Was bedeutet diese Aussage denn genau?

5 Antworten

Der Satz scheint mir verdreht.

Der Ich-Erzähler ist ja fiktiv. Anne-Laure Bondoux ist selbst kein Flüchtling, erzählt nicht über sich selbst oder ihre eigenen Lebensumstände. Trotzdem muss sie sich beim Schreiben der Story in Gefühle, Lebensumstände, Wahrnehmung ... von, hier eben Flüchtlingen, gut hineinversetzen. Anders könnte der Ich-Erzähler ja nicht authentisch erzählen.

Um sich das nötige Wissen anzueignen, machen Autoren umfangreiche Recherchen, fragen z.B. etliche Leute, die solche Lebenssituationen durchlebt haben, die sie (über einen Erzähler) dann beschreiben wollen. Damit wird die Story inhaltlich zwar kein Tatsachenbericht, kommt der Realität aber sehr viel näher, als würde man nur überlegen, wie das wohl sein könnte, sich anfühlen würde, auf Denken Anschauungen Aktionen, Reaktionen der Charaktere auswirken könnte.

Der Flüchtling selber ist der Ich-Erzähler. Für den Flüchtling, der in der Ichform erzählt, hat das Wissen über seine Flucht für ihn, und damit für seine Erzählung, eine besondere Bedeutung.

Ich würde mal vermuten der Ich-Erzähler, also das "ich" aus der Geschichte, ist ein Flüchtling. Und deshalb ist das Wissen (um welches auch immer es geht) für ihn wichtig.


Tannibi  10.12.2019, 21:37

Im Text steht allerdings, dass das Wissen ein Flüchtling und deshalb für den Ich-Erzähler von besonderer Bedeutung ist.

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Maity  10.12.2019, 21:41
@Tannibi

Richtig, aber dann würde es quasi um flüchtiges Wissen gehen...

Offenbar muss man die Sprache etwas flexibler handhaben, um den Kommentar der Mitschülerin zu verstehen.

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In welchem Zusammenhang steht das denn genau?


firestorm2000 
Beitragsersteller
 10.12.2019, 21:40

Da es eine Analyse ist habe ich eine Einleitung: In dem Auszug aus dem Roman "Zeit der Wunder", veröffentlicht im Jahre 2011, geschrieben von Anne-Laure Bondoux, geht es um einen Jungen der sich an die Vergangenheit erinnert wo er noch in einem Haus für Flüchtlinge gelebt hat.

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Juuuleyear  10.12.2019, 21:48
@firestorm2000

Okay und der Junge ist gleichzeitig der Ich-Erzähler und der Flüchtling, um den es geht?

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Juuuleyear  10.12.2019, 22:12
@firestorm2000

Da es bestimmt um die Zeit dort und seine Erlebnisse dort geht, kann mit dem „Wissen“ auch gemeint sein, dass die Erfahrungen und Erlebnisse von der Zeit damals wichtig sind. Dass es zb um wichtige Erfahrungen/Erlebnisse von damals geht, die als sein „Wissen“ assoziiert werden und für ihn von besonderer Bedeutung sind. Das es wichtig für ihn ist dieses „Wissen“ zu haben, also die Erfahrungen gemacht zu haben und es vllt auch in sofern bedeutsames ist, weil er dieses „Wissen“ teilen kann und bestimmte Themen davon detailliert an die Außenwelt tragen kann!? Das es sein Leben beeinflusst hat und er dieses Wissen, was er jetzt hat, zu schätzen weiß und somit eine ganz andere Einstellung bzw Sicht auf Dinge hat...

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Juuuleyear  10.12.2019, 22:13
@Juuuleyear

Ich hoffe man kann verstehen, was ich sagen will.... das war jetzt etwas schwierig meine Gedanken zu ordnen! :D

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Wenn der ich Erzähler aus der Sicht des Flüchtlings schreibt, muss er sehr gut wissen, wie es ist zu flüchten.


firestorm2000 
Beitragsersteller
 10.12.2019, 21:37

Ne das ist es leider nicht weil es nicht mit dem Text zu tun hat

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firestorm2000 
Beitragsersteller
 10.12.2019, 21:41
@jorise

Nee hat es nicht du hast doch das nicht gelesen. Es geht nicht über flüchten im Text.

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jorise  10.12.2019, 21:52
@firestorm2000

Achso ixh dachte es geht zm deinen Text. Ohne den entsprechenden Text zu kennen, wird es schwer möglich überhaupt zu antworten.

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