Warum will sich der Mann für Kinderbetreuung bewerben?
Er ist 23 Jahre alt, hat Autismus / ADS und äußerte den Wunsch, einen Job bei der KiTa zu machen.
Jeder auf der Arbeit hat ihm diesen Job ausgeredet , weil es einfach krankheitsbedingt für ihn nicht möglich ist, auch wenn er es gerne machen würde, wir verstehen nicht wieso er das nicht einsieht.
Es fängt schon damit an, wenn es hier im Lager oder bei Büroarbeiten zu viel für ihn wird - z.B. zu viele Fehler, zu viele Reize, kann er nicht mehr weitermachen.
Dann sagt er , Stopp, ich kann nicht mehr, ich brauche eine Auszeit und bin jetzt sonst nicht mehr fähig weiter etwas zu tun. Er geht raus einmal frische Luft schnappen, Ruhe, er läuft einmal um das Haus herum oder auch die Straße rauf und runter, und dann nach 10 Minuten kann er wieder kommen, und dann kann er sich wieder rein arbeiten.
So, aber im Lager oder im Büro ist es nicht so schlimm wenn mal ein mal die Arbeit 10 Minuten liegen bleibt, aber wie soll das denn gehen wenn er Verantwortung und die Aufsicht hat für Kinder ( oder auch pflegebedürftige, demenzkranke Personen ), er kann da nicht einfach 10 oder 15 Minuten weg gehen und dann wieder kommen.
Man stelle sich vor die Kinder sind auf dem Spielplatz oder machen ein Ausflug im Zoo, und die Kinder essen Sand, laufen weg oder sonst was weil keiner da ist der aufpasst und er seine Ruhepause braucht und sich zurückzieht.
Er hat einen Schwerbehindertenausweis mit GdB 50.
Es ging um einen schulischen Bildungsgang für den er sich bewerben wollte, auch wenn er die Schule schafft weil er einen hohen IQ hat, würde er ja danach nicht in der Praxis arbeiten können.
und das selbe wäre ja auch bei Operationen von Menschen und solche Tätigkeiten.
7 Antworten
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Sein Leben, seine Verantwortung.
Sein persönlicher Zustand wird spätestens beim Einstellungsgespräch zum Thema.
Wie gesagt, sein Leben.
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Mit Kindern kann ich mir das gut vorstellen, dass es ihn Spaß macht und er sie quasi als Helfer mitbetreut.
Bei Demenzerkranken ist das nicht möglich, aber hat ja auch nichts mit der Kindbetreuung zu tun. Mal ganz abgesehen davon das es unverschämt von dir ist, sich ein Urteil über andere zu bilden
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Hallo
Frag ihn doch?
Ich finde, ADHS eignet sich super, um mit Kindern zusammen zu arbeiten
Weshalb? Eben wegen der vielfältigen Aufmerksamkeit. Man ist immer überall, was bei so einem Beruf, von Vorteil ist.
LG
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Du vermutest also nur und sprichst ihm gleich an, dass er nicht mit Kindern umgehen kann… ich frage mich wer schlimmer ist.. jemand mit solchen Vorurteilen oder jemanden der motiviert ist
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Redet doch einfach, statt hier, uns wildfremde Menschen zu fragen?
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Ich verstehe nicht ganz, woher ihr alle so genau wissen wollt, dass er das nicht kann? Ihr arbeitet ja alle nicht in einer Kita und wisst in Wirklichkeit vielleicht gar nicht so viel über die dortigen Abläufe.
Wenn er sich für einen Job mit Kindern interessiert, dann sollte er ein Praktikum machen, um zu sehen, ob er damit klarkommt.
Kinderbetreuung ist ja auch nicht gleich Kinderbetreuung. Es macht zum Beispiel einen Unterschied, ob man mit Krippen- oder mit Hortkindern zu tun hat.
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Jeder auf der Arbeit hat ihm diesen Job ausgeredet , weil es einfach krankheitsbedingt für ihn nicht möglich ist, auch wenn er es gerne machen würde, wir verstehen nicht wieso er das nicht einsieht.
Und woher weiß "jeder", dass er mit einer Autismus-Spektrum-Störung & Ads nicht in einer Kita arbeiten kann? Arbeitet ihr alle, die ihr im das ausreden wollt, etwa auch in einer Kita??
Wobei dann immer noch Fakt ist, dass jeder Autist und jede Autistin anders ist - vor allem, wenn noch Ads dazu kommt. Wenn er das gerne möchte, dann sollte er in seinem Wunsch unterstützt werden!
Und nur, weil jemand in einer Kita arbeitet, muss es ja nicht mit Kinderbetreuung einhergehen.
Mari, von Notjustdown, arbeitet auch in einer Kita - und hat vor allem hauswirtschaftliche Aufgaben (er bereitet die Essens- und Teewagen vor, verräumt Geschirr, stellt Wasch- und Spülmaschinen an, legt Wäsche zusammen, räumt auf), er ist mal hier und mal dort, immer auch wieder bei den Kindern in der Gruppe.
#notjustdown (@notjustdown) | Instagram
Autismus, ADS ist nur eine Vermutung, wenn er zu vielen Reizen ausgesetzt ist und zu viel Belastung für ihn ist, braucht er Ruhe. Deutlich schneller als bei neurotypischen Menschen ist er am Limit.