Warum vergeht die Zeit immer schneller?

4 Antworten

Zeit ist relativ, bemerkte schon Albert Einstein mit den Worten:

Wenn man 2 Stunden mit einem hübschen Mädchen verbringt, meint man, das wäre eine Minute. Und eine Minute auf einem heißen Ofen sitzend kommt einem wie 2 Stunden vor.

Aber im Ernst:

Je älter wir werden, desto langsamer werden laut einer Studie Bilder vom Gehirn aufgenommen und verarbeitet. Das hat zur Folge:

Es werden weniger Bilder in der gleichen Zeit verarbeitet, also füllen weniger Erlebnisse das Gehirn, und die Zeit vergeht gefühlt schneller. Soweit die Wissenschaft.

Und noch ein Erklärungsversuch mit einem Vergleich:

Nehmen wir einen 10jährigen, der erlebt die nächsten 10 Jahre für sich gefühlt normal. Das sind 100% seines bisher gelebten Lebens.

Für mich ist der selbe Zeitraum von meinem 60sten Geburtstag bis heute zum 70sten nur etwas über 15% meines bisher gelebten Lebens. Also deutlich weniger, und das kommt einem vor, als verginge die Zeit schneller.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Roland22  16.02.2024, 00:29

... jetzt verstehe ich Einiges ...

Allerdings, ich habe nicht das Gefühl, dass die Zeit (meine Zeit) schneller vergeht.

Liegt es daran, das ich langsamer begreife ...😧

0

Wenn man jung ist, ist alles neu. Je älter man wird, umso mehr Routine erlebt man. Wenn man möchte, dass einem die Zeit langsamer erscheint, sollte man Neues erleben, Neues lernen, Neues unternehmen.

Absolut. Wenn ich überlege, allein die letzten 15-20 Jahre, wie schnell die rumgegangen sind. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich meinem Vater vor 15 Jahren (da war ich 25, mein Vater 55) vorgejammert habe, ich hätte nur noch 25 Jahre bis 50...wupps...in einer Woche sind es nur noch 10 und mein Vater ist seit gestern 70.

Aber dann sehe ich auch, was in der Zeit alles passiert ist, was ich in diesen 15 Jahren erlebt habe...wow...passt das überhaupt alles in die 15 Jahre? Scheinbar.

Ich liebe es sehr, wenn die Zeit so schnell vergeht.

Für meine Oma (94) vergeht die Zeit viel zu langsam. Ihre Taktik: den ganzen Tag im Sessel sitzen, sich selbst bemitleiden, meine Mutter schikanieren und beleidigen und ansonsten schlafen.
Das wäre dann wohl der Plan um Tage, Wochen, Monate und Jahre langsam vergehen zu lassen.
Muss auch nicht sein, hm?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ex-Krankenpflegerin, Bereich Geriatrie

Ich hab mal gehört, dass sich das Gehirn mit der Zeit an typische Abläufe und Routinen gewöhnt und deshalb weniger Zeit braucht diese zu verarbeiten. Wenn das Gehirn die Routinen usw. noch nicht kennt, dann muss es diese erst "kennenlernen" und die Zeit vergeht langsamer. Keine Ahnung ob das Sinn ergibt