch bei kleinen Mengen die notwendige Wärme erzeugt und gehalten wird die, die Kleinstlebewesen, die das Grünzeug zersetzen, brauchen. Außerdem hilft dann auch die Sonne bei der Erwärmung des Kompostes. Bei zusätzlichen Einsatz von Schnellkomposter Streugut geht es wirklich sehr schnell und er braucht nicht , wie die Offenen mehrmal umgesetzt werden, ehe er richtig durch ist.

Da mein früher offener Kompost immer von Vögeln und anderen Tieren auf der Suche nach Kompostwürmern durchgewühlt wurde und dann die Kaffeetüten, Teebeutel etc. rum um den Kompost verstreut rum lagen, habe ich mich für die teuren grünen Komposter von Neudorff entschieden. Nun ist alles zu, optisch sieht der Garten ruhiger aus, es gibt keine Gerüche, außerdem keimt kein Unkrautsamen mehr im Kompost. Diese Komposter sind leicht zusammenzubauen und halten lange. Habe mir denn auch Kostengründen, da ich sehr viel Kompost habe, die sehr billigen schwarzen Plasikkomposter zusätzlich gekauft, das ist schon ein Unterschied. Sie lassen sich schwieriger zusammenbauen, brechen oft bei voller Kompostmiete wieder an den zusammengefügten Seiten auf, die Deckel schließen schlecht oder fliegen bei Sturm weg, bzw. brechen.

Wenn ein Komposter richtig "gebaut" und richtig "befüllt" wird, dann ist es egal, für welchen du dich entscheidest.

Und das ist unter anderem vermutlich auch in deinem Falle eine Frage des Preises.

Die Haltbarkeit wird zwar von manchen Menschen ins treffen geführt ... sie unterscheidet sich aber nicht sehr bei den einzelnen Produkten ... alle Komposter unterliegen mit der Zeit einem "Veränderungsprozess" der durch die in seinem Inneren stattfindende Verrotttung und durch die witterungsbedingten Einflüsse beschleunigt werden.

Wenn du dich für diesen Typ Komposter entscheidest, der dir selbst am besten zusagt und von der Optik am meisten ansprichst, dann machst du nix falsch ... Das Wichtige ist, dass du bei der Befüllung genau darauf achtest, dass eine VERROTTUNG und keine Fäulnis entsteht.

Hallo DJKaibo, wir müssen schaerschweiz leider widersprechen. Die Schwarzwälder Kompostlege gibt es in den Größen 100x100, 125x125,150x150 cm usw. und sie ist sehr flexibel im Aufbau. Kleiner als 100x100 cm würden wir nicht empfehlen, sonst mußt du im Sommer gießen und im Winter friert der Kompost durch. Du kannst z.B. auch zwei Größen miteinander kombinieren und hast dann ein Rechteck, anstatt dem Quadrat. Die Kompostlege steht sicher, auch bei Sturm (im Gegensatz zu Plastik) und läßt sich immer wieder einfach wo anders aufstellen (im Gegensatz zu Beton). Den großen Vorteil erkennst du beim Umsetzen. Die Rundhölzer für den oberen Abschluß sind gleichzeitig auch die Anfangshölzer für die neue Kompoststelle. Du nimmst einfach die oberen Hölzer und vielleicht gleich noch zwei Halbhölzer ab, suchst dir eine Stelle, wo der neue Kompost aufgebaut werden soll und steckst die Hölzer wieder zusammen als neue Kompostlege. Wenn Kompostiergut herausfällt, wurde die Kompostlege falsch aufgebaut. Die Hölzer müssen so eingesetzt werden, dass sie schräg nach außen zeigen. Nur so kommt Luft (Sauerstoff) rein und nichts kann rausfallen. Diese und viele andere Tipps findest du auf kompostlege.de Viele Grüße und viel Erfolg vom Team www.holz-im-garten.de