Warum wird Getreide im Hundefutter so verteufelt?

7 Antworten

Vielleicht hängt es damit zusammen, dass man Wölfe eher selten an Weizenähren knabbern sieht.


ZunaYang 
Beitragsersteller
 03.05.2020, 12:27

Na ja aber Hunde sind nunmal keine Wölfe und haben sich an den Menschen angepasst.

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Hi,

grundsätzlich braucht der Hund kein Getreide für seine gesunde Ernährung.

Was im hochwertigen getreidefreien Hundefutter NICHT enthalten sein sollte ist:

  • chemische Konservierungsstoffe
  • andere künstliche Zusätze wie Farb-, Aroma- und Lockstoffe
  • Geschmacksverstärker wie Glutamat
  • Mais- oder Sojaeiweiß
  • minderwertige Schlachtabfälle
  • Zucker

Bei Hunden, die unter einer empfindlichen Verdauung leiden, kommt es durch Getreide im Hundefutter oftmals zu Unverträglichkeiten. Sie können es nicht verdauen, was zu verschiedenen Beschwerden führen kann. Häufig werden Allergien gegen das Getreideeiweiß beobachtet. Teilweise werden diesbezüglich auch die Begriffe Glutenunverträglichkeit und Allergie miteinander vermischt. Unter der Glutenunverträglichkeit leiden auch viele Menschen. Der Darm reagiert hierbei mit einer entzündlichen Reaktion auf das Weizenklebereiweiß, also das Gluten. Diese Allergie gegen das Getreideeiweiß ist auch bei Hunden möglich.

Getreide im Hundefutter ist ein günstiger Füllstoff, den Hunde eigentlich nicht benötigen. Wenn es der Vierbeiner verträgt, spricht grundsätzlich nichts gegen eine geringe Menge (10-15%). Hunde vertragen am besten geschrotetes Getreide in Flockenform, beispielsweise Hafer- oder Hirseflocken.

Ein Getreideanteil von über 20% braucht also kein Hund, das braucht nur der Hersteller!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Und stammt nun mal vom Wolf ab und sein Verdauungstrackt hat sich auf keine Weise dem Menschen angenähert. Sehen wir es einmal nüchtern. Müsste der Hund ohne Mensch auskommen, würde er im Rudel,mit Rang und Hackordnung leben. Er wäre bei der Nahrungsaufnahme keines Falles zimperlich. So lann man die Frage ist ein Hund ein reiner Fleischfresser mit einem klaren jein beantworten. Ein erlegtes Wild oder Tier besteht nicht nur aus zarten Fleischstückchen vom Metzger um die Ecke. Ein erbeutetes Tier besteht aus Haaren,Knochen,Fleisch,Innereien,Muskelgewebe,Fett,Därme und natürlich auch aus den Innereien der Därme. So deckt der Hund/Wolf alle benötigten Stoffe um seinen Haushalt an Energie,Vitaminen aufrecht zu erhalten. So kann es also Sinn machen dem Futter einige Sachen wie Gemüse,Kartoffel,Reis usw. in geringer Form zuzusetzten. Aber wie gesagt nur in geringer Form und nicht in der Überdosis wie es von der Industrie oft angeboten wird. Nichts ist billiger wie Weizen. Mein Hund hat das immer komplett und unverdaut wieder ausgeschieden,wobei es auch zu Problemen mit dem Stuhlgang kam.

Hunde stammen vom Wolf ab und sind daher so ziemlich reine Fleischfresser. In der Natur würden sie wohl nie auf die Idee kommen 'Körner' zu fressen und der natürliche Anteil von Pflanzen in der Nahrung ist sehr gering. Es ist also ziemlich 'unnatürlich' und wird daher abgelehnt, egal ob es dafür auch gesundheitliche Gründe gibt, oder nicht.

Hab jetzt schon öfter gehört, dass Getreide im Futter Allergien verursacht hat. Unsere bekommt auch keins, weil die Mutter darauf allergisch ist.