Warum sind die Medizin Plätze so beschränkt?
In welcher Welt ist es gerecht, dass nur Leute mit einem Durchschnitt von 1.0 Medizin studieren dürfen?
Ständig wird sich darüber beschwert, dass es zu wenige Ärzte gibt. Aber warum beschränken sie die Studienplätze dann so doll und machen es für einen Menschen, der sich Mühe gibt, aber kein abgeranzter Schleimer ist, unmöglich medizin zu studieren?
7 Antworten
Du kannst es auch an privaten Hochschulen oder über das AdH versuchen, die haben oft noch andere Auswahlkriterien.
Theoretisch gibt es noch das Losverfahren, aber wenn du da durchkommst, kannst du auch Lotto spielen ;-)
Medizinstudienplätze sind teuer. Es gibt außerdem eine Menge davon.
Darum werden die besten, bei denen auch einigermaßen sichergestellt ist, dass sie das Studium schaffen, für diese Plätze ausgewählt.
Und Unis müssen ja nun auch noch was anderes anbieten und nicht nur Medizin.
Ich hatte im Abi nichts von alldem, glaube ich.
Aber man sollte schon mit der Fülle an zu Lernendem klar kommen. Die Wahrscheinlichkeit ist bei einem Einserschüler eben höher.
Dann beweise doch deine Eignung über ein sehr gutes Ergebnis beim TMS/HamNat o.ä.
FSJ/BFD etc. sowie Ausbildungen im med. Bereich werden ebenfalls positiv angerechnet.
Aber wer schon die Frage derart reißerisch mit falschen Tatsachenbehauptungen und Beleidigungen aufzieht, will wohl eher nur meckern und nicht die übrigen Optionen außerhalb der Abiturbestenquote nutzen💁🏻♀️
In den AdH hat man ohne Einserschnitt ebenfalls keine realistischen Chancen. Über die ("notenunabhängige") Wartezeitquote wurden bisher 20% der Plätze vergeben. Ersetzt wurde sie durch die notenunabhängige ZEQ, über die aber nur noch 10% der Plätze vergeben werden.
Das ist mir bekannt und das habe ich doch auch gar nicht bestritten? Sicherlich ist es wünschenswert, dass weit mehr Plätze über die ZEQ verteilt werden, aber darum geht es gar nicht, da es eben faktisch einfach falsch ist, dass eine 1,0 die absolute Auswahlgrenze darstellt.
Zudem schreibt der/die FS, selbst einen Einserschnitt zu haben, weshalb meine Antwort auf diese Situation angepasst war.
"und machen es für einen Menschen, der sich Mühe gibt, aber kein abgeranzter Schleimer ist,"
Tolles Menschenbild. Alle mit ner 1,0 sind "abgeranzte Schleimer".... na, bei Dir will man nicht in Behandlung.
Das Medizinstudium ist teuer und die Plätze nunmal begrenzt, z.B. bei den praktischen Phasen, im Labor, in der Anatomie etc. Das muss begrenzt werden.
Ob der NC das einzig relevante Kriterium sein sollte, darüber kann man streiten.
Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Mensch Perfektion kreieren soll.
90% dieser Perfektionisten brechen das Studium sowieso ab.
Das stimmt in keiner Weise. Das Medizinstudium brechen nur sehr wenige ab.
Da muss ich dir wohl recht geben, mein Fehler.
Die Plätze sind so beschränkt, weil die Kapazitäten für Studierende beschränkt sind und es gleichzeitig ein sehr populäres Studienfach ist. Ab 2022 gibt es aber zumindestens eine Eignungsquote von 10% aller Studienplätze, anstelle der üblichen Wartesemester. Da kann man dann mit medizinischem Vorwissen (wie z.B. einer abgeschlossenen Ausbildung im medizinischen Bereich) oder gutem Abschneiden bei einem Studierfähigkeitentest seine Chancen erhöhen. Alternativ Privatuni oder Ausland.
Ja ok, nur weil du eine 1 in Sport, Englisch und Kunst hattest, wirst du das Medizinstudium dominieren, na klar.