Warum waren Gewürze so wichtig/teuer im Mittelalter?

13 Antworten

Ergänzend: Gewürze wurden auch benutzt um Geschmacksfehler durch enzymatische Prozesse der Speisen aka 'Fäulnis' zu überdecken. Salz war deswegen so wichtig ,weil das im Mittelalter und frühen Neuzeit die einzige Möglichkeit war Nahrungsmittel zu konservieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Sehe sehr gerne Geschichtsdokus

Sie musten von Indien nach Europa gebracht werden, es mußte über Land durch mehrer Länder und jedes Land wollte ihre Steuer auch wenn es durch gefahren wird, das nannte man wegezoll und durch jede Land gibt es eine geleid (heute gibt es noch stellen weise eine Geleidstraße das kommt daher. und das macht die Gewürze teuer. Dann über lege mal Deutschland gab es noch nicht, Teutschland war eine viel Staaterei und jedes land hat auch noch ihre eigene Wegezoll, so wird die sache noch teurer.

Woher ich das weiß:Hobby – Überzeugt durch eine Ereignis

Weil diesen einen weiten, beschwerlichen und gefährlichen Weg hinter sich hatten.

Teils aus Indien, China, Südarabien etc. gab es für jeden (Zwischen)-Händler richtige Rendite (Knete).

Und so, wie heute Menschen mit einer Rolex oder einem Lambo protzen, so trugen (und protzten) zu diesen Zeiten diese Händler gerne (mit) kleine(n) Gewürzbeutel(n) am Bauchriemen.

Deshalb hatten sie auch den Spitznamen: "Pfeffersäcke".

Schau dir mal die Herkunftsländer an und wo Europa liegt:

Pfeffer kommt aber aus Tasmanien und dort gibt es ca. 10 000 Sorten.

Anis: Sie wird hauptsächlich im Mittelmeerraum, vor allem in Spanien, Griechenland, Italien und der Türkei sowie in Bulgarien auf Feldern angebaut. Aber auch in Indien und Russland sowie Mittel- und Südamerika ist sie weit verbreitet und gehört zur Familie der Doldenblütler.

Chili: Sie wird hauptsächlich im Mittelmeerraum, vor allem in Spanien, Griechenland, Italien und der Türkei sowie in Bulgarien auf Feldern angebaut. Aber auch in Indien und Russland sowie Mittel- und Südamerika ist sie weit verbreitet und gehört zur Familie der Doldenblütler.

Gewürznelken kommen von einer indonesischen Inselgruppe und wurden durch China verbreitet.

Kardamom: stammt aus Sri Lanka und Indien

Koriander kam ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum

Kreuzkümmel kam schon zu biblischen Zeiten aus Westasien und wird heute im südlichen Mittelmeerraum, in Indien, China, in Indonesien und im Iran angebaut.

Liebstöckl kam aus Afghanistan und Iran

Minze kommt aus Ostasien und wurde im 17. Jahrhundert von Straßburg aus in Europa verbreitet

Muskatnuss: "Herkunft sind die Banda-Inseln. ... Die Nuss wird auch in Indien, Malaysia, Indonesien, Neuguines und anderen karibischen und tropischen Ländern angebaut."

Paprika war ursprünglich am meisten verbreitet in Bolivien und Brasilien

Safran, der beste kommt aus dem Iran, aber Anbaugebiete sind auch Italien, Griechenland, Kaschmir, Afghanistan, Österreich, Spanien, Marokko, Südfrankreich und Türkei

Zimt kommt aus Ceylon dem heutigen Sri Lanka und wird heute in Mittelamerika, Indonesien, Madagaskar und Kleine Antillen angebaut

Weil sie schwer zu beschaffen waren. Die Nachfrage überstieg das Angebot deutlich.


Kinglrou 
Beitragsersteller
 18.03.2020, 15:39

Achso dankeschön :)

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