Warum zum Teufel bekomme ich immer einen so unglaublichen Mist geschenkt?
Egal ob Geburtstag oder Weihnachten, ich bekommen nur lieblosen Blödsinn geschenkt. Einige Personen in meiner Umgebung habe ich schon (liebevoll) gebeten mir gar nichts mehr zu schenken, weil das wenger schlimm ist als ein Geschenk von ihnen. Ich merke mir schon Monate im voraus, wenn jemand Wünsche äußert oder etwas unbedingt braucht. Mit meinen Geschenken habe ich auch eine Trefferquote von geschätzten 95 % - eben weil ich weiß, wie blöd schlechte Geschenke sind. Warum kriegt das absolut keiner in meiner Umgebung auch hin? Mir würde ja schon reichen, wenn es wenigstens nur annähernd brauchbar ist. Ich habe noch NIE ein Geschenk bekommen, was mir wirklich gefiel. Muss ich jetzt den restlichen Familienmitgliedern und Verwandten auch noch sagen, sie sollen es ganz lassen?
6 Antworten
Ich würde sie mal nach der Motivation fragen. Vielleicht kennen sie dich einfach überhaupt nicht oder haben sich etwas falsches gemerkt.
Mir ist sowas auch mal passiert. Ich habe leicht ironisch, aber sehr überzeugend gesagt wie sehr ich dies + das mag. Jeder der mich kennt hätte verstanden, ich kann es überhaupt nicht leiden. Lustigerweise wurde mir das dann geschenkt und ich konnte mir nur gegen die Stirn klatschen.
Meine Geschenke sind ähnlich wie du sagst, immer 95-99%. Das könnte aber auch am aktiven Zuhören liegen! Viele Menschen machen das nicht und überlegen sich dann halt zwanghaft etwas, was dir gefallen könnte.
Daher der Vorschlag wie unten - eine klare Liste. Weiterhin kannst du natürlich sehr präzise und genau erklären, was dir wirklich etwas bedeutet. Mir wirft man auch oft vor ich kaufe mir viele Dinge selbst :-) Das stimmt tatsächlich, ich äußere den Wunsch und erfülle ihn stark zeitnah. Ich finde es dennoch seltsam, weshalb man sich nichts davon ableiten kann.
Ich lass natürlich auch Lücken, die man dann ggf. schenken kann.
Was ggf. auch ein Ansatz wäre, du wünschst dir etwas teures und bittest um Spenden um es dir zu erfüllen.
Das musst du dann aber echt mal klar sagen. Das klingt für mich so als schenkt man dir nur etwas, damit man etwas geschenkt hat. Mit "Liebe/Freude" hat das nichts zutun.
Kannst du dir nicht ein "Happening" wünschen?
z. B. Tag am See, in der Hütte übernachten mit Grillen.
Vielleicht fällt das diesen Leuten dann einfacher ..
Die Sache mit dem Buch würde ich aber auch klar ansprechen, ich meine was soll das denn? Bzw. gib es direkt zurück und sag es ist nicht das richtige!
Ja, du hast Recht. Es ist vermutlich, das Lieblose was mich so ärgert.
Der notorisch blanken Buchschenkerin habe ich angeboten mir gar nichts mehr zu schenken und mir statt dessen in Zukunft bei den Feiervorbereitungen zu helfen. Wir hatten ausgemacht, dass sie früher kommt und beim Tisch-decken und Gäste-bedienen zu helfen. Im ersten Jahr klappte das auch ganz gut. Inzwischen kommt sie wieder mit allen anderen und wenn ich sie 3 mal lieb bitte, dann legt sie auch mal ein Stück Torte auf einen Teller. Zum Glück bleiben mir jetzt aber ihre Mitbringsel erspart. Bei denen hatte ich immer den Verdacht, dass es ihre Staubfänger waren.
Ja das "Happening" kann auch eine Verpflichtung sein.
Du besorgst drei Flaschen weißen lieblichen Wein für 10 Leute :-)
Du vergibst eine Aufgabe. Manchen Leuten fällt es einfacher eine Aufgabe z. B. Nachtisch zu organisieren als etwas zu schenken.
Menschen sind ziemlich unterschiedlich. Du darfst auch nicht immer von dir auf andere schließen. Manchen muss man sehr klar sagen, was sie tun sollen! (auch wenn dich das langweilt, weil es dann keine Überraschung für dich ist)
Im Gegenzug denkt sich wohl die Person mit der Oma .. :-) boah ich mach hier mal was voll kreatives für Realisti - ich schenk nicht genau das Buch sondern halt ein anderes ... dann freut er sich bestimmt.
Ich glaub du verstehst was ich meine.
Ich finde das auch schade. Viele scheinen beim Schenken nicht wirklich darüber nachzudenken, dem anderen eine echte Freude zu machen. Deren Motivation ist eher, sich selbst gut zu fühlen, weil sie etwas geschenkt haben (das sie toll finden).
Ich habe schon Amazon Wunschlisten verschickt, damit die Leute a) sich nicht den Kopf zerbrechen müssen und b) nicht irgendwas Unnötiges schenken. Ich bin nicht undankbar, aber ich finde es auch schlimm, dass immer mehr und mehr und mehr produziert wird, um dann in der Tonne oder im Keller zu landen.
Jedenfalls habe ich von einigen trotz klarer Wünsche (Amazon Wunschliste, man braucht nur dort zu bestellen) andere Dinge bekommen, die ich nicht wollte und nicht gebrauchen konnte. Ein Beispiel sind Verwandte, die meinen Büchergeschmack nicht teilten und mir daher die gewünschten Bücher nicht schenkten, sondern etwas anderes.
Mir sind Geschenke überhaupt nicht wichtig. Ich könnte gut darauf verzichten. Wichtig ist, dass man zu der Familie und Freunden ein gutes Verhältnis pflegt und gemeinsam Freude hat. Aber dieser Zwang, etwas zu schenken und dann aber nicht zu akzeptieren, dass der andere einen unterschiedlichen Geschmack oder andere Vorstellungen hat, als man selbst, das geht mir gegen den Strich. Gerade weil ich schon viele ärmere Länder bereist habe. Wenn die sehen würden, wie wir uns wild irgendwelchen nutzlosen Kram hin und herschenken, den keiner haben will und was für eine Verschwendung das ist, die würden nur die Köpfe über uns schütteln.
Was man da machen kann, weiß ich auch nicht genau. Ich wüsste gern, was ich machen kann, um mich darüber nicht mehr so zu ärgern :D
Schenken ist nicht wichtig? Im Prinzip stimme ich dir zu. Das funktioniert aber nur so lange, wie man wenigstens mal ab und zu ein echtes Geschenk bekommt, das einem Freude bereitet. Das muss ja nicht einmal teuer oder groß sein - es sollte nur spiegeln, dass man respektiert und gliebt wird. Das sich jemand Gedanken gemacht hat und einen liebt. Wenn meine Tochter ein Bild speziell für mich gemalt hat, habe ich es sofort aufgehängt. War es aber nur eines, von dem sie nicht wußte was sie damit machen sollte, habe ich es in die Schublade gelegt.
Mich ärgert nur diese: Völlig-Egal-Haltung. Ist ja blos Realisti, die freut sich über alles, auch über Müll. Da finde ich es repektvoller gar nichts zu schenken und mich herzlich zu drücken. Das ist auch weniger verlogen.
Das mit den Staubfängern sehe ich genauso. Das fängt aber nicht beim Schenken an, sondern beim Kaufen. Wie viele Menschen können ein Geschäft nicht ohne Kauf verlassen. Wenn nicht zu haben ist, was ich wollte, gehe ich ohne Kauf wieder weg. Das schaffen viele nicht. (Das kann man doch nicht machen. Doch!)
Somit gefällt es mir auch gut, dass die Wohnngen mit der Zeit leerer geworden sind. Aus meiner Kindheit kenne ich es noch, dass es keinen freien cm Wand oder Dekofläche gab. Alles nur Stauffänger, um die man sich auch noch kümmern muss. Mit jedem Stück dass man abschafft/wegwirft befreit man sich und man muss ich weniger dafür Zeit nehmen. Sehr angenehm.
Inzwischen habe ich jetzt beschlossen in den Schenkstreik zu treten. Von mir bekommt 2017 keiner mehr ein Geschenk. Mal gucken was passiert.
Oder du sagst ihnen exakt was du willst. Schreib ne Liste. Sonst sind sie wahrscheinlich gekränkt.
Ich bin sogar mit in den Laden gegangen um zu zeigen was ich will. Gekauft wurde dann ein Plagiat davon.
So jetzt ist meine erste Wut verraucht. Schön, dass ihr mir ein wenig beigestanden habt.
ging mir auch schon so,
darum sage ich mittlerweile schenkt mir, um einen Gefallen zu tun,
lieber Gutscheine oder Bargeld
Gutschein habe ich auch schon versucht. Ich habe sogar eine Liste von Läden die ich bevorzuge beigelegt. Bekommen habe ich einen von HM. Ich bin korpulent. Die haben meine Größe gar nicht.
Bargeld war auch eine Superidee. Die Person hatte die Frechheit, es sich vorher von mir zu leihen und dann nicht zurückzugeben. Begründung: Hast du doch selber für dich ausgegeben, warum soll ich dir jetzt was geben? Da diskutiert man nicht einmal mit der Person.
Ich mache klare Ansagen. z. B. Das Buch x von Autorin y. Ich denke das ist nicht schwer. Mir würde es auch nichts ausmachen, wenn es gebraucht ist. Doch dann kommt ein völlig anderes Buch, weil der Schenker es selber toll findet oder seine Omma. Gut ist auch, wenn man dann das aus dem Vorjahr bekommt (weil es billiger ist oder das Gewünschte vergriffen war.) Nur ich habe überhaupt nicht den gleichen Geschmack wie Omma oder das Vorgängermodell hatte ich schon gelesen. Dann bitte ich um den Bon um es selber umzutauschen. Doch der Bon ist nicht mehr da oder es stellt sich raus, es ist ein Weitergeschenk. Es ist zum aus der Haut fahren. Als ich es dann weiterschenken wollte posaunte der Schenker beim Schenken raus: "Das darfst du aber nicht, weiterschenken, das war von mir." Oder er schreibt gleich eine Widmung rein. Dann ist ja gar nichts mehr damit anzufangen.