Was bedeutet der Spruch: Wo Gott schwindet, tauchen Götter auf?
6 Antworten
Das der Mensch zum glauben neigt.
Einen Standpunkt möglichst ohne Glauben einzunehmen ist schwierig und viele Menschen scheuen sich davor. Bzw. Finden es einfach dann an etwas neues bzw. Anderes zu glauben.
Das können materielle Dinge sein. Aber ich würde allgemeine Spiritualität auch mit dazu zählen.
Der Mensch scheint einen Wunsch zu haben das da etwas mehr ist als nur das was er "sieht" etwas größeres.
Und wenn man vom Konzept Gott nicht überzeugt ist dann treten andere Glaubenssysteme an die stelle.
Der Mensch ist unheilbar religiös. Wenn er nun seine Religion aufgibt, übernimmt er irgendeine neue, in der Regel, ohne dass ihm das bewusst wird.
Siehe auch die Antwort von Gedankenpolizei.
Ich bin nicht religiös würde den Satz aber einmal so deuten:
Der Glaube an Gott wird durch das Streben nach Geld, Macht, Besitz usw. ersetzt. Das sind dann die Götter der Menschen.
Wenn die Menschen den Glauben verlieren, da nehmen sie sich andere Dinge als Götter...
Das ist eine Umformulierung des pysikalischen Gesetzes, dass sich jedes Vakuum füllt.
Wo man auf Gott nichts mehr hält, wird Platz für Aberglauben.