Was bedeutet es ein Anarchist zu sein?
5 Antworten
Radikal bis gewaltbereit, gleich ob rechts oder links.
Anarchie = das fehlen einer Ordnung, ist die offene Machtfrage, die sich schlußendlich durch Gewalt löst.
Macht bedeutet immer die Staatsgewalt zu übernehmen, notfalls repressiv.
Anarchie = Fehlen der Ordnung, mithin die offene Machtfrage.
Anrchie herrscht genau solange bis die Machtfrage beantwortet ist.
Wie sich die Macht hernach nennt ist dafür nicht von Bedeutung.
Eine "Herrschaftsfreiheit" ist bestenfalls fiktiv, die Machtfrage muss immer beantwortet werden.
Gleich ob es um den Dorfhäuptling oder den Staat geht.
Anarchie ist nicht das Fehlen von Ordnung, sondern das Herstellen von Ordnung ohne Herrschaft.
Und wie kommst Du auf die krude Idee, die Machtfrage müsse immer beantworten werden? Müßte dann nicht zwischen uns beiden nicht auch erst einmal eine "Machtfrage" geklärt werden?
Und in jedem Kegelverein? Jeder Familie? Jedem Stammtisch? Bei jedem Schrauber-Treffen? usw usf
Korrekt erkannt, wie es in einem Kegelverein, einer Partei , einer Stadt, einem Kreis usw. abläuft, Macht wird delegiert.
Sollten wir beide eine Machtfrage klären müssen würde das ein Richter übernehmen.
Der spricht ein Urteil, danach hätte einer von uns beiden das längere Ende vom Hebel in der Hand.
Echte Anarchisten bezeichnen sich heute auch als Libertäre, da der Begriff von Etatisten / vom Staat absichtlich und fälschlicherweise mit Chaos assoziiert wird um jegliche freie Bewegung zu diffamieren. Schließlich will der Staat sein Gewaltmonopol behalten.
Anarchie (altgr. ἀναρχία anarchía ‚Herrschaftslosigkeit‘; Wortbildung aus verneinendem Alpha privativum und ἀρχία archía ‚Herrschaft‘) bezeichnet einen Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Er findet hauptsächlich in der politischen Philosophie Verwendung, wo der Anarchismus für eine solche soziale Ordnung wirbt.
Landläufig wird Anarchie auch mit einem durch die Abwesenheit von Staat und institutioneller Gewalt bedingten Zustand gesellschaftlicher Unordnung, Gewaltherrschaft und Gesetzlosigkeit beschrieben und vor allem in den Medien häufig im Schlagwort „Chaos und Anarchie“ verwendet.
Die tatsächliche Bezeichnung für einen solchen Zustand ist jedoch Anomie.
Anomie (griech.: Kompositum aus α privativum zur Verneinung und der Endung -nomie für νόμος, „Ordnung, Gesetz“) bezeichnet in der Soziologie einen Zustand fehlender oder schwacher sozialer Normen, Regeln und Ordnung. Vor allem in England war der Begriff ursprünglich ein theologischer Ausdruck für das Brechen religiöser Gesetze. Zur Beschreibung einer Anomie wird umgangssprachlich und irreführend häufig auch das Wort Anarchie (Abwesenheit von Herrschaft) benutzt.
Der Anarchokapitalismus (auch Marktanarchismus oder Anarcholiberalismus oder Nullstaat) ist eine ökonomische Theorie und politische Philosophie, die für eine vom freien Markt, freiwilligen Übereinkünften und freiwilligen vertraglichen Bindungen geprägte Gesellschaft ohne staatliche Institutionen und Eingriffe eintritt – also für eine reine Privatrechtsgesellschaft. Er tritt für ein Recht auf Selbstbestimmung und eine weitreichende Verfügungsgewalt über Privateigentum ein, welche nicht durch staatliche Regelungen, sondern allein durch das Selbstbestimmungsrecht anderer eingeschränkt sein sollen.
Anarchokapitalisten betrachten den Staat als illegitimes politisches System, das Gesellschaftsmitglieder in ihrer Freiheit beschränkt, unrechtmäßig Gewalt gegen sie ausübt und sie durch Steuererhebung beraubt. Ihrer Meinung nach profitieren diejenigen vom Staat, die den größten Einfluss auf ihn haben, auf Kosten derjenigen mit weniger Einfluss. Der Staat sei daher eine unsoziale Einrichtung. In ihrer Staatskritik nehmen sie sowohl radikal-liberale, libertäre und soziologische als auch ethische und wirtschaftswissenschaftliche Argumente für sich in Anspruch.
Der Begriff Anarchokapitalismus wurde erstmals von Murray Rothbard verwendet. Zentral in Rothbards Theorie sind die Souveränität des Individuums und das Nichtaggressionsprinzip.
Der Begriff Anarchosyndikalismus bezeichnet die Organisierung von Lohnabhängigen, basierend auf den Prinzipien von Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Solidarität. Ideengeschichtlich stellt der Anarchosyndikalismus eine Ergänzung des Anarchismus um den revolutionären Syndikalismus dar.
Es gibt noch zich weitere Richtungen der Anarchie: http://deu.anarchopedia.org/
Moderne Anarchisten nennen auch Anarchie unteranderem eine "Privatrechtsgesellschaft":
https://youtube.com/watch?v=2kM0-aJkKZY
Herrschaftslosigkeit
grunsätzlich auch ein Ausdruck von Unzufriedenheit mit dem gegebenen gesellschaftlichen System.
Wie in viele Szenen oder Subkulturen gibt es dort aber auch ein großes Mitläufertum.
Politische Einsamkeit.
Hast Du Beispiele für die Lösung durch Gewalt? Und was ist mit gewaltfreien Anarchisten wie um die Zeitschrift. Graswurzelrevolution?