Was bedeutet das unsere Milchstraße auf eine anderen Galaxie für Gezeitenkräfte soegt?
Heißt das die Milchstraße zb leben dort unmöglich macht, da man von Gezeiten Kräfte erdrückt wird
4 Antworten
Unsere Milchstraße ist die massereichste Galaxie der lokalen Gruppe, damit übt sie auf andere Galaxien in ihrer Nachbarschaft eine starke Gravitation aus. Kleine massearme Galaxien, die in ihr Schwerefeld geraten, können quasi von ihr einverleibt werden, weil die Schwerkraft der Milchstraße so dominant ist und quasi an ihnen zerrt. Galaxien sind ausgedehnte Objekte und die Schwerkraft einer größeren Galaxie wirkt daher auf kleinere Galaxien unterschiedlich stark, wegen ihrer Ausdehnung. Diese unterschiedliche Auswirkung wird dann als Gezeitenkräfte bezeichnet. Die Zwerggalaxie wird dabei quasi auseinandergerissen und zerstört und die Sterne der Zwerggalaxie gliedern sich in die Spiralarme der Milchstraße ein. So wurde die Milchstraße im Laufe der Milliarden Jahre immer größer und dieser Prozess setzt sich auch heute noch fort.
nein, das heißt dass die galaxie als ganzes in die länge gezogen wird.
auf einem einzelnen stern oder planeten würdest du nichts davon merken, da sind die betrachteten abstände viel zu klein.
(du merkst die gezeitenkräfte des mondes zwischen deinen füßen und deinem kopf ja auch nicht, weil du nämlich viel zu klein bist)
Eine kleine Galaxie wird dann aufgrund von Gezeitenkräften wie dorr steht deformiert. Gibt es bei dieser keine ausreichende Fluchtgeschwindigkeit bezogen auf Milchstraße, dann kommt sie näher und verschmilzt. Wenn das passiert, ist die Erde längst erledigt durch Sonnenverbrutzelung.
"Heißt das die Milchstraße zb leben dort unmöglich macht, da man von Gezeiten Kräfte erdrückt wird"
Nein, sicher nicht ! Die dort herrschenden Gezeitenkräfte infolge der Masse der Milchstraße sind dort kleiner als etwa in Sternsystemen innerhalb des Milchstraßensystems. Die dadurch ausgelösten Orts- und Formveränderungen der Zwerggalaxie erfolgen außerdem so unglaublich langsam, dass es keineswegs leicht ist, sie mit Teleskopen vom Sonnensystem aus tatsächlich festzustellen und zu messen. Dass diese (und weitere) nahe Zwerggalaxien in kosmologischen Zeiträumen verzerrt und schließlich sogar der Hauptgalaxie "einverleibt" werden können, beruht allein auf theoretischen Berechnungen und extremen Langzeit-Simulationen mittels der bekannten Gravitationsgesetze.