Warum verdienen Kampfschwimmer so wenig?
Ich hab mal gelesen, dass die bei 2000€ netto anfangen+Bonus für Auslandseinsätze+Zulagen. Find das aber trotzdem ziemlich wenig dafür dass die ihr Leben riskieren. Wenn man tot ist bringt einem der Bonus für den Auslandseinsatz auch nichts.
9 Antworten
Des Kaisers Rock ist eng, aber er hält warm.
Dies gilt früher wie heute.
Dafür, dass Soldaten und Polizisten ihr Leben riskieren, erhalten sie relativ wenig Geld. Ebenso Feuerwehrleute oder Rettungssanitäter.
Aber die wenigsten werden Soldat aufgrund des Geldes. Das ist eine innere Einstellung, welche man entweder hat oder nicht hat.
"Wir wussten, dass die Welt nicht vollkommen ist und dass es Menschen
braucht die sagen „Ich dien!“. Und dass es nicht mit einem Gehalt getan
ist, sondern Einsichten, die denen gegeben sind, die andere Dinge im
Herzen und im Kopf haben, als das Offensichtliche und Banale."
General Trull
Was hier bereits angedeutet wurde, definiere ich noch einmal kurz.
Soldat ist neben dem Beruf auch noch eine Berufung. Wer also seinen Militärdienst leistet und ggf. die Voraussetzung für eine Spezialisierung wie die Kampfschwimmer erfüllt und dazu noch den Willen hat, sich dieser Herausforderung zu stellen, setzt den Verdienst nicht unbedingt als Priorität nach ganz oben.
Die Herausforderung anzunehmen, durchzustehen und sich in einer Einheit dieser Art durchzusetzen und zu etablieren, ist für die Meisten das fokussierte Ziel.
Ein Kampfschwimmer ist zunächst ein Soldat mit einem Dienstgrad. Und dafür bekommt er sein Gehalt. Und für seine Verwendung eine Zulage (ich meine, die ist im Moment 300 Euro). Ist er im Auslandseinsatz, bekommt er die dafür vorgesehene Entschädigung, abhängig von der Bedrohungslage.
Find das aber trotzdem ziemlich wenig dafür dass die ihr Leben riskieren.
Jeder Soldat riskiert sein Leben. Das hat das Soldatsein so an sich.
Die Zulagen sind ja auch nicht grad wenig, die dürften dann auch so mindestens 5000€ im monat bekommen.
die Zulagen dürften auch bei 110 € pro tag liegen.
Wer Kampfschwimmer wird weiß,dass das keine Bademeister-Job ist.
Interessant wäre zunächst einmal das mtl. Bruttoeinkommen. Daraus errechnet sich das Jahreseinkommen, zzgl. Bonus & Zulagen während des Auslandseinsatzes.
Ich weiß nicht wie oft die Bundeswehr Kampfschwimmer einsetzt. Aber haben die wirklich über Monate etwas zu tun?
Vollkommen richtig. Aber im Vergleich zu anderen Einheiten ist die Wahrscheinlichkeit verletzt oder getötet zu werden wesentlich geringer.
Aber im Vergleich zu anderen Einheiten ist die Wahrscheinlichkeit verletzt oder getötet zu werden wesentlich geringer
Nö, würde ich nicht unbedingt so unterschreiben.
Einheiten wie u.a. Kampfschwimmer müssen regelmäßig üben, um die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten.
Schauen wir mal auf die derzeitigen AE der Bundeswehr, ist es ja nicht so, dass regelmäßig Soldaten in irgendeiner Form Schaden nehmen.
Bspw. gerade bei dem Einsatz mit dem Medium Wasser ist Sorgfalt und Umsicht angesagt, ansonsten kann ein Fehler weitreichende Folgen haben.
Nein, aber man hält sie bereit. Und das wird bezahlt.