Was bedeutet "Dynamo" im Fußballvereinsnamen?

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Die Sportvereinigung Dynamo (SV Dynamo) war die Sport-Organisation der inneren Sicherheitsorgane in der DDR (Volkspolizei, Ministerium für Staatssicherheit, Zollverwaltung) und bildete zusammen mit den anderen Sportclubs das Rückgrat des DDR-Leistungssportsystems.

Die SV Dynamo entstand im März 1953 durch den Zusammenschluss der Sportvereinigung Deutsche Volkspolizei mit den Sportgemeinschaften des MfS und der Zollverwaltung der DDR. Der Name Dynamo wurde von der gleichnamigen Sportorganisation der sowjetischen Sicherheitsorgane übernommen. Vorsitzender der SV Dynamo war bis zu dessen Auflösung 1989 der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke.

Eine vergleichbare Organisation bildete die Armeesportvereinigung Vorwärts (ASV Vorwärts) der NVA.

Die SV Dynamo war offiziell in den DTSB eingegliedert, faktisch jedoch vollkommen eigenständig und wurde von einem "Zentralen Büro" innerhalb des MfS geleitet. Der SV Dynamo unterstanden Sportclubs in Dresden (Fußball), Hoppegarten (Judo, Sportschießen, Fallschirmsport [Sitz: Eilenburg]), Klingenthal (v.a. Nordischer Skisport), Luckenwalde (Ringen), Potsdam (Rudern), Weißwasser (Eishockey), Zinnwald (Biathlon). Der bei weitem wichtigste Sportclub der SV Dynamo war aber der SC Dynamo Berlin mit Sektionen in fast allen olympischen Sportarten.

Die Dynamo-Sportclubs gehörten zu den sportlich erfolgreichsten Clubs der DDR. Im DDR-Fußball dominierten die beiden Dynamo-Mannschaften ab den 1970er Jahren den Spielbetrieb der DDR-Oberliga: Die SG Dynamo Dresden holte acht Meistertitel und sieben FDGB-Pokalsiege, der BFC Dynamo (an den SC Dynamo Berlin angegliedert) konnte von 1979-1988 sogar zehn Meisterschaften in Folge feiern. Der BFC profitierte dabei jedoch nicht unwesentlich von der persönlichen Unterstützung Erich Mielkes, der u.a. für die Delegierung der besten Fußballspieler der DDR nach Berlin sorgte. Weiterhin wurde der BFC gezielt durch Schiedsrichter, die inoffizielle Mitarbeiter des MfS waren, bevorteilt. Die einzige Eishockey-Liga der DDR bestand über dreißig Jahre lang ausschließlich aus den zwei Dynamo-Clubs aus Weißwasser und Berlin.


jospe  25.02.2011, 11:19

danke für den stern, pingpongpang

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Aszid  25.02.2011, 15:12
@jospe

is aber schon unfair, wo ich dir genau dasselbe als Link schon gestern geschrieben hab.

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Der DDR-Fußballsport war in der Regel in Sektionen von Betriebssportgemeinschaften und Sportklubs, ab 1965 auch in reinen Fußballclubs, organisiert. Diese unterstanden zentralen Sportvereinigungen, die jeweils für einen Gewerkschaftsbereich existierten. Jede Sportvereinigung trug ihren eigenen Namen, der auf die jeweiligen Betriebssportgemeinschaften und Sportklubs übertragen wurde. Ab den 1960er Jahren schlossen sich vermehrt Betriebssportgemeinschaften unterschiedlicher Sportvereinigungen zusammen, die dann in der Regel als TSG auftraten (z. B. TSG Neustrelitz). Ab 1980 nahmen Betriebssportgemeinschaften auch den Namen ihres Trägerbetriebs an (z. B. BSG Sachsenring Zwickau). Armee und Polizei hatten eigene Sportvereinigungen namens „Vorwärts“ und „Dynamo“. Nur in wenigen Fällen hatten sich Sportgemeinschaften nicht dem BSG-System angeschlossen und gaben sich unabhängige Namen (z. B. SG Jänschwalde).

http://de.wikipedia.org/wiki/Sportvereinigung_Dynamo

dynamo ... dynamos erzeugen spannung ... steht für die spannung die der verein beim spiel erzeugt bzw die stimmung ^^

Es gibt ja wohl mehr als nur "Dynamo Dresden", sonst würde ich ja nicht fragen. Die Spannungs-Idee ist zwar witzig, aber klingt nicht wirklich überzeugend. Sonst noch wer? ;)

Bei der Mannschaft, kannst dem Spieler eine Lampe in den Ar*** stecken und wenn er spielt, leuchtet sie.