Warum sind Genetische Forschungen mit dem Menschen problematisch?

3 Antworten

Das kommt sehr auf die Forschung an! Viele Grundlagen können wir schneller, billiger, einfacher und ethisch unbedenklicher an Tieren durchführen. Wir betreiben aber schon genetische Forschung beim Menschen, wenn wir z.B. untersuchen, wo eine bestimmte Krankheit herkommt die in der Familie vererbt wird.

Wenn so ein defektes Gen gefunden ist wird es für manche Menschen schon problematisch, wenn dieses Problem behoben werden soll. Andere sehen erst ein Problem, wenn wir z.B. massenweise menschliche Embryonen verändern um herauszufinden, welche Gene für was verantwortlich sind bei der Entwicklung (Man untersucht das tatsächlich, aber nur an frühen Embryonen aus denen kein Mensch heran wächst). Die aller Meisten würden wohl spätestens dort einen Schlußstrich ziehen wo Genetik und Biowaffen kombiniert werden um nur ganz bestimmte Menschen krank zu machen (daran ist geforscht worden in den USA!).

Es ist einiges möglich, aber die Gesellschaft muß die Vor- und Nachteile abwägen und beschließen was sie zuläßt und was nicht. Für jeden sind die Grenzen da etwas anders.

Rein technisch gesehen:

Weil schlicht und einfach die Generationenfolge zu lange ist. Ein Forschungsprojekt, das man heutzutage mit Fruchtfliegen auf wenige Monate durchführen kann, würde beim Menschen mehrere Jahrhunderte dauern.

Aus ethischen Gesichtspunkten sind hier natürlich auch ein paar Riegel vorgeschoben.

Weil das Grundgesetz und das Menschenrecht den Menschen die Unverletzlichkeit seiner Würde und den Schutz seiner Gesundheit garantiert - notfalls auch gegen seinen Willen, weil dann angenommen wird, dass er dieses Recht nicht im Vollbesitz seiner Kräfte abgegeben hat.