Warum verhalten sich einige Männer nach der Trennung so?
Ich hatte vor ungefähr 3 Jahren eine Beziehung, die allerdings nur 2 Monate gehalten hat. Natürlich bin ich schon längst darüber hinweg, aber es gibt da eine Sache die passierte, als wir Schluss gemacht haben die ich bis heute fragwürdig finde. Ich habe nämlich von vielen gehört, dass ihnen das Gleiche ebenfalls passiert sind. Es ist nämlich die Verhaltensweise des Jungen nach der Trennung.
Bei meinem Ex-Freund war es so, dass er mich gefragt hat, ob ich seine Freundin werden möchte. Die Beziehung lief auch eigentlich ganz gut, aber ich habe sie eines Tages aus dem Nichts beendet, da er in einem Fußball-Verein war und ich das Gefühl hatte, dass er nie richtig Zeit für mich hatte. Nach der Trennung hat er oft Videos auf Instagram geteilt, wo es darum geht, dass der Partner einen aus dem Nichts verlässt (wir beide hatten ja die Gleiche Situation).
Jedenfalls haben wir nach der Trennung noch mehrere Male miteinander gesprochen, aber ich habe eine Seite von ihm gesehen, die ich vorher überhaupt nicht kannte. Er war total wütend, beleidigte mich als H*re, machte sich über mich lustig und meinte er würde nichts mehr von mir hören wollen, da die Beziehung aus dem Nichts beendete. Dann behauptete er, er hätte mich eh nie ernst genommen und ich solle ihn in Ruhe lassen.
Meine Frage ist jetzt: Sowas habe ich oft bei anderen gescheiterten Beziehungen auch gehört. Warum sind einige Männer nach der Beziehung so, dass sie einen plötzlich als Schla*** betiteln, meinen sie hätten eine eh nur ausgenutzt usw?
6 Antworten
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Falscher Stolz und gekränktes Ego.
Kommt bei Frauen auch vor, allerdings ist es bei Männern deutlich höher.
Wenn man bedenkt auch kein Wunder. In der Vergangenheit wurden Frauen stets unterdrückt und Männer positiv hervorgehoben. Auch heute zeichnet sich das aus, indem Frauen vieles über ihr eigenes Verhalten hinterfragen und den Fehler bei sich suchen.
Das können viele Männer noch heute nicht. Der Drang zur Selbstüberschätzung ist bei vielen Männern hoch während viele Frauen ihr Licht unter einem Scheffel stellen.
Das ist etwas, was ich immer wieder feststelle.
Selbstreflektion ist eine Kunst, die man beherrschen muss für eine gesunde Beziehung und auch für ein gesundes Leben mit sich selbst.
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Das gibt es bei beiden Geschlechtern.
Einmal redet man sich den/die Ex schlecht, um sich selbst die Trennung zu erleichtern.
Dann muss man mit Wut und Rachegedanken auch irgendwo hin. Gerade Frauen verletzen ihren Ex und sein Umfeld oft bei der Trennung, um diese zu zementieren.
Männer hingegen sinnen danach gern auf Rache, um ihr verletztes Ego zu kühlen, wobei Frauen in diesem Sinne meist nur subtiler Vorgehen und andere Mittel bevorzugen.
Ach so, Du hast ihn aus reinem Egoismus kalt abserviert. Lebe mit dem, was Du angerichtet hast.
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Das ist verletzter Stolz. Meine Tante hat bei ihrer Beziehung genauso reagiert. Und meine Ex auch. (jaa, sie sind weiblich, aber weibliche Personen zeigen dieses Verhalten genauso.) Ihr Stolz ist dann eben gekränkt
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Alle Antworten haben es eh schon richtig geschrieben: Gekränktes Ego.
War bei mir nicht anders und ist eigentlich ein richtiges Armutszeugnis.
Mein erster Freund, mit dem ich 4 Jahre verbrachte ist da nicht viel anders. Noch heute (knapp 6 Jahre nach unserer Trennung), greift er mich immer wieder als Thema auf bei anderen Leuten und meint "schlecht" über mich Reden zu müssen. Natürlich auch bei Menschen, die wir beide kennen, damit diese mir das weiter zwitschern können.
Und das, obwohl wir nicht einmal im Schlechten auseinander gegangen sind. Ganz im Gegenteil. Wir beide sind sogar in einer jeweiligen neuen Beziehung und haben auch seit 3 Jahren nicht mehr miteinander geredet, geschweigedenn uns gesehen.
Über sowas musst du drüber stehen. Du bist eben reifer als er.
Ich z. B. wünsche meinem Ex-Freund nur das Beste und hoffe, dass er glücklich ist. Auch wenn er das vielleicht anders sieht.
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Trennungsschmerz kann es auch sein - muss es aber nicht.
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Der arme Kerl war nur in einem Fußballverein. Das ist scheinbar schon ein schweres Vergehen.
Und nein, du hast ihn tatsächlich aus dem Nichts verlassen. Er ist hier eindeutig im Recht.
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Ich bin ehrlich, wir beide waren noch etwas jünger. Kann sein, dass ich da wirklich etwas unreif handelte. Jedoch gab es Tage, da antwortete er mir nicht auf Nachrichten.
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Ja, wahrscheinlich warst du noch unreif. Ich hoffe es ist nun besser. Männer sind nicht für deine persönliche Belustigung da. Wenn sie mal keine Zeit haben, dann nimm das auch mal hin.
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Dass du diesen Ratschlag annimmst, zeugt von einer sehr positiven Seite von dir. Sowas ist selten. Normal habe ich jetzt Gegenfeuer erwartet.
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Es ist immer wieder faszinierend, wie Frauen sofort selbst reflektieren und den Fehler automatisch bei sich suchen, wenn man diese beschuldigt.
Dein Ex hätte jetzt alles von sich abgewiesen und die Schuld jemand anderem zugeschoben.
Was ich damit sagen will: Nein, du hast nicht "aus dem Nichts" gehandelt. Eine Beziehung beansprucht auch Zeit und wenn man nicht mal tagelang auf eine Nachricht antworten kann um zu zeigen, dass du der Person was bedeutest bzw. an sie denkst finde ich eine Beziehung auch recht bedenklich.
Zeit für sich haben schön und gut, man ist ja nicht 24/7 verfügbar. Aber es hat auch seine Grenzen.
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Wie du siehst ist die FE als moderne Frau dazu in der Lage. Ich ebenso und viele andere modernen werden es genau so sein. Was du behauptest, stimmt so nicht. Ich glaube eher, auch du lenkst von dir selber ab mit der Tatsache, von modernen Frauen schnell eingeschüchtert zu sein.
Womit wir auch wieder zu der Sache kämen, die ich eben beschrieb.
Also ist das keinerlei Trennungsschmerz sondern nur ihr gekränktes Ego?