warum sind so viele jugendliche heutzutage trans?

5 Antworten

Weil die Gesellschaft heute sowas gegenüber offener und toleranter ist, trauen sich auch mehr zu outen. Es gab sie schon früher, nur war es gesellschaftlich nicht so akzeptiert wie heute. Daher kommt es einem nur so vor wie wenn es mehr wären.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selbst Trans und bi und beschäftige mich damit.

Mehr Aufklärung --> Mehr Leute trauen sich zu outen.
Ich glaub nicht, dass es heute mehr trans menschen gibt als damals, sondern dass sich damals weniger getraut haben zu outen


Dogetastisch  16.10.2022, 01:44

Was bringt dich zu der Annahme?

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Dogetastisch  16.10.2022, 02:03
@Mayahuel

Sexualität und Geschlechtsidentität sind zwei Paar Schuhe, sollte bekannt sein.

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Dogetastisch  16.10.2022, 02:17
@Mayahuel

Es gibt keine. Persönlichkeitseigenschaften sind meist keine Konstanten. Dies anzunehmen bedarf also einem Grund, aber da bin ich hier nicht fündig geworden.

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Mayahuel  16.10.2022, 02:24
@Dogetastisch

ist Linkshändigkeit eine Persönlichkeitseigenschaft?
oder die sexuelle Orientierung?

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Dogetastisch  16.10.2022, 02:39
@Mayahuel

Von selbst nicht, aber das ist ja nicht das Thema. Ein Rechtshänder kann zum Linkshänder erzogen werden und umgekehrt. Neben der genetischen Prädisposizion ist die Praxis einer der wichtigsten Faktoren.

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Mayahuel  16.10.2022, 02:48
@Dogetastisch
Ein Rechtshänder kann zum Linkshänder erzogen werden und umgekehrt.

Er wird zum Zweihänder.

Das ist nicht das gleiche.

 Doch eins ändert sich nicht:
Die Kontrolle der Bewegung geht bei den Umgeschulten immer noch von der dominanten, rechten Hirnhälfte aus – auch, wenn sie etwas mit der rechten Hand tun. Lediglich die Ausführung der Bewegung findet dann verstärkt in der nicht-dominanten Hirnhälfte statt.
Die Präferenz für die linke Hand, bleibt somit auch beim Umschulen bestehen.
Auch, wenn sie jetzt mit rechts schreiben – sie bleiben Linkshänder.

https://www.dasgehirn.info/aktuell/frage-an-das-gehirn/was-macht-erzwungene-rechtshaendigkeit-mit-dem-gehirn

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Mayahuel  16.10.2022, 03:03
@Dogetastisch
<Auch, wenn sie jetzt mit rechts schreiben – sie bleiben Linkshänder.

Eine Konstante.

Eine Persönlichkeitseigenschaft.

<Es gibt keine. Persönlichkeitseigenschaften sind meist keine Konstanten. Dies anzunehmen bedarf also einem Grund, aber da bin ich hier nicht fündig geworden.
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Dogetastisch  16.10.2022, 03:12
@Mayahuel

Ja, richtig. Es ist eine konstante Persönlichkeitseigenschaft. Und woher wissen wird das? Weil wir eine Menge empirischer Daten haben, die das zeigt. Ist deshalb auch Homosexualität eine Konstante? Nein.

Woher wissen wir dann, dass es doch so ist? Weil wir auch dazu empirische Daten haben. Natürlich sind die Vergangenheitsdaten verzerrt, aber anhand der Homosexualität bei Tieren können wir die Konstantheit nachweisen.

So, können wir daraus jetzt Konstantheit bei Transsexualität nachweisen? Nein. Haben wir empirische Daten, die das zeigen? NEIN, goddamn. Lern mal bitte, was Wissenschaft ist. Man schließt nicht ohne Grund von einer Eigenschaft bei x auf eine Eigenschaft bei y, nur weil es toll klingt und in den Zeitgeist passt. Jetzt klar?

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Mayahuel  16.10.2022, 03:17
@Dogetastisch
<Ist deshalb auch Homosexualität eine Konstante?

Funktionieren Konversionstherapien?

<anhand der Homosexualität bei Tieren können wir die Konstantheit nachweisen.

Nö.

Man kann nur gleichgeschlechtliche Handlung beweisen.

Man kann wissenschaflich nicht beweisen, ob eine Frau lesbisch oder heteto ist.

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Dogetastisch  16.10.2022, 03:22
@Mayahuel

Du hast doch die Argumentationskette verstanden, oder? Scheinbar nicht, denn die Frage mit der Konversionstherapie ist ohne jeden Sinn.

Man kann bei beobachten, ob es ausschließlich gleichgeschlechtlichen Verkehr praktiziert, was Homosexualität entspricht. Bei Menschen geschieht das natürlich über Befragungen.

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Mayahuel  16.10.2022, 03:30
@Dogetastisch
<was Homosexualität entspricht.

ohne diese Handlung ist man nicht homosexuell?

und woher kennt man das Motiv?

Und umgekehrt: Es gibt Schwule, die eine Frau heiraten.

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Dogetastisch  16.10.2022, 03:32
@Mayahuel

Es geht hier um Tiere, die gehen dem nach, was sie anziehend finden, obviously.

Zu dem Thema schreibe ich jetzt nichts mehr, da das nichts zur Sache tut.

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Mayahuel  16.10.2022, 03:45
@Dogetastisch
Konstantheit bei Transsexualität nachweisen?

Sie ist so konstant wie die sexuelle Orientierung. Bei manchen Menschen fluid, bei anderen nicht.

Sexual orientation is stable and unchanging for the vast majority of people, but some research indicates that some people may experience change in their sexual orientation, and this is slightly more likely for women than for men.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sexual_fluidity

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Dogetastisch  16.10.2022, 03:47
@Mayahuel

Ja, bei der Orientierung sind wir uns doch einig. Habe ich auch so geschrieben.

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Mayahuel  16.10.2022, 12:51
@Dogetastisch
bei der Orientierung sind wir uns doch einig.

du schreibst, das ist eine:

Persönlichkeitseigenschaft

und du schreibst:

Persönlichkeitseigenschaften sind meist keine Konstanten. Dies anzunehmen bedarf also einem Grund, aber da bin ich hier nicht fündig geworden.

Also gibt es Gründe, warum man annehmen darf.

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Dogetastisch  16.10.2022, 12:54
@Mayahuel

Noch einmal, du kannst nicht von einer Eigenschaft auf eine andere schließen. Alle Eigenschaften, welche wir für stabil halten, wurden als stabil nachgewiesen, so etwa die sexuelle Orientierung.

Und "die meisten" beinhaltet natürlich auch, dass es bei vielen doch so ist.

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Mayahuel  16.10.2022, 12:59
@Dogetastisch
Noch einmal, du kannst nicht von einer Eigenschaft auf eine andere schließen.

du bist hier mit "Persönlichkeitseigenschaft" eingestiegen.

Für manche ist die sexuelle Orientierung fix, bei manchen fluid: siehe oben Sexual Fluidity

Manche sind bisexuell, deren Präferenz sich ändert.

Und so ist das auch bei der Geschlechtsidentität: für die meisten fix, für manche fluid

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Dogetastisch  16.10.2022, 13:00
@Mayahuel

Drehen wir den Spieß mal um. Für die sexuelle Orientierung hast du einen Beleg gefunden. Schaffst du das auch für die Geschlechtsidentität?

Du stellst aus dem Bauch raus irgendwelche Behauptungen auf. Das ist nichts als Ideologie.

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Mayahuel  16.10.2022, 13:06
@Dogetastisch
 Für die sexuelle Orientierung hast du einen Beleg gefunden.

Hab ich nicht. Es gibt nur Aussagen von Menschen.

Man kann geschlechtlichen Verkehr beobachten, mehr geht nicht. Nicht mal die Messung von sexuelle Erregung ist belastbar:

Frauen werden durch jede Art von Porn erregt. Auch durch Gay-Porn und kopulierende Affen:

if you insert a blood-flow measuring device into women’s vaginas and show them various kinds of porn, well, they appear to become aroused to just about everything sexual—men, women, monkeys, you name it.

https://www.psychologytoday.com/us/blog/fetishes-i-dont-get/201101/sex-researchers-rethink-female-sexuality

Das bedeutet aber nicht, dass Frauen sexuell auf Affen stehen.

Situative Homosexualität

... die manchmal noch als „Pseudohomosexualität“[28] bezeichnet wird, versteht man gleichgeschlechtliche Handlungen von Personen, die nach standardmäßiger Definition keine homosexuelle, ja nicht einmal eine bisexuelle Orientierung haben, also heterosexuelle Sexualkontakte bevorzugen. Grundgedanke ist, dass die Aktivität nie passiert wäre, wenn sich die Menschen nicht in einer ungewöhnlichen Situation befunden hätten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t#Situative_Homosexualit%C3%A4t

Ohne Befragung kriegt man also die sexuelle Orientierung nicht raus.

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Mayahuel  16.10.2022, 13:10
@Dogetastisch
 Schaffst du das auch für die Geschlechtsidentität?

man kann geschlechtlichen Verkehr beobachten und Menschen befragen.

Man kann Gender Expression beobachten und Menschen befragen.

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Duane13  19.10.2022, 10:54
@Dogetastisch

Früher gab es mehr Diskriminierung, Gewalt und weniger Aufklärung im Bezug zum Theme trans. An sich gibt es heute nicht mehr Leute die trans sind. Nur mehr die es auch ausleben.

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Dogetastisch  19.10.2022, 14:30
@Duane13

Das kannst du nicht mit Sicherheit sagen, solang du keine Zahlen dazu hast.

Es ist bereits bekannt, dass die geschlechtliche Entwicklung ab der Geburt in enger Wechselwirkung mit der Umwelt steht. Ein entsprechend veränderter Umwelteinfluss wäre daher nicht abwägig.

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Duane13  23.10.2022, 16:08
@Dogetastisch

"Das Gehirn ist nicht immun gegen hormonelle Einflüsse. Viele weitere Belege wurden aus Tierversuchen gewonnen, die nahelegen, dass die Wirkung von Steroidhormonen, wie Estrogen und Testosteron, dauerhafte strukturelle Veränderungen im Gehirn verursachen. Weitläufiger anerkannt ist, dass bei allen Säugetieren, auch beim Menschen, die Anwesenheit oder Abwesenheit von Testosteron zu einem großen Teil für die „Vermännlichung” des Gehirns und des Körpers oder ihr Ausbleiben verantwortlich ist. Direkte genetische Einflüsse auf die Gehirnentwicklung und auf die Hormonausschüttung im Embryo liegen nahe."¹

"Die Differenz ist umso größer, je weniger männliche Geschlechtshormone – sogenannte Androgene – während der vorgeburtlichen Entwicklung auf ein Kind einwirken"². Gerade die Hormonsetzung im Mutterleib können ein Kriterium sein um Trans geboren zu werden."²

Da ihr in den Kommentaren über Homosexualität diskutiert habt, würde ich da gerne mal darauf ansetzen. Wie schon gesagt wurde, ist Sexualität und Geschlecht nicht das Gleiche aber rein gesellschaftlichlich und biologisch³ in dem Zusammenhang ein gutes Beispiel. Homosexualität wird auch nicht gesellschaftlichlich geformt sondern ist rein biologisch. Trotzdem gab es früher weniger Geoutete als heute. Das liegt nun mal an der fehlende Akzeptanz früher gegenüber Homosexualität. In all den Ländern, in der diese Akzeptanz fehlt gibt es offiziell nun mal weniger Schwule. Und dies gilt eben auch für trans Personen.

Trans* sein ist nichts wofür man sich entscheidet. Umwelteinflüsse können aber ein Outing beeinflussen. Der Hauptteil der trans* Community sah nicht ein paar Transgender und entscheidet sich von nun den Rest des Lebens als das gegenteilige Geschlecht (nur ein kleiner Teil merkt, dass dies persönlich doch nicht richtig ist) zu leben, weil es gerade im "Trend" ist. Transgender haben nun mal Dysphorie, Selbstmord, Gedanken³ Depressionen und werden gesellschaftlich nicht vollständig akzeptiert. Das ist nichts wozu sich mal eben entscheiden.

².https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/sexualitaet/hormonstoerung-im-mutterleib-transsexualitaet_id_

³https://www.mdr.de/wissen/transgender-jugendliche-erhoehtes-suizid-risiko-100.html

¹"Nicht nur Homosexualität und Transsexualität, auch alle anderen intersexuellen Variationen scheinen einen Zusammenhang mit hormonellen Vorgängen im Mutterleib, bzw. mit dem Hormonsystem der Föten zu haben. Gemeinsamkeiten verschiedener geschlechtlicher Entwicklungen erkannte bereits Magnus Hirschfeld" (https://atme-ev.de/index.php/archiviert/204-biologie-der-transsexualitaet)

Generelle Transbewegung früher zu heute :https://www.bpb.de/themen/gender-diversitaet/geschlechtliche-vielfalt-trans/245379/entwicklungen-der-trans-bewegung-in-

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Weil es mehr akzeptiert wird und sich mehr leute trauen sie selber zu sein. Es sind nicht mehr, es outen sich nur mehr

Stimmt nicht es war Tabu aber immer schon so. Die Vermutung, es sei das Plastik im Essen ist nicht belegt.

Es sind wahrscheinlich nicht mehr Jugendliche trans als früher, nur ist es heute zum Glück nicht mehr so ein Tabu und die Leute können sich outen. Das ist eine gute Entwicklung.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich denke, bevor ich schreibe.