Warum werden diejenige was Suizid machen nicht in ein Familien Grab beerdigt,sondern abseits?
Ich beschreibe es kurz. Mein Freund hat wegen Querschnittlähmung Suizid begangen,gestern ( Samstag ) war die Beerdigung im Ausland,warum ist ER nicht in das Familiengrab reingekommen,sondern wurde beerdigt am Rande des Friedhofs in einer Logie wo die was Suizid gemacht haben mit einem Kurzform von Gebet vom Pfarrer.
Normalerweise dauert eine Beerdigung bei den orthodoxen über eine Stunde,das man nur Sat wird vom zuhören,und hier war alles ruck Zuck fertig.
Klar spielt es keine grosse Bedeutung wo man reinkommt in die Erde das die Leiche verwesen kann,aber es ist mir ein wenig komisch vorgekommen,weil mein Freund religiös war.
2 Antworten
Mein Beileid für deinen Verlust!
In manchen Glaubensgemeinschaften wird Suizid als inakzeptable Sünde angesehen, die es je nach Auslegung unmöglich macht, wie ein normal Verstorbener behandelt zu werden oder wo gar Angst besteht, eine gemeinsame Bestattung würde sich irgendwie negativ auf die frommen Familienangehörige im Jenseits auswirken.
Als weltlicher Betrachter kommt man auf die Idee, dass das Verurteilen des Suizids als Sünde und Bestrafen des Suizidenten im Tod die Mitglieder der Gemeinschaft von dem Gedanken abhalten soll, die Selbsttötung könne ein valider Ausweg sein.
Die Katholiken haben das längst abgeschafft, scheinbar ist das bei den orthodoxen Christen noch immer so. Das hat auch nichts mit Familiengrab zu tun, sondern Selbstmörder hatten eine Ecke am Rande des Friedhofes wo sie bestattet wurden ohne großen Pomp.
Natürlich spielt das keine Rolle, aber scheinbar hat der Pfarrer dort darauf beharrt. Orthodoxe sind ja noch einen Tick strenger. Bei den Christen im Westen spielt das heute keine Rolle mehr. Die meisten Friedhöfe gehören heute ohnehin nicht mehr der Kirche. Die sind verpachtet, verkauft oder neue von den Gemeinden errichtet worden. Es kann vllt. Pfarrer geben, die das christliche Beerdigungsritual verweigern, aber das habe ich in der heutigen Zeit noch nie gehört. Mir fällt da die Geschichte vom Rudolf ein, ist ja auch schon ewig her. Als Selbstmörder hätte er gar nicht in der Kapuzinergruft bei seinen Vorfahren bestattet werden dürfen, und noch dazu mit allen Ehren, aber scheinbar haben die Katholiken das damals schon lockerer gesehen.
Ich habe das echt nicht gewusst das man die Selbstmörder/Suizid Personen abseits beerdigen tut ohne viel Tam Tam. Wie man sehen kann besteht dieses Ritual noch bei den orthodoxen und habe erfahren das es bei den evangelischen Konfession auch noch existiert,noch nicht abgeschafft wurde das Ritual. Aber spielt es eine Rolle wenn man abseits oder in das Familiengrab beerdigt wird ?? Den die Seele geht sowieso in das Gottes Licht rein,falls sich die Seele verweigert und weiterhin gesellig im Diesseits Verweilen will. LG