Warum verlieben sich immer wieder "heterosexuelle" Frauen in mich?
Hallo Community! In meiner Pubertät kam nie die Frage auf, ob ich Jungs oder Mädchen bevorzuge, da ich nie Schwieirgkeiten hatte Jungs kennenzulernen. Für mich schien der Weg ganz natürlich, obwohl ich auch schon während meiner Schulzeit immer wieder von Mädchen/Frauen angesprochen wurde. Jedoch hatte ich da überhaupt keinen Lesben-Radar für subtile Annäherungsversuche, die es im Nachhinein betrachtet doch reichlich gab. Später war das Ganze dann nicht mehr subtil, sondern sehr direkt, Liebesgeständnisse... Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass ich "sehr" weiblich (lange Haare, Figur mit Kurven) bin und auch nicht unbedingt hässlich. Trotzdem mehr der natürliche Typ, ungeschminkt, denn ich seh auch so gut aus! ;) Damit will ich nicht sagen, dass Lesben grundsätzlich "hässlich" und unfeminin wären. Wie überall gibt es burschikosere und femininere Typen. Nur ich bin "ungeheuer" weiblich und würde behaupten, keine besonderen Merkmale auszustrahlen. Besonders in intensiven Freundschaften kam immer wieder der Punkt, wo mir Freundinnen, auch einige männlichen Freunde, ihre Liebe/ verliebt sein, gestanden haben. Ich selbst war immer wieder überrascht und verwirrt, weil diese Freundinnen immer nur Beziehungen mit Männern hatten. Wenn ich einen Erfahrungsvorsprung gehabt hätte, könnte ich das noch nachvollziehen, aber ich hatte nie Sex mit Frauen. Ich würde das für mich aber nicht grundsätzlich ausschließen. Jedoch würde eine Erfahrung mit einer Frau nicht auf eine rein körperliche Anziehung beruhen, sondern auf ein Verliebtsein/Liebe. Eine rein körperliche Anziehung hat bei mir nur zu Männern bestanden bzw. besteht... Es gab sogar Frauen, keine gay location, die meinten mich nach 5 Minuten Gespräch abschleppen zu können, obwohl in den 5 Minuten klar wurde, dass sie einen Freund haben. Das kommt auch bei Männern vor, aber ich weiß nicht, wie oder was mein Beitrag zu der Annahme ist, dass ich leicht verfügbar bzw. verführbar wäre, außer, dass ich immer sehr offen in ein Gespräch gehe oder freundlich aussehe. Fremden kann ich da leicht einen Korb geben, aber in Freundschaften fällt es mir schwer, diese Gefühle nicht erwidern zu können. Manchmal waren sie nur verliebt, konnten sich, aber keine körperlich Beziehung vorstellen, jedoch eine gemeinsame Zukunft und ein Zusammenleben. Was ich als völlig bizarr empfand, weil ich mir eine Beziehung ganz ohne Sex nicht vorstellen kann. Vielleicht erklärt meine Beschreibung so ungefähr meine Situation. Jetzt zu meinen Fragen: Wie kann ich den, wahrscheinlich wieder heterosexuellen, Frauen begreiflich machen, dass es vielleicht kein Ding der Unmöglichkeit wäre mit mir zusammen zu sein? Ich aber auf jeden Fall sehr viel Zeit und Geduld benötigen würde. Und warum verlieben sich immer wieder "heterosexuelle" Frauen in mich? Warum verlieben sich keine offenen lesbisch oder bi-sexuellen Frauen in mich? Und muss ich das überhaupt alles verstehen? Ich bedanke mich schon im Voraus für die Antworten! LG Sole
6 Antworten
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Warum? Weil schon das was du hier schreibst eigentlich auf einen Mann passt. Du bist also eine Frau mit männlichem denken. Und das merkt man.
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Das kann sehr gut sein, weil ich "sehr männlich" sozialisiert worden bin, sprich mit vielen Jungs aufgewachsen. Familiär war ich das einzige Mädchen und "meine" Jungs haben "ein Prinzessin sein" nie zugelassen. Das würde echt Einiges erklären, z.B. dass sich auch schon 2 schwule Männer in mich verliebt hatten, ohne ein sexuelles Interesse an mir zu haben. Außerdem verstehe ich die Denke von Männern absolut und fungiere immer als eine Art Dolmetscher zwischen den weiblichen und männlichen Welten/Denk- und Handlungsweisen für meine Freunde/innen. Also liegt es nicht wirklich an mir, weil dafür kann ich ja nichts. Dennoch fühle ich mich nicht im Geringsten männlich. Doch, dass ich im Gegensatz zu meinen Freundinnen, Männer/Jungs schon immer besser verstanden habe, fiel mir schon auf. Es war viel eher das Gegenteil, dass mir sehr weibliche Verhaltensweisen manchmal befremdlich waren. Ja, ich bin eine Männerversteherin, das stimmt. Danke, das hat mir echt weitergeholfen. Wie ich mein Denken ändern sollte, weiß ich nicht. Trotzdem hat mir Deine Antwort einiges erklärt!
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Vielleicht missverstehen dich ein paar Menschen. Vermutlich hast du eine Ausstrahlung die diesem Menschen Sicherheit, Geborgenheit und Interesse und starke Wertschätzung vermittelt. Diese Leute liegen dir zu Füßen, weil du den Menschen so dermaßen viel Wertschätzung gegenüberbringst die einfach "aus den Schuhen" haut. Dann drehen die so ein bisschen durch, die Gefühle spielen verrückt. Vielleicht ist es so, dass du mit Menschen redest, und diese Menschen lachen mehrmals innerhalb eines Gespräches über deinen wirklich guten Humor, sind beeindruckt von deiner Tiefgründigkeit und Abgeklärtheit und sie konnten etwas von sich "loswerden", weil du- im Gegensatz zu anderen Menschen- nachgefragt hast und zugehört hast. Vielleicht ist deine Wirkung auf Menschen so positiv, dass diese sogar außer acht lassen "was" du bist. Es ist dann ein Stück weit egal, denn wenn du all das bietest was man sich wünscht, dann ist es egal ob du ein Typ oder eine Frau bist. Das würde erklären, warum sich auch Frauen in dich verlieben. Sie sind einfach beeindruckt von dir und du machst sozusagen süchtig. Und da man die Grauzone zwischen Freundschaft und Liebe schwer beschreiben kann, und viele das Gefühl haben das kann gar keine Freundschaft sein wenn es sich so intensiv anfühlt, häufen sich bei dir halt die Zeit die Liebesgeständnisse.
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Es gibt nicht viele Menschen die so viel Begeisterung auslösen :). Ich kann mir schon vorstellen das es nicht immer einfach ist, denn einerseits freut es dich vielleicht, andererseits erdrückt das auch ein bisschen da du bestimmt oft wenn du jemanden kennenlernst im Hinterkopf den Gedanken hast: "was ist wenn die Person mehr von mir hält als ich es eigentlich möchte/brauche".
Du hast da oben auf eine Antwort geschrieben das innerhalb deiner Familie kein Prinzessinenverhalten toleriert wurde. Dieses Prinzessinnenverhalten ist denke ich kein typisch "weibliches" Ding, sondern betrifft beide Geschlechter gleich stark. Vielleicht hat man dir schon früh beigebracht das du deinen Willen nur bekommst wenn du dir die Mühe machst die Zusammenhänge zu verstehen und zu argumentieren wenn du etwas willst. Du wurdest nicht mit allem Guten was es gibt überschüttet und überfrachtet, sondern man hat dir beigebracht Gutes zu schätzen. Vielleicht bist du so so aufmerksam und verständnisvoll geworden. Ich glaube somit auch nicht das du "männlich denkst". Du bist auch keine Männerversteherin sondern einfach eine Menschenversteherin.
Klar, es gibt auch ein paar negative Aspekte in deiner Persönlichkeit! Das macht dich aber menschlich- was wiederum dazu führt das du ein bisschen wieder auf die Augenhöhe der Menschen die du begeisterst "runterkommst". Jemand der dich flüchtig kennt, sieht die "negativen" Eigenschaften nicht und vermutlich werden auch deine engsten Freunde dir bestätigen das es bei dir ein krasses Ungleichgewicht zwischen positiven und negativen Eigenschaften gibt- und die positiven überwiegen :). Deine negativen Eigenschaften würden mich aber wirklich mal interessieren.
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Als bisexuelle Frau kann ich dir sagen, dass ich mich am leichtesten in Frauen verlieben kann die eher natürlich sind also ungeschminkt, Frauen die sehr aufgebrezelt sind finde ich nur schön zum ansehen mehr nicht. Trotz allem verliebe ich mich schneller in Männer, das mit den Frauen ist eher selten und ich würde mein Leben auch lieber mit einem Mann verbringen, obwohl ich mir das auch mit einer Frau vorstellen kann.
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Danke! Bloß, nur, dass ich natürlich bin, kann es doch auch nicht sein oder? Ich weiß nicht, würde mir und anderen gern Herzschmerz ersparen, wenn ich wüsste, was ich ändern kann. Zumal mir zu oft diese Gefühle meines Gegenübers gar nicht aufgefallen sind. Da habe ich automatisch unwissentlich verletzt. Wenn ich da mehr Sensus entwickeln könnte, wäre mir und den anderen Menschen vielleicht schon geholfen!
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Vielleicht bist du einfach ziemlich umwerfend :D
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Vielen Dank! Deine Antwort versüßt mir aus jeden Fall den Tag! Dennoch glaube ich nicht wirklich, dass die Lösung so einfach sein sollte. ;)
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Offensichtlich sind diese angeblich heterosexuellen Frauen doch Bisexuell. Sonst würden sie sich nicht in Männer und Frauen verlieben können.
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Deshalb habe ich auch die Anführungsstriche gesetzt. Trotzdem wird mir nicht klar, warum ich zu einer Art Katalysator werde?
Danke! Weißt Du, was an Deiner Anwort echt lustig ist, dass ich sehr vieles davon schon eins zu eins so gehört habe! Besonders dieses "es kann doch gar keine Freundschaft sein, wenn das so intensiv ist". Krasse Antwort ohne mich zu kennen, so würden mich wahrscheinlich meine sehr guten Freunde beschreiben, obwohl es da noch einen Haufen negativer Aspekte meiner Persönlichkeit gibt... Danke, ich freu mich sehr über Deine Antwort! Falls Du mal einen Rat von mir bräuchtest, scheu Dich nicht zu fragen! Lieben Gruß Sole