Warum sind manche (un)glücklich als single?
Wie lässt es sich aus psychologischer Sicht bzw. Aus wissenschaftlicher Sicht erklären, dass einige ihr Leben glücklich als dauersingle verbringen, während andere dauerhaft Partner suchen. Es mag viele Gründe geben, wie man sich letztlich die eigene Freiheit vorstellt, Konflikte bewältigt und dabei einfach lieber "flüchtet", was einem zum Dauer Single machen könnte. Außerdem finde ich eine gezielte Partnersuche präpubertär und albern, warum tun das aber so viele? Warum werden viele Freundschaften zerstört wegen angeblicher liebe? Also ist die Liebe letztlich irrational und destruktiv und niemals zu verstehen. Warum brauchen manche Menschen dann sowas sinnloses?
10 Antworten
das ist wohl sehr sehr kompliziert und lässt sich kaum in einer einfachen antwort hier abhandeln...
grob würd ich sagen, dass das mit der intelligenz zusammenhängt. grade erst hab ich einen artikel gelesen, dass forscher nun durch eine studie einen zusammenhang zwischen intelligenz und alltagsaktivität feststellen konnten. menschen, die faul sind, haben oft einen höheren iq. sie können sich nämlich leichter mit sich selbst beschäftigen, indem sie viel nachdenken. weniger intelligente menschen brauchen dagegen viel physische aktivität um sich zu beschäftigen. sie denken weniger. daher würde ich behaupten, dass man das auch auf das thema partnersuche übertragen kann. intelligente menschen sind wählerischer, denken über mehr kriterien nach, und finden sich demnach auch leichter damit ab, niemanden zu finden der ihren anforderungen entspricht, und sind so eher zufrieden als single. wohingegen die andere fraktion einen partner braucht um klarzukommen, salopp gesagt.
liebe ist aber keineswegs irrational oder destruktiv. letzteres kommt einem nur so vor, wenn man falsche erwartungen hatte. verliebt-sein dient biologisch betrachtet einfach als motivation zur fortpflanzung, und als eine art gewährleistung für die aufzucht des nachwuchses. denn in der regel sind paare nach ein par jahren nicht mehr verliebt. das gefühl verschwindet. dann wenn auch die kinder aus dem gröbsten raus wären, würde es gleich welche geben. allerdings gibt es da immernoch eine andere form von liebe, die uns dauerhaft an menschen bindet. man könnte sie als eine art zugehörigkeitsgefühl beschreiben. etwas familiäres. menschen zu lieben und mit ihnen zusammen zu leben erleichtert uns das überleben, den alltag. von daher hat schon alles seinen sinn und zweck.
natürlich kann man das alles unmöglich so trocken und nüchtern betrachten wie ich das jetzt hier geschrieben habe... aber im prinzip funktioniert es denk ich genau so. auf bio-chemischer ebene. und zusammen mit anderen einflüssen wie umwelt, persönliche vorstellungen, emotionen usw... entsteht eben romantik, oder drama, der ganze mist eben.
Da ist auch ein Problem begraben. Je intelligenter, desto mehr beschäftigt man sich mit sich selbst, desto mehr Nachwuchs von der Sorte, "Die Erde ist Flach," oder "die ISS ist eine Lüge."
Man sollte ein regelmäßiges IQ-Gangbang zum Ausgleich veranstalten!
Haha, das nenne ich mal eine sinnvolle strategie, die bereits an vielen Unis statt findet. Uund Bielefeld existiert natürlich nicht, und auch keiner war bisher auf dem Mond und mal ganz abgesehen von der chemtrailerei, o mär o mär.
Leider nur halb richtig. GB wird tatsächlich an vielen Praktiziert, allerdings lässt sich selbst da der IQ entschuldigen.
Menschen wollen eine Leidenschaft empfinden. Und die, die ihre Berufung gefunden haben, können das Thema Liebe locker angehen und auf sich zukommen lassen. Die anderen müssen zwanghaft nach Liebe suchen, weil ihnen diese Leidenschaft fehlt.
Das ist meine Annahme zur psychologischen Seite. Bei einigen kommt dann natürlich noch ein Kinderwunsch hinzu, der nur mit Partner zu erfüllen ist. Dann gibt es Lebensphasen, wie Pubertät und Midlifecrisis.
Aus biologischer Sich brauchen wir natürlich Sex, aber dazu braucht es eigentlich ja keine Liebe. Trotzdem bedeutet Partnerschaft hier auch Artenerhaltung.
Aus evolutionstechnischer Sicht will der Mensch nicht alleine sein, da er in der Steinzeit nicht geschützt gewesen wäre. (Und für die, die nicht an die Evolution glauben, obwohl es klare Hinweise ergibt, die katholische Kirche brauchte andere Menschen, um ihnen Ablassbriefe zu verkaufen).
Aus chemischer Sicht gibt es gewisse Stoffe, die bei Liebe (oder das, was als Liebe verkauft wird, damit Hollywood mehr Umsatz macht) freigesetzt werden, die der Mensch, wie eine Sucht fühlen will.
Wie sicherlich bemerkbar ist, ist mein Text zeitweise provokativ, aber es ist einfach meine Meinung und Absicht, also muss sich niemand provoziert fühlen und an all die frustrierten Singles draussen: Ihr werdet sicherlich nicht alleine sterben, gibt ja Online-Dating :D
Sozialtrauma / Posttraumatische Verbitterungsstörung.
Ist schöner zu zweit, man kann Wärme bekommen
Jeder Mensch hat andere Prioritäten im Leben, weil einfach jeder einen anderen Charakter hat.
Es geht nicht direkt um die Liebe. Viele können einfach nicht alleine sein und fühlen sich als Single allein. Andere wiederum genießen es unter anderem Ich.
Ich bin kein Mensch für zweisamkeit und bin glücklich wenn ich allein oder mit Freunden bin und die am Abend dann wieder nach Hause gehn.
Habe Freundinnen die drehen nach 2 Tagen durch Single zu sein und wollen direkt in eine neue Beziehung.
Hmm weil es jetzt langsam gruselig wird, mal eine Random question: hasst du auch Oliven?
Gute frage bei mir könnte es dran liegen das ich ein Scheidungskind bin.
Okay, dann sind wir ja schon recht ähnlich. Aber was bringt einen letztlich dazu so zu leben. Ist das quasi durch die Kindheit bedingt? Teils angeboren oder whaat?
Interessant.. hatte auch vorgehabt den intelligenzgedanken aufzuführen bei meinem Post mit sehr ähnlichen gedanken. Denke wohl, dass das bei mir wie beschrieben den Status des nicht unglücklichen dauersingle begünstigt.