Warum viel Fructose in Fruchtzucker?

6 Antworten

Fructose = Fruchtzucker

Es gibt einige verschiedene Schreibweisen zu Begriffen, die aber im Prinzip immer dasselbe meinen und das ist auch beim Thema Zucker so.

So sind Fructose und Fruchtzucker, nur zwei unterschiedliche Schreibweisen, die aber dasselbe bedeuten. Fructose ist die lateinische Bezeichnung und zu Deutsch ist mit Fructose der Fruchtzucker gemeint.

Viele Menschen glauben ja irrtümlich, bei Fruchtzucker würde es sich schlicht um den Zucker handeln, der auf natürliche Weise in den Früchten enthalten ist. Das ist aber so nicht ganz richtig. Denn tatsächlich, ist in Obst neben Fruchtzucker immer auch Traubenzucker enthalten, in veränderlichen Anteilen, je nach Obst- und Gemüsesorte. Ob Fruchtzucker oder ob Traubenzucker, in beiden Fällen handelt es sich um Einfachzucker, die vom Körper schnell zu Energie umgewandelt werden können. Der gängige Haushaltszucker besteht aus einer Verbindung von Traubenzucker (Glucose) und Fruchtzucker (Fructose). Erst nach der Aufnahme im Körper werden die beiden Zuckerarten getrennt verwertet. Traubenzucker und Fruchtzucker liefern die gleiche Energiemenge, werden aber unterschiedlich abgebaut. Darüber hinaus hat Fruchtzucker eine ungefähr doppelt so hohe Süßkraft wie Traubenzucker.

In Früchten ist von Natur aus ein hoher Anteil von Fruchtzucker enthalten, wobei der Wert von Obstsorte zu Obstsorte schwankt. Bananen zum Beispiel, zählen im Übrigen zu den ganz besonders mineralstoffreichen Obstsorten. Manchmal wird der Fruchtzucker (Fructose) nicht so gut vertragen, dann wäre es tatsächlich ratsamer, beim Essen mehr die Früchte mit einem ausgewogenen Verhältnis von Traubenzucker und Fruchtzucker zu bevorzugen. Bei Bananen ist dieses Verhältnis ganz besonders ausgewogen und es überwiegt sogar der Traubenzuckeranteil (Glucose). Darum werden Früchte wie die Bananen deutlich besser vertragen, als Früchte mit Fruchtzuckerüberschuss.

Die Leber wandelt Fruchtzucker in verwertbare Energie um. Dabei wird auch Fett in die Leberzellen eingelagert. Das ist im Normalfall völlig unproblematisch, da dieses Fett auch wieder abtransportiert wird. In den letzten Jahren richtete sich das Interesse der Medizin verstärkt auf die mittlerweile häufigste aller chronischen Lebererkrankungen, die Nichtalkoholische Fettleber. Hier sind diese Fettablagerungen krankhaft.

Das Problem sind aber vor allem, die mit Fruchtzucker versetzten industriell hergestellten Speisen, denn diese können im Gegensatz zu Obst tatsächlich große Mengen dieses Zuckers enthalten. Zudem fehlen hier Ballaststoffe, Vitamine und andere Stoffe, die im Obst enthalten sind.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

privataccoun962 
Beitragsersteller
 20.11.2021, 14:31

Ich bedanke mich sehr!!!! :)

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warum viel Fructose in Fruchtzucker

Fruchtzucker besteht immer zu 100% aus Fructose. Denn der Begriff Fructose ist einfach nur ein anderes Wort für Fruchtzucker.

Alex

Hallihallo,

Fruchtzucker und Fructose ist dasselbe.

Fruchtzucker ist aber gar nicht so gesund, wie es oft propagiert wird; z.B. bei der ungesunden
High-carb-Ernährung, wo man 50 bis 60 % Kohlenhydrate und viel Obst essen soll!

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Wie Fruktose die Leber verfettet

 24.05.2021 |   LV NiedersachsenMeldung

Bereits 600 ml eines fruktosehaltigen Getränks pro Tag führte laut einer Schweizer Studie bei schlanken jungen Männern in wenigen Wochen zur Bildung von Fettsäuren in der Leber. Und zwar in einem Maße, das auf Dauer auch ohne Gewichtszunahme zu einer Fettleber und einem Typ-2-Diabetes führen könnte, wie das Deutsche Ärzteblatt berichtet. 

Glukose wird an den meisten Stellen im Körper direkt verwertet. Fruktose dagegen muss zuvor in der Leber verarbeitet werden. Dies führt zur Bildung von Triglyzeriden, also Fetten, die in der Leber oder im Fettgewebe abgelagert werden. Viele Menschen trinken relativ viel Fruktose, die nicht nur in Fruchtsäften, sondern auch in vielen Süßgetränken enthalten ist. Gemeint sind damit beispielsweise Softdrinks, Energydrinks und Fertig-Eistees, aber auch Smoothies, die viel Obst enthalten.

Fruktose führt zu Fettleber und Diabetes

Auch der normale Haushaltszucker, also Saccharose besteht zur Hälfte aus Fruktose. Deswegen schadet auch Saccharose der Leber. Fettleber und Diabetes vom Typ 2 sind typische Folgen eines hohen Konsums von Fruktose. Beide Erkrankungen sind in den letzten Jahrzehnten deutlich häufiger geworden, was unter anderem auf einen erhöhten Konsum von Fruktose in Getränken und Lebensmitteln zurückgeführt wird.

Fruchtzucker ...

... macht nicht weniger dick als herkömmlicher Haushaltszucker, weil er genauso viele Kalorien enthält. Fruchtzucker (Fruktose) hat auch einen weiteren Nachteil: er macht hungrig! Das liegt an unserem Gehirn. Glukose erhöht des Insulinwert deutlich stärker als Fruktose. Insulin meldet unserem Gehirn schnell das Signal, dass man satt ist. Da Fruktose den Insulinwert nicht entsprechend erhöht, versteht unser Gehirn nicht, dass wir bereits etwas gegessen oder getrunken haben. Daher bleiben wir hungrig.

Fruktose galt früher als gesund und wurde Diabetikern sogar empfohlen, da diese Substanz insulinunabhängig verstoffwechselt wird, einen niedrigen glykämischen Index hat und daher den Blutzuckerspiegel kaum beeinflusst. Inzwischen weiß man aber, dass Fruktose sehr schädlich ist, wenn sie Lebensmitteln und Getränken zugesetzt wird. Fruchtzucker macht nicht nur dick, sondern schadet der Leber, fördert Gicht und Nierensteine, schadet dem Herz-Kreislauf-System und dem Darm und begünstigt die Entstehung von Krebs und Diabetes.

Fruktose ist vor allem in Obst, Obstsäften und Honig enthalten. Immer öfter jedoch wird dieser Zucker auch als billiger Rohstoff in der Lebensmittelindustrie eingesetzt. Besonders viel Fruchtzucker enthalten Getränke, Milchshakes, Speiseeis und Süßwaren. Auf der Zutatenliste finden sich dann Begriffe wie Glucose-Fruktosesirup, Maissirup, Fruchtsüße oder Fruktose. Auch Saccharose besteht zur Hälfte aus Fruktose.

Ein Forscherteam aus Zürich untersuchte, wie sich der Konsum von fruktosehaltigen Getränken auf die Leber von gesunden jungen Männern im Alter zwischen 18 und 30 Jahren auswirkt. Dazu wurden die 94 Teilnehmer per Los in eine von vier Gruppen eingeteilt. Die Getränke der Gruppe 1 enthielten Fruktose, die von Gruppe 2 Glukose, die von Gruppe 3 Saccharose und die Teilnehmer der Gruppe 4 sollten auf Süßgetränke verzichten. Die Teilnehmer der Gruppen 1 bis 3 tranken sieben Wochen lang jeden Tag drei Gläser mit 200 ml ihres Getränks. Im Anschluss untersuchten die Wissenschaftler den Fettstoffwechsel der Leber.

Fettproduktion in der Leber nach Fruktose-Konsum doppelt so hoch wie nach Glukose

Auf das Körpergewicht hatten die Getränke keinen Einfluss. Lediglich die Teilnehmer der Glukosegruppe nahmen rund 800 Gramm zu. Was den Fettstoffwechsel betraf, gab es jedoch deutliche Unterschiede. Die Fettproduktion in der Leber war in der Fruktose-Gruppe doppelt so hoch wie in der Glukose-Gruppe und in der Kontroll¬gruppe. „Die durch das regelmäßige Fluten der Leber mit Zucker erhöhte Fettproduktion in der Leber ist ein maßgeblicher erster Schritt in der Entstehung von Fettleber oder Typ-2-Diabetes“, so die Studienautoren.

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... deshalb sollte man lieber wenig Obst,

statt viel Obst essen!

lG ✌️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Fructose(Fruchtzucker) sollte eigentlich nur in Früchten vorhanden sein.

Wenn Fructose in anderen (Fertig-)Produkten drin ist, sollte man da lieber einen Bogen drum machen

Da ist sehr viel Fructose im Fruchtzucker. Nämlich 100%.