Warum wird gerade das Bild (Mona Lisa) so oft verfremdet und nachgemalt.?

7 Antworten

Wird sie so oft verfremdet? Ich denke, dass Munchs Schrei mindestens genauso oft kopiert und verfremdet wurde.

Es handelt sich hierbei natürlich um wirklich bekannte und teure Gemälde.

Kurz: Warum ist das Gemälde so bekannt/wichtig? 1. Provenienz. Leonardo verkaufte es an König Franz I und gelangte schließlich nach Versailles (zum Sonnenkönig). Da haben wir schon zwei enorm wichtige Herrscher. Und dann kam auch noch Napoleon, der es angeblich in sein Zimmer gehängt haben soll (was natürlich den Kult um das Bild erheblich angekurbelt hat).

Begeisterung für das Bild gab es zwar schon immer (was mit der Prominenz des Malers und der perfekten Technik und der "Mysteriosität" der Dame zu tun hat).

Einen enormen Prominenzschub erhielt es aber vor allem durch den Diebstahl 1911 (man verdächtigte sogar Picasso und andere Maler!).

Es überlebte den zweiten Weltkrieg, es gab einige "Attentate" auf das Bild.

Das heißt: Nicht nur die Geschichte um das eigentliche Bild sind sehr spannend, es ist auch mit wichtigen historischen Personen verbunden und noch immer ist das Rätsel um die Identität der Dame nicht geklärt. Das alles machte das Bild so spannend, dass es zu den meist verbreitesten Bildern der Welt wurde. Es gibt sicher von keinem Bild so viele Mechandising-Produkte (vom Handtuch über Duschvorhängen bis zu Radiergummis). Und natürlich ist es am leichtesten bekannte Bilder zu verfremden und da gehört die Mona Lisa natürlich zu den idealsten Bildern.

Man muss hier natürlich auch Unterschiede bezüglich der Kopien/Verfremdungen sehen.

Künstler haben sich immer wieder an den alten Meistern geschult durch Kopien und da die Mona Lisa technisch super (und zudem nicht zu groß ist), war es ein Ideales Übungsbild für Porträts.

Mit der wachsenden Prominenz des Gemäldes wollten natürlich auch Mäzene und Fürsten ihre "eigene" Mona Lisa (früher konnte man keinen Kunstdruck kaufen) und schickten junge, talentierte Maler nach Paris, um eine Kopie anzufertigen. Dadurch fand das Bild noch weitere Verbreitung und größere Prominenz.

Spätestens ab dem 20. Jahrhundert was die Mona Lisa eine Ikone. Und das verleitet zu Unfug: Duchamp malte ihr einen Bart. Es ist die ideale Projektionsfläche und eignet sich wunderbar für Parodien und auch für Kritik am Kunstsystem. Viele Künstler verstanden die Hysterie um das Gemälde nicht und wollten sich hierüber lustig machen.

Natürlich ist es auch wichtig, dass es sich um ein Gesicht handelt. Wer hat nicht schon einmal die photoshopretuschierten Fotos auf Fernsehzeitschriften oder Frauenzeitschriften der Mutter entfremdet, Bärte oder Hörner gemalt?...

Weil es fast jeder kennt und schonmal, mindestens im Kunstunterricht, gesehen hat. Verfremdungen und Parodien bringen nämlich nur wirklich was, wenn der Betrachter den Ursprung kennt, was bei solch einem ikonischen Gemälde ziemlich wahrscheinlich ist.

Alles neider. Es ist halt sehr berühmt und wenn mans abmahlt bekommt man Aufmerksamkeit. Besser was eigenes malen find ich immer besser

Weil es so schön ist, Und weil die so sinnig guckt. Und weil es so wertvoll ist. Und weil es von einem berühmten Maler ist. Ich sammle auch gerne Bilder von Leonardo da Vinci. Nur niemand will mir eines geben. Schade eigentlich.

Weil die Gesamtkonezption so stimming und geheimnisvoll ist, da testen sich Nachahmer seit Jahrhunderten, mir ist keiner bekannt, der es perfekt geschafft hätte.