Warum toleriert Kuba auf seinem Staatsgebiet eine US-Basis (Guantanamo)?
Ist das nicht kontrovers ?
4 Antworten
Kuba hat das Land, auf dem die Militärbasis steht, an die USA verpachtet. Solche Pachtverträge laufen oft über sehr lange Zeiträume: Das Gelände der Guinness-Brauerei hat der Gründer damals auf 9000 Jahre gepachtet! Selbst wenn der heutige kubanische Staat mit der Nutzung nicht einverstanden ist, lässt sich der Vertrag wohl nicht einfach kündigen.
Sollte Kuba versuchen, gewaltsam dagegen vorzugehen, würden die USA wahrscheinlich die ganze Insel plattbomben und zu einem zweiten Puerto Rico machen.
warum ist dann dort heute keine Brauerei mehr statt dem Gefängnis der Amerikaner?
Kuba bemüht sich seit langem um die Rückgabe auf Basis von internationalem Recht.
Die Basis Guantànamo fußt auf einige "juristische Instrumente": Artikel VII des Platt Amendment; Konvention von 1903 (Unterartikel für die Verpachtung von Seebasen...); Abkommen über die Beziehungen zwischen Kuba und USA (1934). Diese hatten seinerzeit einen Auslöser/Grund. Nach internationalem Recht aber, sind alle o.g. Abkommen inzwischen schon lange null und nichtig.
Auch in USA existieren Wünsche, das Komplex zu schließen und zurück zu geben. Darunter Richter, die es juristisch einwandfrei erledigen würden. Aber, die US-Gesetzgebung hat keinerlei Einfluss auf Guantànamo.
Eine militärische Konfrontation wegen Guantànamo wird weder auf US noch auf kubanische Seite gewünscht.
Weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind
Das ist nicht kubanisches Staatsgebiet. Die Region gehört zu den USA.
Puerto Rico ist kurz davor, sich von den USA unabhängig zu machen. Würden die USA Kuba plattbomben, würden zumindest Alaska und Florida nicht mehr stehen.