Warum wird das Prädikat als satzkern bezeichnet? (Deutsch)

5 Antworten

Weil das Prädikat (oder auch Verb) nun einmal das zentrale Element in einem Satz ist. Ohne Prädikat hat der Satz keinen (oder keinen ausreichenden) Sinn.

Beispiel: Ich gehe nach Hause. Das Prädikat in dem Fall ist "gehe". Wenn du das weglässt, bleibt nur "Ich nach Hause" und das ergibt keinen Sinn.

Das kannst du beliebig weiterführen: "Ich schreibe am Computer" - Prädikat ist "schreiben" - ohne Prädikat bleibt nur "Ich am Computer" und das ist ebenso sinnlos. Also ohne Prädikate - keine sinnvollen Sätze.

Meiner Meinung nach ist das Subjekt der Satzgegenstand und das Prädikat die Satzaussage. Beide bilden den Satzkern. Die Satzaussage gibt Auskunft darüber, was der Gegenstand tut. Z.B. Das Telefon klingelt. (Das Telefon-Subjekt; klingelt-Prädikat)

Subjekt - Prädikat - Objekt

Das Prädikat steht in der Mitte.

Wird's das?

Bei einer Methode des Übersetzens steht z.B. etwas anderes:
"Zuerst wird der Satzkern (Prädikat und Subjekt ) ermittelt, dann werden die übrigen Wörter nach Form und Bedeutung sowie ihrer Stellung im Satz bestimmt."

Ich würde sagen weil es in jedem Satz vorkommt und an 2. Stelle steht