warum werden immer die netten menschen fertig gemacht?

16 Antworten

Dein Umfeld gibt dir falsche Signale! Nett zu sein erscheint dir als Schwäche. Dabei ist nett, respektvoll, höflich zu sein eine große Stärke. Denn nur wenn man Stärke und Mut besitzt, hat man die Kraft Positives, das in einem ist nach außen zu reflektieren. Im Berufsleben nennt man das Sozialkompetenz. Leider hast du recht und es erscheint im ersten Moment, als ob rücksichtslose A#schlöcher weiter kommen im Leben. Das mag in manchen Situationen auch zutreffen. Nur leider fahren sie früher oder später mit ihrer Einstellung gewaltig vor die Wand und du gehst vorbei, beachtest sie und siehst, was wirkliche Stärke und eine positive Einstellung zum Leben miteinander bedeuted!


DasNeutrum  20.09.2010, 19:23

Deshalb sind auch z.B. die Leute, die die große Kriese verursacht haben, nahezu ALLE ungeschoren davon gekommen und beziehen heute pro Person wieder Millionenboni noch und nöcher.

Deshalb wurde der Lockerbie-Attentäter auch lange vor der Zeit aus der Haft in seine Heimat entlassen, in der er wie ein Held gefeiert wurde.

Deshalb regiert Al Bashir auch noch immer im Sudan, und kann sicher darauf vertrauen, NIEMALS vorm UN-Tribunal zu stehen.

Die Liste ließ sich beliebig verlängern. Die schlimmsten und miesesten Schweine auf dieser Welt haben immer das süßeste Leben. Je rücksichtsloser, desto erfolgreicher. Bosheit siegt nunmal gern... :-(

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fettschlumpf  21.09.2010, 20:05
@DasNeutrum

Naja was du meinst sind gemeingefährliche Großkriminelle und Terroristen, die eigene Armeen um sich haben - seien es Anwälte, Soldaten oder gutgläubige Anleger. Ich glaube der "komische Typ" bezieht die Frage eher auf Menschen in seiner Umgebung.

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DasNeutrum  21.09.2010, 22:13
@fettschlumpf

Sicher: ich hole immer gleich die Extremfälle raus. lol An denen kann man das ja auch am besten festmachen. Bei anderen passiert dasselbe eben nur in klein...

Aua! jetzt sehe ich das erst: Krise mit "ie"! Nunja, wer den Schaden hat... :o

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fettschlumpf  21.09.2010, 23:38
@DasNeutrum

Der Unterschied von "in klein" und "Extremfall" ist, dass sich der eine meistens selber helfen kann (Maßnahme je nach Bedarf; den A#schlöchern aus dem Weg gehen oder Amoklauf) und der andere braucht Hilfe von außen (UNO oder amerikanische Bomben).

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Grundvorausetzung: homo est homini lupus. Der Mensch ist des Menschen Wolf. Wenn ein Mensch die Gelegenheit hat, einen Artgenossen die Leiter der Hackordnung hinunterschuschubsen, wird er sie genauso nutzen, wie der Wolf es mit seinen Artgenossen im Rudel tut. Es erzeugt soziales Prestige, wenn man auf anderen herumtrampelt.

Aber eigentlich ist das noch nicht alles, sondern es muß erst noch ins Bösartige erweitert werden: Der Wolf läßt seine Artgenossen in seinem Rudel weiterleben, wenn er sie sich gefügig gemacht hat. Der Mensch würde seinesgelichen töten, und zwar allein schon aus völliger Gleichgültigkeit. Der Mensch ist also theoretisch dazu fähig ohne Grund oder sogar wider alle Gründe vollkommen bösartig oder aber auch (und das ist das Irrationale an der ganzen Geschichte!) beispielhaft selbstlos zu sein.

Warum das alles so ist, würde ich am liebsten ganz einfach und plastisch erklären: der Mensch hat die Gelegenheit, also ergreift er sie. Halte eine gefüllte und geschlossene Flasche Wasser waagerecht über ein Waschbecken. Öffne dabei den Deckel. Was passiert? Das Wasser fließt raus. Das gleiche passiert beim Menschen, wenn man ihm die Gelegenheit läßt. Es kommt nur ab und zu mal drauf an, an wen man gerade in welcher Situation und Laune gerät. Nur das verhindert, daß es immer so ist...


Inga1605  12.11.2010, 17:38

Dann bist du also den Menschenwolf, der seinesgleichen "tötet", damit er sicher ist, dass ? ...

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fettschlumpf  21.09.2010, 20:07

Klingt sehr nach einer Welt voller Zombies, wie man sie von Kinofilmen, Talkshows und Großstadt-Cliquen kennt.

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DasNeutrum  21.09.2010, 22:04
@fettschlumpf

Zombies haben einen Nachteil gegenüber dem lebenden Menschen: Zombies können sich nicht verstellen.

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fettschlumpf  21.09.2010, 23:56
@DasNeutrum

Naja, ich meine, dass du es so darstellst, das alle Menschen im Innersten kalte, stumpfsinnige Totmacher sind. Ich denke normale Menschen haben grundlegend erstmal kein Interesse daran anderen zu Schaden (ja ich bin hoffnungsloser Optimist). Es gibt immer Auslöser oder Gründe: Dummheit (der coole Messermann in der Ghetto-Clique; der Baseballspieler der Kleinstadt-NPD; der arrogante Chef ohne soziale Kompetenzen), Krankheit (Amokker, die mobbende Oma die Alzheimer hat), Habgier (im weitesten Sinne Dummheit, weil die Intelligenz fehlt es sich zu erarbeiten), Rache (Mischung aus Dummheit und Krankheit), .....

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DasNeutrum  23.09.2010, 01:04
@fettschlumpf

Von stumpfsinnig kann keine Rede sein. Der Mensch läßt sich viel einfallen, um seinesgleichen gegenüber (oder aber auch anderen Lebewesen gegenüber) gemein zu sein.

Google mal nach dem Milgram-Experiment... ;o)

Ich sehe es so: Die menschliche Seele ist ein Abgrund, und zwar ein endlos tiefer. Wir hängen alle an dieser steil abfallenden Wand. Wir können nach belieben loslassen und uns tiefer wieder irgendwo festhalten. Wir können uns aber auch richtig anstrengen, damit wir niemals nach unten fallen...

Habe ich Machiavelli richtig verstanden wenn ich seine Kernaussage darauf reduziere, daß jede Tat eines Menschen daduch legitimiert ist, daß sie geschieht? Das eröffnet einem ein ganzes Universum an Möglichkeiten, gutes oder böses zu tun, nicht wahr?

Ich gebe aber zu: Freud mit seinen drei Instanzen gefällt mir einfach besser, auch als REALIST (kann mich weder Optimist noch mit Pessimist nicht so richtig identifizieren). Da spielt auch der Faktor mit rein, daß wir von anderen geprägt werden, mit denen wir zwangsläufig koexistieren. Nur gehört anscheinend stets die (manchmal offenbar schwer zu gewinnende) Einsicht bzw. Erkenntnis, daß dem denn auch so ist...

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Also ich bin eigentlich immer der, der dumm gemacht wird, obwohl ich eigentlich immer freundlich zu allen bin, im Prinzip nicht hässlich bin & nichtmal schlecht in der Schule. Man muss sich das mal vorstellen: Bei uns auf dem Gymnasium ist das voll schlimm. Da bekommen ältere Schüler Lust, andere Dumm zu machen. 10er, 11er und so. -.-' Ist zwar nicht häufig bzw. sind nicht viele, aber trotzdem. Auf den beiden Mittelschulen bei uns sind die noch schlimmer. >_<

Fragt sich halt von wem man dann anerkannt wird, und ob man das möchte...letztendlich muss jeder selber entscheiden was ihm wichtig ist, wie andere auf einen reagieren, oder seinen Werten treu bleiben...

Weil die netten sich oft nicht wehre und sich alles gefallen lassen. Es hilft vieleicht wenn du dich nicht so verletzlich zeigst. und wenn das moppen von anderen dia helfen soll beliebter zu werden, musst du dich fragen ob du mit solchen Leuten was zu tun haben möchstest.