Was empfindet ihr, wenn ihr an den Tod denkt?

25 Antworten

Ich glaube an eine Art Naturkreislauf und fühle mich auch als Teil der Natur.

Mit der Nahrung nehmen wir Energie auf. Nach unserem Tod wird unser Körper zersetzt und Bakterien und Kleinstlebewesen nehmen aus unserm Körper wieder Nahrung und somit Energie auf. Diese werden wieder (z.B. von den nächst „höheren“ Lebewesen) gefressen usw. Mein Körper wird somit ähnlich einer Zellteilung zerlegt und diese Teile (Atome?) leben in einem anderen Körper weiter und wachsen, vielleicht in einer Art Evolution, wieder in einigen Millionen Jahren erneut zu einem menschlichen Wesen zusammen.

Die „Seele“ bzw. unser Geist wird schon zu Lebzeiten weitergegeben bei jedem Gespräch mit anderen Menschen nehmen wir Einstellungen, Fähigkeiten, Wissen usw. auf und geben es an andere Menschen, unsere Kinder und sogar Tiere weiter. Diese geben es wieder weiter usw.

Deshalb habe ich auch keine Angst vor dem Tod.

Erlösung&Freude.Ein Bißchen auch Angst das es ein qualvoller Tod wird,aber hauptsächlich halt Freude da dann endlich Alles ein Ende hat


KevinXP123  27.03.2024, 21:18

Jesus sagt: "Wer an mich glaubt, der wird leben auch wenn er stirbt und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben." -Joh 11:25-26

Traurigkeit - weil ich mich dem Tod gegenüber hilflos ausgeliefert fühle.

Angst.

Ich finde es ungreifbar und kaum vorstellbar, wie die Zukunft aussehen soll. Ich bin gerade erst 16 und hab noch bestimmt 70 Jahre Leben vor mir... der Gedanke zerstört mich total, weil er so abstrus ist. Ich kann mir nichtmal vorstellen, was in 3 Jahren sein wird und dann so weit bis zum Tod zu denken löst ein extremes Gefühlschaos aus. Hauptsächlich Angst. Ich will nicht älter werden. Ich will nicht alt werden.


Schneeloewin  17.06.2024, 13:10

Wieso? Weil deine Haut dann nicht mehr so straff ist? Weil dein Körper eventuell mehr Gebrechen bekommt? Meine Großtante ist 80 geworden und ist fit, die läuft jeden Tag an die 10 Kilometer, einfach weil sie von morgens bis abends unterwegs ist. Fährt oft auf Fahrten mit anderen Senioren, z.B. in den Schwarzwald, an den Bodensee, durch ganz Deutschland an die schönsten Orte und wir haben wirklich eine traumhafte Landschaft im Land!

Versuch doch lieber, dich auf die schönen Dinge später im Leben zu freuen. Dass du dann dich ausruhen und das Leben neu entdecken kannst. Du hast ja noch nicht mal das Erwachsenenleben begonnen und klar, man hat mehr Verantwortungen zu tragen, aber hauptsächlich für sich selbst (außer man entscheidet sich für Kinder) und muss niemandem mehr Rechenschaft ablegen für Entscheidungen. Ich bin 30 und kann mir auch nicht vorstellen, wie die Zukunft aussehen wird. Das können sich auch Menschen mit 60 oder 80 nicht, glaub mir. Keiner weiß es, aber genau darum geht es. Man muss lernen, sich zu biegen und an die Ereignisse anzupassen.

Persönlich denke ich schon, dass wir als Gesellschaft in den nächsten 20 Jahren in eine bessere Richtung gehen werden. Weißt du wieso? Die Europawahlen haben eindeutig gezeigt, dass was schief läuft. Da war ein deutliches Zeichen und das ist der erste Schritt zur Besserung. Es wird lange Jahre dauern, eine neue Richtung als Land zu finden, weil wir über ~20 Jahre fehlgeleitet wurden durch die Politik. Fing mit Merkel schon ab mit dem Abbau der Industrie, dass die Schulen nicht reformiert wurden, etc.

Ich glaube, wir stehen gerade am sehr sehr jungen Anfang einer großen Wende hier im Land und ich bin der absoluten Überzeugung, dass wir in eine gute Richtung steuern. Wir Deutschen sind keinesfalls perfekt in unserer Mentalität und da gibt es vieles zu korrigieren (Thema sozialer Zusammenhalt), aber wir waren zu den besten Zeiten in etlichen Kategorien weltweit unter den Top 10 vertreten. Und da zähle ich auch Österreicher und Schweizer mit ein. Wir sind Visionäre, nicht nur alle Komponisten, Maler, Dichter, Denker, Wissenschaftler, die aus unseren Reihen hervorgingen. Ich bin überzeugt, dass wir da wieder hinkommen werden. Vielleicht erst in 10 Jahren, weil Veränderung braucht Zeit. In unserer Gesellschaft ist etwas SEHR kaputt, weil es keinen gesunden Nationalstolz gibt, vom Ausland und den eigenen Leuten auf uns herumgehackt und über uns gelacht wird, wir keine wirkliche Identität haben, aber das kommt gerade zurück. Man spürt es, wir wollen unsere Identität zurück. Das, was wir VOR den Nazis waren. Dichter, Denker, Macher, Visionäre.

Das wird wiederkommen die nächsten Jahrzehnte, da bin ich sicher. Weil wir wieder mehr zueinander finden werden und uns neu finden werden. Unser Volk wird wieder Zusammenhalt und Einigkeit finden, auf gesunde Weise. Es gibt einen Grund, wieso wir weltweit über Jahrhunderte als Vorbild galten und viele Nationen uns nachgeeifert haben. Mir fällt z.B. auf, dass einen andere Deutsche, vollkommen Fremde, viel offener ansprechen und man sehr schöne Gespräche hat, in ganz alltäglichen Situationen. Letztens hab ich ganz wie selbstverständlich mit einem Deutschtürken, der seinen Sohn von der Kita abgeholt hatte, die Enten gefüttert. Ich hatte noch nie so normalen Kontakt zu Deutschtürken, kein Misstrauen, keine Barriere. Ganz normales Gespräch, das tat richtig gut und wir haben nicht über Politik gesprochen. Kein einziges Wort. Ich hab seinem Sohn zeigen können, wie man die Enten nicht verscheucht (er hat die Enten mehr mit Brot abgeworfen als sie zu füttern haha). War echt toll. Wir müssen einfach offener zueinander sein.

In die neue Generation wird sehr viel Hoffnung gesetzt. In eurer Generation gibt es viele, die wissen es läuft was schief und sich auf die Suche machen. Und das ist schon der richtige Weg. Die Lösung wird sich erst mit der Zeit finden, das wird kein einfacher Prozess, aber im Endeffekt bestimmt auch die Regierung, was passiert. Dank euch und euren Wahlstimmen wurde das ganze Land aufgerüttelt. Dafür bin ich sehr dankbar, weil unsere Generation dafür nicht gereicht hat. Und lasst euch nicht von den festgefahrenen Älteren sagen, wie ihr etwas zu tun hättet. Es wird Zeit für einen Neuanfang und wir jungen Leute entscheiden mit.

Der Tod wird wie die Zeit vor unserer Geburt. Nichts, wovor man Angst haben müsste.