Warum wird Hefeteig zum „gehen“ auf die lauwarme Heizung gestellt?

3 Antworten

Hefe besteht aus lebendigen Hefepilzen. Der Teig geht, weil die Hefe Kohlenhydrate (also Zucker, oder Stärke im Mehl) für ihren Stoffwechsel verwendet (d.h. vereinfacht gesagt "frisst" Hefe den Zucker um Energie zu gewinnen.) Das macht die Hefe durch Gärung. Als Abfallprodukt entsteht das Gas CO2, das im Teig kleine Luftbläschen bildet und ihn so aufquellen lässt.

Die optimale Temperatur für die Hefegärung liegt zwischen 30-35 Grad. Da funktioniert es am besten. Wenn es wärmer oder kälter ist, dann funktioniert die Gärung deutlich schlechter - oder auch gar nicht mehr.

Weil biologische Prozesse wie die Gärung besser laufen wenn es warm ist.

Wenn man Deine Temperatur um 10 Grad senkt, laufen Deine "Prozesse" auch verlangsamt, oder?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Dabei darauf achten, dass das Wasser nicht mehr als 40 °C warm wird. Der Grund: Temperaturen über 40 °C töten die Aktivität der Hefe ab, sodass der Teig nicht mehr aufgehen kann. Die wahrscheinlich einfachste Variante: Heizkörper anstellen und Hefeteig darauf platzieren.

Keine Angst vor Hefeteig | Backen.de

Bei wärmeren Temperaturen geht die Frische Hefe zwar noch deutlich schneller auf, aber ab ungefähr 38 Grad entwickeln sich neben dem Kohlendioxid zusätzlich wenig schmackhafte Mikroorganismen, die den Geschmack des Brotes nicht wirklich verbessern.

Was eignet sich als Warmer Ort in der heimischen Backstube?