Warum wurde meine Schwester von einer Veganerin angegriffen nur weil sie Wildlederballerinas trug?

Ich stelle keinen anspruch darauf das die aussage logisch richtig ist. Dennoch wird diese verwendet.

Mit dem 2. punkt hast du durchaus recht. Macht aber aus meiner ansicht keinen unterschied. Wenn man die Prämisse "tiere umbringen ist ganz ganz schlecht" stringent anwendet profitiert ein tierhalter davon wenn er sein leder verkauft.

Im umkehrschluss. Wenn niemand mehr echtes leder kaufen würde. Dann würden tierzüchter weniger geld verdienen. Könnten folglich auch weniger tiere züchten. Oder müssten das fleisch teurer verkaufen. Was auch wieder dazu führt das weniger fleisch gekauft wird. Was wieder dazu führt das weniger tiere getötet werden.

Da der tierhalter sein leder ja nicht kostenlos weggibt sondern davon profitiert. Stirbt das tier auch für das leder. Auch wenn es eher ein nebenprodukt ist.

Darüber hinaus bringt ein Käufer von Schuhen keine Tiere um.

Nicht aktiv. Aber passiv. Das kann man damit vergleichen das ich nen auftragskiller bezahle um jemanden umzubringen. ICH habe denjenigen nicht umgebracht. Das war natürlich der killer. Dennoch habe ich ja trotzdem da meine finger mit im spiel. Bei leder und fleischkonsum ist es imgrunde nichts anderes. Das ganze wird produziert. Weil wir es haben wollen.

Bei tieren die durch bejagung getöten werden kann man anders betrachten. Aber der grund warum wir jagen müssen ist gewissermaßen auch wieder wir selbst. Daher habe ich es hier mal weggelassen.

Weder aktiv noch passiv.

Das jeweilige Tier wird getötet, ohne dass der Verbraucher dem Tierzüchtet oder dem Verbraucher der Schlächter bekannt ist.

Das ist nicht mal kausal. Wenn der Käufer der Schuhe nicht existieren würde, wären die Schuhe gleichwohl hergestellt worden.

Wenn der Käufer der Schuhe nicht existieren würde, wären die Schuhe gleichwohl hergestellt worden.

Das stimmt so nicht. Kaum jemand stellt z.b. Kotkuchen her. Oder traumfänger aus rattengedärme. Warum? Weils es niemand kaufen will.

Im kleinen magst du recht haben. Nur weil einer den schuh nicht kauft wird der schuh ja trotzdem hergestellt. Aber im ganzheitlichen (Was wir beachten müssen da es ja ein moralisches argument ist.) sind die käufer selbstverständlich dafür verantwortlich das die tiere sterben. Somit tragen alle käufer auch im gesamten eine schuld daran das diese tiere sterben. Die Teilschuld eines jeden einzelnen ist selbstverständlich sehr gering. Und bei leder so gesehen noch geringer als bei Fleisch oder Milch. (Die tiere werden für gewöhnlich ja für fleisch oder milch gehalten) Dennoch ist es imgrunde ein fakt. Wer leder kauft. Oder fleisch isst. Oder milch trinkt. Trägt sorgt dafür das eben die tiere sterben die diese Produkte hergestellt haben. Würde niemand solche sachen kaufen. Würden auch kaum solche produkte hergestellt werden.

Gutes beispiel dafür ist indien und kuhfleisch. Weil bei denen die Kühe ja eine besondere bedeutung haben. (Auch wenn sie stattdessen haufenweise wasserbüffel exportieren) Oder eben bei uns das Hundefleisch was in anderen ländern gegessen wird. Oder werden hier auch so gut wie keine meerschweinchen geschlachtet die in einigen Südamerikanischen gebieten aber gegessen werden.

"weil es niemand kaufen will" ist was anderes als "ob ich was kaufen will"; es geht doch um den persönlichen Vorwurf, den Veganer gerne erheben: "Omnis sind Mörder!"

Der Hersteller produziert Schuhe allein aus statistischen Erwägungen, nicht weil er Käufer kennt. Der einzelne Käufer hat mit der Herstellungsentscheidung nicht zu tun. Der Hersteller schätzt nur die Möglichkeit ab, dass sein Produkt gekauft wird und stellt dann her. Die Kaufentscheidung fällt erst viel später, wenn das Tier schon längst tot ist.

Der einzelne Käufer hat mit der Herstellungsentscheidung nicht zu tun.

Da hast du durchaus vollkommen recht mit.

Aber es geht auf moralischer ebene nicht um den einzelnen. Sondern um alle. Jeder einzelne der später die kaufentscheidung trifft ist teil davon wie zukkünftige statistische erwägungen ausfallen werden. Was wiederum bedeutet das eine verantwortung dafür besteht wieviel der hersteller zukünftig produzieren wird.

Ne statistische erwägung darüber in indien kuhfleisch zu verkaufen wird extrem anders ausfallen wie z.b. in Deutschland. Weil erstere keine kühe essen wollen. Ergo wird auch kaum jemand kühe schalachten um sie nach indien zu verkaufen. Nur als beispiel.

es geht doch um den persönlichen Vorwurf, den Veganer gerne erheben: "Omnis sind Mörder!"

Auch wenn ich dem so nicht zustimme. Fußt das ganze durchaus auf einer validen argumentation. Omnis sind dafür verantwortlich das Tiere zum verzehr getötet werden. Natürlich sind wir alle (auch veganer) auch dafür verantwortlich das nen ganzen haufen anderer tiere (Von nicht tierischem leben will ich gar nicht anfangen) aus anderen gründen getötet werden. Die Frage ist am ende immer nur. Wieviel wert man persönlich diesen Tieren beimisst. Und die fällt natürlich immer unterschiedlich aus.

Imgrunde fußt die argumentation auf einer Gemeinschaftsverantwortung. Derer man sich zumindest bewusst sein sollte. Wenn man ihr nicht nachkommt.

Ein gutes beispiel sind dafür öffentliche plätze und die vermüllung derer. Keiner mag so wirklich das ein park oder ein spielplatz vermüllt ist. Dennoch ist es so einfach seine augen davor zu verschliessen das man selbst auch seinen teil beitragen muss diesen platz sauber zu halten. Und eben nicht sein papier auf den boden zu werfen sondern in den mülleimer wenn man denn gerne möchte das der platz auch sauber bleibt.

Es geht einfach nur darum, dass Veganer gerne sagen möchten: "Ich bin nicht beteiligt aber Du!!

Tote Tier für vegane Produkte z. B. interessieren keinen Veganer. Da wird dann gerne mit Statistik argumentiert, man würde zumindest wahrscheinlich weniger verbrauchen. Dann ist die einzelne Kaufentscheidung eh ohne Bedeutung.