Warum sind viele Verwandte aber nicht eben alle Menschen in Westjordanland und Gaza usw. Israelische Staatsbürger?

2 Antworten

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Die israelische Staatsbürgerschaft zu erlangen ist relativ kompliziert, das ist nicht Deutschland, wo sie verramscht wird.

Es geht an häufigsten über das Rückkehrergesetz für Juden oder Nachkommen von Juden und deren Ehepartner.

Dann über Abstammung von einem israelischen Elternteil, durch Adoption ist es aber auch möglich, ebenso durch Heirat.

Außerdem durch Einbürgerung, ähnlich wie in sehr vielen Ländern, wofür man mindestens 3 Jahre seinen Lebensmittelpunkt in Israel gehabt haben und die Sprache beherrschen muss sowie die Bereitschaft, seine vorherige Staatsbürgerschaft aufzugeben.

Dann kann der israelische Innenminister noch Menschen, die sich irgendwie besonders verdient für Israel gemacht haben, die Staatsbürgerschaft anerkennen.

Wenn die Menschen in Westjordanland oder Gaza irgendetwas davon vorweisen können, können sie sicherlich auch israelische Staatsbürger werden.

Aber es gibt nun mal Gesetze.


TYRAZ 
Beitragsersteller
 29.11.2023, 22:43

Gesetze die andere Religionen benachteiligt

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In Israel selber leben über eine Million Muslime mit israelischem Pass. Sie sind die Nachfahren der arabischen Palästinenser zur Zeit der Gründung des Staates.

Israel tut gut daran, nicht auch noch den Menschen im Westjordanland und Gaza-Streifen die Staatsbürgerschaft anzubieten. Denn dann gäbe es innert kürzester Zeit eine Mehrheit von Muslimen. Hamas und Fatah würden dann die Politik bestimmen. Mittelfristig gäbe es Nahen Osten fast keine Juden mehr.

Die etwa 900.000 Juden hingegen, die seit 1948 aus den arabischen Staaten und seit 1979 aus dem Iran geflohen sind, finden in gegenwärtigen Debatten zum Nahen und Mittleren Osten kaum Erwähnung.
https://taz.de/Arabische-Juden/!5894964/

RStroh  28.11.2023, 20:39

Die Jüdische 'Nakhba' wird viel zu wenig thematisiert. Wie wärs mit einem eigenen Fluchtlingshilfswerk?

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Bodesurry  28.11.2023, 21:00
@RStroh

Das wäre jetzt zu spät. Es gibt ja fast keine Juden im Nahen Osten ausserhalb Israels.

Die Einwanderung von Juden unterstützt die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem:

 Die Alijah-Arbeit der ICEJ

 Seit Gründung der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem (ICEJ) im Jahr 1980 stand fest, dass die ICEJ eines Tages daran beteiligt sein würde, Juden aus aller Welt zu helfen, nach Israel zurückzukehren. Deshalb wurde ein Sonderkonto für Spenden zur Unterstützung der Alijah eingerichtet.
https://de.icej.org/was-ist-alijah
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RStroh  28.11.2023, 22:08
@Bodesurry

Die Juden wurden tausende Kilometer vertrieben, die Palastinenser grade mal 50 bis 100. Wozu brauchen sie dann ein eigenes Hilfswerk mit noch dazu vererbbarem Flüchtlingsstatus, was ja überhaupt keinen Sinn ergibt?

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Bodesurry  29.11.2023, 07:23
@RStroh

Weil Israel der einzige jüdische Staat dieser Erde ist und die Juden eine Minderheit. Im Vergleich zu den islamischen Ländern gibt es fast niemand der sich in der UNO für sie einsetzt.

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