Warum werden bei der Abfahrt von Fernverkehrszügen so Filme geschoben (es funktioniert doch bei regios auch ohne den ganzen bums)?
3 Antworten
Vor der Abfahrt muss ein Zug nunmal nach bestimmten Vorgaben abgefertigt werden. Im Nahverkehr gibt es dafür bestimmte technische Unterstützungen (damit lässt sich auch ein 200 Meter langer Doppelstockzug im Einmannbetrieb fahren), im Fernverkehr greift man aus verschiedenen Gründen aber lieber auf das Personal zurück.
Nahverkehrszüge sind mit Selbstabfertigung ausgerüstet (die Türen haben meist Lichtschranken) und an Bahnhöfen, an denen der Lokführer das nicht übersehen kann, sind Spiegel oder Kameras mit Monitoren installiert - und wo das nicht der Fall ist, haben auch Nahverkehrszüge Schaffner an Bord.
Bei Fernzügen betreibt man den Aufwand nicht, weil die aus anderen Gründen ohnehin Personal an Bord haben (müssen), welches eben auch die Abfertigung übernehmen kann.
Das Interessante daran ist, dass der Regio dabei die Besonderheit darstellt.
Der hat Lichtschranken in den Türen, ist kurz genug zum Überblicken.
Zu meiner Zeit sind alle Personenzüge (Regional und Überregional) mit dem "Film schieben" abgefahren.