Warum wird ein Patt/stalemate als unentschieden gewertet?
Hätte man die Regel nicht auch so auslegen können, dass der Spieler, der einen Zug machen müsste, in dem sein König im Schach steht, verliert.
2 Antworten
Ronald hat es schon sehr gut erklärt. Ich würde nur noch ergänzen, dass es Patt-Situationen auch im Mittelspiel schon geben kann, wenn normalerweise kein klarer Sieger erkennbar ist und man sich halt wirklich ungünstig verbaut hat und der Gegner es ebenfalls zu spät registriert.
So etwas kann man schnell dazu ausnutzen, ein paar Figuren zu opfern, damit man selbst sich nicht mehr bewegen kann! Vor allem gegen stärkere Spieler kann man solche Taktik hin und wieder anwenden oder beim Schnellschach...
Traditionell ist Schach das Spiel der Könige.
Könige dürfen niemals von der Willkür eines Gegners abhängen, sie müssen sich nicht in eine Lage begeben, in der sie getötet werden könnten. Das gebietet der höfische Anstand.
Rein vom Spieltechnischen her, hat man auch in scheinbar aussichtslosen Situationen z.B. durch eine geschickte Opferkombination so noch die Chance auf einen halben Punkt. Da wird ein letzter Kampfgeist noch mal belohnt.