Warum wird durch das Auseinanderziehen einer Spule deren Wirksamkeit herabgesetzt?

5 Antworten

Dann bilden sich um die Windungen eigenständige Magnetfelder, Diese Kraft fehlt dann der Spule in der Gesamtleistung..

Zunächst mal sollte man hier spezifizieren was du unter Wirksamkeit verstehst?

Die Induktivität nimmt dabei ab, aber mit einer Wirksamkeit im allgemeinen hat das nichts zu tun und es kann sogar gewünscht sein.

Bei einer dünnen Zylinderspule steckt quasi die gesamte magnetische Spannung in ihrem Innenraum.

Über das magentische Durchflutungsgesetz folgt jetzt:

 l ist dabei die Spulenlänge und Theta die magnetische Spannung.

Für die magnetische Spannung gilt:

 Also quasi einfach nur der Strom durch die Spule mal den Windungen, daraus folgt für H:

 Da die magnetische Spannung also unabhängig von der Länge ist, gilt dass die Magnetische Feldstärke im Innenraum einer Spule, bei konstantem Strom und konstanter Windungszahl sinkt wenn die Spule in die länge gezogen wird.

Das lässt sich dadurch erklären, dass man quasi das Feldgebiet selbst vergrößert, aber in dieses Feldgebiet nicht mehr Energie steckt.

Wenn H sinkt, sinkt auch B, damit sinkt bei konstantem Querschnitt auch Phi und damit L.

Im Endeffekt läuft es immer aber darauf ab, dass die magnetischen Feldgrößen sinken, wenn man bei sonst gleichen Parametern den Feldraum vergrößert.

Überleg mal. Kabel: geringes magnetfeld. Spule: starkes magnetfeld. Auseinandergezogene spule: mittelstarkes magnetfeld. Das liegt an die sistem von die geringere überlagerung der partiellen magnetfeld an dieselbe räumliche stelle der windungen und somit resultierende geringere gesamtüberlagerungsmagnetfeld der spule. Logisch, oder nicht?