Was denkt ihr über Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 35 Abstimmungen

finde ich schlecht 69%
neutral, stört mich nicht 26%
finde ich gut 6%

10 Antworten

Man hat schon immer auf eine gewisse Art und Weise gegendert. "Liebe Kunden und Kundinnen" oder "Teilnehmer und Teilnehmerinnen" ich verstehe nicht so ganz, wieso man heute glaubt das Rad neu erfunden zu haben, das gab es schon, man hat lediglich mehr Buchstaben oder Atem gebraucht.

Ich hab die neue Variante bisher nie verwendet, hatte keinen Grund dazu, es ist mir so egal, wer, was, wie gendert oder nicht, die Menschen werden deshalb nicht fähiger, was die Rechtschreibung und Grammatik angeht, es heißt immer noch: "Deutsche Sprache, schwere Sprache". Vielleicht einfach mal Prioritäten setzen und Schülern beibringen, wie man ganze und verständliche Sätze formuliert, bevor man den Rotstift rausholt, weil das Sternchen nicht geschrieben wird.

neutral, stört mich nicht

Ist mir eigentlich egal, wir haben schlimmere Probleme und ich finde manchmal kann gendern auch hilfreich sein :)

Hallo,

Lippenbekenntnisse brauche ich nicht, da bin ich als Frau selbstbewusst genug, dass ich keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

finde ich gut

Ich finde Sprache bewirkt viel und Sprache entwickelt sich immer weiter, daher ist inklusive Sprache wichtig, damit auch Frauen oder nicht binäre Menschen sich angesprochen und gesehen fühlen.

Es geht nicht darum jemanden etwas wegzunehmen, sondern darum anderen Menschen Sichtbarkeit zu geben, die keine oder kaum welche haben.

finde ich schlecht

Seit Adam und Eva gibt es zwei Geschlechter, wer meint sich dennoch nicht einzuordnen hat zwar das Recht darauf, dennoch pfeiff ich drauf.

Er für Herren, Sie für Frauen, Es für Sachdinge. Punkt und Ende, die Nation darf mich gerne haben