Warum wird dieses LGBTQ Zeug so übertrieben?

5 Antworten

Homosexuelle gab es schon immer - das stimmt. Aber sie wurden viele Jahrhunderte stigmatisiert, verfolgt und sogar getötet. Die Religion spielt dabei eine sehr unrühmliche Rolle - bis heute.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Homosexualität auch in Deutschland strafbar war. Erst seit 2001 dürfen Gleichgeschlechtliche Paare eine Eingetragene Lebenspartnerschaft bilden, seit 2017 dürfen sie heiraten.

Die Homophobie ist längst nicht aus den Köpfen verschwunden, denn mit einem Gesetz ändert man weder die Vorurteile noch die traditionellen Ansichten und religiösen Moralvorstellungen.

Ich finde es traurig, dass man immer wieder darauf aufmerksam machen und an die Toleranz der Menschen appellieren muss - aber leider auch nötig. Es sollte völlig normal sein, dass Menschen unabhängig von ihrer Sexualität respektiert werden - doch leider ist es das noch immer nicht. Jeder hat das Recht, glücklich zu werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich unterstelle dir einfach mal, dass du niemanden im näheren Umfeld hast, der / die homosexuell ist (oder du weißt es einfach nicht), sonst würdest du die Frage nicht stellen.

Ich sag es mal so: Es ist verdammt traurig, dass viele Paare sich nicht trauen, in der Öffentlichkeit Hand in Hand zu spazieren oder dass beide ihren Nachnamen nach der Hochzeit nur deshalb behalten, damit zB auf der Arbeit niemand dadurch von der Hochzeit erfährt und genauer nachfragt.

Jeder will doch zB beim Essen mit Freunden von seinem Partner erzählen, oder? Geht halt bei denen nicht, wenn sie nicht 100% der Leute kennen, die am Tisch sitzen, weil man absolut nie weiß, wie eine fremde Person reagiert. Dann wird eben oft nur aus der Ich-Perspektive gesprochen, der Partner ist in dem Moment für die anderen nicht existent.


ButterFLYaway 
Beitragsersteller
 23.06.2021, 09:14

Und dafür muss überall ne Schwulen Flagge hängen?

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ichMMVV  23.06.2021, 09:15
@ButterFLYaway

Allein der Begriff „Schwulenflagge“ zeigt deinen Standpunkt, für mich ist hier keine Diskussion möglich.

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okieh56  23.06.2021, 09:26
@ButterFLYaway

Die Regenbogenfahne steht für Toleranz und Respekt gegenüber allen Minderheiten. Allein die abwertende Bezeichnung „Schwulenflagge“ zeigt, wie wichtig das „Farbe bekennen“ ist.

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ButterFLYaway 
Beitragsersteller
 23.06.2021, 09:29
@okieh56

Wieso bekommen schwarze die Jahrhunderte lang versklavt wurden nicht solch eine Anerkennung ? Muslime die unterdrückt werden? Kinder die vergewaltigt wurden oder sogar deutsche die in ihrem eigenen Land entfremdet werden? (Ich habe übrigens türkische Wurzeln und erkenne das Problem!)

sorry aber da steht diese Regenbogen Debatte ganz hinten für mich an.

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okieh56  23.06.2021, 18:44
@ButterFLYaway

Die Regenbogenfahne steht für alle Minderheiten und gegen Diskriminierung von Minderheiten. Das schließt alle Personenkreise ein, die unterdrückt wurden. Sie ist ein Symbol für Toleranz und Akzeptanz.

Doch von einigen wird sie lediglich auf Homos reduziert - so wie von dir. Das ist abwertend und nicht korrekt.

Muslime werden in unserem Land nicht unterdrückt, sondern haben alle Freiheiten, von denen viele in ihren Herkunftsländern nur träumen können.

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Wo jemand die "moderne Reklame" angesprochen hat:

Mercedes und VW z. B. werben hier mit bunten Logos... und fühlen sich sooo guuut, so aufgeklärt, so tolerant...

Aber was machen sie in Arabien und den Emiraten?

Da werben sie weiterhin mit den schwarz/weißen Logos...

Da trauen sie sich wegen eventueller Umsatzeinbußen nicht.

Verlogenheit pur...

Bin gespannt, ob mit der gleichen Vehemenz wie man jetzt Ungarn als rückständig darstellt, gegen Katar vorgegangen wird...

Als könnte man mit dem Holzhammer etwas ändern.

Und als wären alle, die jetzt die Fahne hoch halten auch wirklich bunt und keine Mitläufer...

Auch wir haben unsere Orbans in der Regierung...

Nur zur Erinnerung, das Merkel war gegen die Heirat von Schwulen und nur wegen ihrer ausgeprägten Wendehalsigkeit und Charakterlosigkeit ist das Gesetz zustande gekommen..

Ich hatte nie Probleme mit dem Thema, aber ich befürchte, dass diese Dauerpräsenz uns von allgemeinen sozialen Problemen, die alle, also auch die Schwulen, betreffen, abhalten soll... Und da gibt's einige...

Übrigens, lasst euch mal von "Alt-Schwulen" erzählen wie es in den 60ern oder 70ern zugegangen ist. Die Jungs hatten Probleme, da wurde noch nicht einmal Verständnis geheuchelt...

Außerdem, bei weit über 1.000 Fußball-Profis (3 Ligen) plus nochmal so vielen Vertragsspielern, finde ich es seltsam, dass sich noch kein Aktiver geoutet hat, wo rein rechnerisch doch so einige dabei sein müssten...

Also scheint diese ganze Kampagne eh nur ein Feigenblatt, denn es scheint interne Vorbehalte unter den Spielern zu geben...

Sicher wird mancher sagen, gerade deshalb muss man das alles weiter machen...

Dazu sage ich noch einmal, mit dem Holzhammmer und Dauerpräsenz in Funk und Fernsehen funktioniert das nicht...

Akzeptanz erreicht man nicht bei Leuten, denen man täglich sagt, wie rückständig sie doch sind......

ne Minderheit sind sie heute auch nicht mehr unbedingt

Oh doch, mit Abstand.

Ich verstehe nicht wieso an jeder Ecke ein Regenbogen hängt und das Ganze so extrem hochgespielt wird.

Aktuell ist Pride Month, wie jeden Juni. Es soll Aufmerksamkeit erregt werden, damit klar gemacht wird, diese Menschen gehören ebenfalls zur Gesellschaft, sie dürfen nicht aufgrund ihrer Sexualität diskriminiert werden.

gerade in Deutschland klappt es doch mit der Akzeptanz ganz gut

Löblich, dass du diese Ansicht umsetzt. Leider schließt du hier von dir auf andere. Ich kenne genügend Menschen, die wegen ihrer Sexualität benachteiligt werden. Mein Partner und ich sind froh, wenn wir draußen "nur" verwunderte Blicke ernten. Von Aussagen wie "Ihr gehört hier nicht her" bis hin zu "Macht mal ne Therapie, ihr seid doch krank" war alles schon dabei. Aussicht auf Besserung? Fehlanzeige.

wieso wird das so übertrieben als wäre es lebensnotwendig?

Weil es für diese Menschen überlebensnotwendig ist. Homosexualität wird oftmals als Krankheit bezeichnet. Dieses falsche Bild schürt den Eindruck, wir seien keine wertvollen Menschen. Derartige Kommentare sind noch die harmloseste Folge davon. Das kann über Hass und Hetze bis hin zu Morddrohungen gehen und im allerschlimmsten Fall darüber hinaus. Deswegen ist es wichtig, dass klar gemacht wird:

Nicht-heterosexuelle Menschen sind genauso ein Teil der Gesellschaft wie du.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Jan13778  20.07.2023, 20:35

Ist ja logisch die werden immer eine Minderheit bleiben weil die meisten halt nicht hingezogen fühlen ist ja auch nicht schlimm solange man es akzeptiert sind ja Minderheiten in Ordnung aber auf Krampf dieser ganze Scheiß total unlogisch es sollte doch völlig normal sein homosexuell zu sein warum wird es dann künstlich gefeiert widerspricht sich halt

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Kris, UserMod Light  20.07.2023, 20:37
@Jan13778
es sollte doch völlig normal sein homosexuell zu sein

Richtig - sollte es. Ist es aber für einige Mitmenschen eben nicht. Stattdessen meinen sie dann, andere Personen wegen ihrer Sexualität anzugreifen, ob verbal oder körperlich.

warum wird es dann künstlich gefeiert

Weil wir froh sein können, nicht mehr in den 60ern zu hängen, in denen auch in Deutschland Männer für ihre Homosexualität ins Gefängnis gesteckt wurden.

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Chris1202  23.06.2021, 09:21

Das ist uns noch gar nicht passiert, obwohl ich dachte, dass ich in einer streng religiösen Gegend wohne

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Da geb ich dir Recht bei den Supermärkten überall sowas. Ich hab nichts gegen schwule aber das sorgt dafür daß die Leute sich noch mehr über diese Randgruppen aufregen.... Und jeder der sagt das sowas schwulenfeindlich ist den jenigen kann man auch nicht mehr helfen. Die Gesellschaft soll sich Mal raffen langsam sonst passieren schlimme Dinge