Was bedeutet das Götzenopferfleisch in der Bibel und darf man es essen?

2 Antworten

In Korinth und Ephesus wurden Tiere Griechischen Göttern geopfert. Die Ephekuräer (Schreibweise unbekannt) hatten zum Teil davor sogar Geschlechtsverkehr mit den Tieren.

Was Götzen geopfert wurde, verteilten heidnische Priester. Christen sollten daher nicht bei solchen Festessen teilnehmen. Ebenso wie Christen heute nicht an heidnischen Kulthandlungen teilnehmen dürfen.

Zur Zeit Paulus war es üblich, dass übriges Fleisch solcher Opfer von Priestern an Händler verkauft wurde, die es auf dem Markt günstig verkauften. Die Christen betrieben deshalb auf dem Markt Recherche. Indem sie sich über den Schlachter und die Art erkundigten. Blut ist für Gott heilig. Bei heidnischen Bräuchen war es aber üblich das Tier nicht ausbluten zu lassen sondern es mitsamt dem Blut teils roh zu verspeisen.

In Apostelgeschichte 15 wird deshalb dieses Problem vor die Ältesten gebracht. Paulus entscheidet kurzfristig selbst.

Apg. 15:19-20: Meine Entscheidung ist deshalb: Man soll es den Menschen von den anderen Völkern, die sich Gott zuwenden, nicht schwer machen,  20  sondern ihnen schreiben, dass sie sich von allem enthalten sollen, was durch Götzen verunreinigt ist, sowie von sexueller Unmoral, von Erwürgtem und von Blut.

Reist aber mit allen Ältesten nach Jerusalem zum Sitz um das durch Heiligen Geist zu klären. Es ging um Götzenfleisch, Blut und Beschneidung. Dann reisten sie in die einzelnen Versammlungen und alle Versammlungen wurden zuvor über das Urteil informiert. (Apg. 15:25-28)

Enthaltet euch von allem, was Götzen geopfert wurde, sowie von Blut, von Erwürgtem und von sexueller Unmoral. Wenn ihr euch davor sorgfältig hütet, wird es euch gut gehen. Bleibt gesund!“

Götzen geopfertes durfte also weiterhin nicht gegessen werden.

In 1.Korinther 10:22-23 geht es um grundsätzliches. Es berücksichtigt beide Gesetze, Gott und den Nächsten zu lieben. Alles was dem zuwider läuft hat eben keinen Vorteil. In 1.Korinther 8:1-8 wird ebenfalls darauf verwiesen, dass Götzenfleisch kein Vorteil darstellt, gemäß Vers 7 wird es das Gewissen verunreinigen.

Gemäß 1.Korinther 10:18-19 ist jemand Teilhaber an dem was Götzen geopfert wurde. Es ist so als sei er Teil am Altar. Paulus nutzte hier das Opferessen Gottes im Tempel als altes positives Beispiel.

Was will ich denn damit sagen? Dass das, was einem Götzen geopfert wird, etwas ist oder dass ein Götze etwas ist? Nein, sondern ich sage, dass die anderen Völker ihre Opfer den Dämọnen opfern und nicht Gott. Und ich will nicht, dass ihr Teilhaber mit den Dämọnen werdet.  Ihr könnt nicht den Becher Jehovas und den Becher der Dämọnen trinken. Ihr könnt nicht am „Tisch Jehovas“ und am Tisch der Dämọnen teilhaben. (1.Korinther 10:19-21)

Was Christen erlaubt wurde, ist Fleisch zu kaufen, dass nicht dem Opfer entsprang, also bei der Schlachtung aussortiert wurde. Und direkt auf dem Markt verkauft wurde. Christen wurde die Last genommen hier nachzufragen ob das Tier in einem Kult Tempel geschlachtet wurde.

Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist von Vorteil. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. (1.Korinther 10:22)

Wie Paulus eben mitteilte, hat sich Gottes Entscheidung zu Fremdblut und Götzendienst/Götzenopfern nicht geändert. Heute kaufen arme Menschen ja auch Fleisch das günstiger ist. Rippchen, die im Winter günstiger sind oder Innereien. Christen ist deshalb heute erlaubt zum Beispiel Halal oder Koscher Fleisch zu kaufen, weil dort das Blut ausgeblutet ist.

Oft gibt es Sonderverkauf von Fleisch das nicht richtig ausgeblutet ist, wo sich Blutgerinsel noch findet. Beispiel Gesundheitsministerium Tönnes und Wiesenhof. Weshalb sich deine Frage hier wieder häufiger findet. Ob ein Christ sowas wegschneidet oder nicht kauft, ist in diesem Fall seine Entscheidung.

1.Korinther 10:25-28: Esst, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, ohne wegen eures Gewissens nachzuforschen,  26  denn „Jehova gehört die Erde und alles auf ihr“.  27  Wenn euch ein Ungläubiger einlädt und ihr hingehen möchtet, dann esst, was euch vorgesetzt wird, ohne wegen eures Gewissens nachzuforschen.  28  Falls aber jemand zu euch sagt: „Das ist etwas Geopfertes“, dann esst nicht – wegen dem, der es euch gesagt hat, und wegen des Gewissens.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

telemann2000  03.01.2022, 12:43
Oft gibt es Sonderverkauf von Fleisch das nicht richtig ausgeblutet ist, wo sich Blutgerinsel noch findet. Beispiel Gesundheitsministerium Tönnes und Wiesenhof

Da hätte ich gerne mal eine Quellenangabe. Alles andere wäre sonst eine reine Behauptung

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telemann2000  03.01.2022, 12:41
Die Christen betrieben deshalb auf dem Markt Recherche. Indem sie sich über den Schlachter und die Art erkundigten

Da hätte ich gerne mal eine Quellenangabe. Alles andere wäre sonst eine reine Behauptung

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telemann2000  03.01.2022, 12:40
Die Ephekuräer (Schreibweise unbekannt) hatten zum Teil davor sogar Geschlechtsverkehr mit den Tieren.

Da hätte ich gerne mal eine Quellenangabe. Alles andere wäre sonst eine reine Behauptung

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Da es keine "echten Götzen" gibt,

darf man das schon essen (1.Kor.8,4).

Es sollte aber "koscher" sein (1.Mose 9,4; 3.Mose 11,7; Apg.21,25).

Woher ich das weiß:Recherche