Warum werden Jugendlichen immer dümmer?

15 Antworten

Weil wir im Jahre 2000 und darüber Leben..

gibt mehrere gründe, die eine  rolle spielen können.

TV-Qualität sinkt von den Programmen her.

Man ist mehr im Internet und am Smartphone als mit der Nase im Buch.

Die Anforderungen steigen und das stresst die Jugendlichen.

Der Stress der Eltern wird an den Jugendlichen ausgelassen.


penos  27.05.2015, 06:58

im fernsehen läuft nur müll

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PurpleMiku  27.05.2015, 07:01

Dem Fernsehen kannst du aber nicht die Schuld dafür geben. Ich kenne mehrere Leute im Alter von 16 bis 25 die den Fernseher wenn überhaupt nur für Fußball einschalten. Für Filme gibt es Dvd's Blu-ray's oder Netflix, Amazon Prime usw. Ich glaube kaum, dass Jugendliche den ganzen Tag nur vorm Fernseher sitzen und sich RTL anschauen

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Gutafragerakete  27.05.2015, 07:03
@PurpleMiku

ich sagte nicht, dass ich dem Fernsehen die Schuld gebe. Es ist lediglich ein Grund mehr, warum man sein Hirn eher abschaltet als anschaltet.

Es gibt Leute, die gucken gar nicht, wenig oder nur sehr selektiert TV.

Genau dein letzter Satz ist das, was ich als Hirnzerstörer ansehe.

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issle  30.05.2015, 14:54
@PurpleMiku

die filme, die man heute zu sehen bekommt (auf dvd, bei amazon oder netflix) fallen aber auch nicht grad dadurch auf, dass sie kognitiv anspruchsvoll sind. scripted reality zu meiden heißt also noch nichts.....

und im tv läuft auch nicht nur müll. 3sat und arte können sehr interessant sein :D. 

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Es gibt solche und solche ;) vielleicht liegt das auch am Freundeskreis. Ich habe viele Freunde die jetzt anfangen Medizin,Physik und Chemie zu studieren. Natürlich sind die 17-18. Kenne eig nur Studenten oder Bankarbeiter. 🙈 naja die Smartphones geben uns nichtmehr das Gefühl von langeweile sie lenken uns ab. Aus Langeweile entsteht Kreativität. Schon Kleinkinder werden mit Medien konfrontiert. Sie können sich kaum Selbstbeschäftigen. Kinder in der Pupertät haben übrigens nie lust auf Schule und testen ihre Grenzen. Auch die klügsten Kiffen :D es ist einfach so. Du kannst nicht sagen das jemand nicht Intelligent ist weil er trinkt,raucht oder kifft. Ich bin kein Genie und mache nichts von dem 🙊

Ich selbst gehe in die 10. Klasse eines Gymnasiums und habe auch den Eindruck; alles was mit Schule zu tun juckt sie nich und in den Pausen stehen sie auf dem Hof und rauchen, kiffen, saufen. Wie das "Früher" mal war, kann ich nicht beurteilen, aber jetzt ist das Niveau der Jugend wirklich ziemlich unten. Ich vermute aber auch eine (Teil-)Schuld an der Erziehung der Eltern, die sich scheinbar nie dafür interessiert haben, was mit ihren Kindern wird...

Es stimmt schlicht und ergreifend nicht. Diesen Eindruck haben die Älteren nachweislich seit Tausenden von Jahren. Tatsächlich gibt es 'dumme Jugendliche', es hat sie aber immer gegeben, es werden nicht mehr und im Durchschnitt sind die Menschen eher klüger geworden als dümmer (wenn man das Wissen betrachtet, das ständig zugenommen hat). Wer seinen Schulabschluss vor zig Jahren gemacht hat, hätte heute keine Chance mehr.


blackforestlady  27.05.2015, 07:01

Dann stellt sich doch Frage, warum muss man dann Fachkräfte aus dem Ausland holen. Antwort weil Jugendliche einfach zu dumm sind einen einfachen Schulabschluss zu erlangen. 

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Shiftclick  27.05.2015, 07:13
@blackforestlady

Wie ich schon sagte, es gibt und gab immer das, was man als 'dumme Jugendliche' bezeichnet. Heute leiden Deutschland und vergleichbare Länder unter dem Geburtenrückgang, so dass Fachkräfte auch dann Mangelware wären, wenn der Prozentsatz der 'Dummen' gleich wäre, wie vor 40 Jahren. Fachleute schätzen, dass Deutschland jährlich (netto) mehrere Hunderttausende Zuwanderer braucht, damit die Bevölkerung in einigen Jahrzehnten nicht dramatisch schrumpft (z.B. auf 50 Millionen in 30 Jahren). Eine andere Sache ist, dass das Schulssystem in Deutschland ziemlich schlecht ist. In den meisten anderen Ländern werden unprivilegiert Geborene besser gefördert. Es gibt also noch viel Luft, den Prozentsatz der 'Dummen' (ich setze den Begriff in Anführungszeichen, weil ich ihn nicht mag!) zu verringern. Trotzdem machen heute fast 50% eines Jahrgangs die Fachhochschulreife oder das Abitur (45% in Baden-Württemberg, 53,4% in Nordrhein-Westfalen). Wenn du das mit früher vergleichst, dann ist das dramatisch mehr. Und wie gesagt, das Abitur ist nicht etwa leichter geworden. Wer vor Jahrzehnten Abitur gemacht hat, konnte vielleicht Schillers Glocke auswendig, aber in vielen Bereichen war er gegenüber einem heutigen Abiturienten ein Waisenknabe.

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issle  30.05.2015, 14:49
@blackforestlady

wer sagt, dass wir fachkräfte aus dem ausland brauchen <,<?

http://www.phoenix.de/thema_fachkraeftemangel_ein_mythos/925171.htm

die sache mit der mangelnden ausbildungsreife ist übrigens auch ein mythos. immer wenn die politik die ausbildungsabgabe in erwägung zieht (d.h. wer nicht ausbildet  muss zahlen, um die zu unterstützen, die ausbilden), kommt die wirtschaft mit: "ja, wir wollen ja ausbilden, aber es gibt keine passenden bewerber". alles nur eine ausrede ;D

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Shiftclick  30.05.2015, 14:58
@issle

Schau dir mal verschiedene Szenarien für die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland bis zum Jahr 2060 an, in Abhängigkeit von der Geburtenentwicklung und der Nettozuwanderung (http://www.spiegel.de/flash/flash-24759.html) ... Niemand kann genau prognostizieren, wie es letzten Endes kommt, aber wenn man die gegenwärtige Situation fortschreibt, gibt es bald mehr Alte als Junge. Noch vor wenigen Jahrzehnten gab es ganze Heerscharen von ungelernten Arbeitern, es war überhaupt kein Problem, wenn viele keinen besonderen Schulabschluss hatten. Der Prozentsatz derer mag gesunken sein, aber es gibt heute diese Arbeitsplätze nicht mehr. Was man heute braucht, und händeringend sucht, sind Leute, die sich qualifizieren lassen.

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issle  30.05.2015, 17:24
@Shiftclick

also zum einen muss man sagen, dass solche demografischen prognosen ziemlich schwammig werden, je weiter sie in der zukunft liegen. wir sind ja nicht mal in der lage das wetter ordentlich vorher zu sagen xD.

zum anderen frage ich mich, ob es schlecht ist, dass wir weniger werden. ist es nicht so, dass immer mehr maschinen den menschen ersetzen? du sagst es ja selbst ;). zur zeit ist ja die selbstzahlerkasse auf dem vormasrch, wer braucht da also noch verkäufer? 
ein solcher ersatz führt allerdings zu einer kompetenzverschiebung: man braucht keine personen, die ein produkt übers fließband ziehen, aber dafür personen, die dieses fließband entwickeln oder auch die selbstzahlerkasse. wenn wir also weniger leute sind, können wir uns evtl. besser auf den einzelnen schüler/lehrling konzentrieren, ihn individueller fördern und so sein potential besser nutzen. qualifizieren kann man, meiner meinung nach, die meisten menschen, wenn man die dafür nötigen struktuen schafft. und wenn wir weniger menschen sind, dann müssen wir notgedrungenermaßen möglichkeiten schaffen, dass die jungen leute irgendwie im aktuellen arbeitsleben klar kommen.

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