Medizin studium wird leichter?

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Wenn es wirklich dein Herzenstraum ist, Medizin zu studieren, dann wirst du das auch hin bekommen. Ich selbst bin Arzt, hatte auch keinen einser Durchschnitt im Abi und habe es damals dennoch geschafft einen Platz zu bekommen. 2019 ist noch lange hin.... da kann sich vieles verändern und es wird sich definitiv viel verändern. Vertraue auf dich und gehe den weg deines Herzens. Gute Noten sagen überhaupt nichts aus ob jemand ein guter Arzt oder Ärztin wird oder ist...das kann ich dir versichern. Ich glaub an dich !!! <3 <3 <3


smileybaer 
Beitragsersteller
 03.01.2014, 15:20

Das finde ich echt nett von dir und motiviert mich wirklich. Danke

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Studiengänge sind nicht leicht oder schwer anhand eines NCs. Lediglich "beliebt". Und wie beliebt Medizin ist kann ich dir für die nächsten 20 Jahre nicht prognostizieren, außer dass es wie Jura einer der guten alten klassischen Studiengänge ist der die letzten 100 Jahre ohne zu zucken überlebt hat

Ich denke, schon, dass der Run auf Humanmedizin an deutschen Universitäten etwas zurückgehen wird schon durch sinkende Abiturientenzahlen. Und der Ruf des Medizinerberufs als "Traumjob in Weiß" hat eben auch deutliche Risse bekommen. Jedes zweite WE Dienste im Krankhaus oder die Unwägbarkeiten einer eigenen Praxis mit anständigen aber eben nicht mehr sehr guten Verdienstmöglichkeiten ist eben nicht jedermanns/ -fraus Sache - gerade wen man auch mal eine Familie gründen möchte...

Zu den Anforderungen im Studium kann ich als Dozent der Vorklinik nur sagen, dass so gut wie kein Student durchfällt (in BaWü im zurückliegenden Jahr 2013 lag die Durchfallquote bei M1 und M2 im einstelligen Prozentbereich! "Und ist der Mensch auch noch so dumm, so schafft er doch sein Physikum" stimmt leider). Und die Anforderungen an ein "Gut" oder "Sehr gut" sind heute sicher deutlich geringer als noch vor 10 oder 15 Jahren. Die Stofffülle ist größer geworden, aber die Anforderungen sollen (politisch gewollt!) immer weiter abgesenkt werden, man möchte Ärzte um jeden Preis. Der Arztberuf wird entakademisiert werden - irgendwann gibt es dann Hausärzte, die nicht mehr erklären könnten, wo die biochemischen Ursachen für z.B. einer Diabetes liegen.

Tatsächlich ist aktuell eine Senkung der Zugangsbedingungen im Gespräch... Diese wird von vielen Ärztevertretern gefordert, da rund 3.000 Ärzte in Deutschland (vor allem im ländlichen Bereich) fehlen... Einige Landkreise diskutieren sogar bereits extra Stipendien unter der Voraussetzung, dass der Arzt dann nach dem Studium für bestimmte Zeit in dem jeweiligen Landkreis tätig sind...

Das bedeutet dann zwar leichtere Zugangsbedingungen, aber nicht ein leichteres Studium.

Das ist ein Mythos das es leihter wird. Im Gegenteil. Keine Ahnung wer das erzählt hat. Glaube nicht immer alles. Verlasse dich auf hochschulstart und nicht auf was anderes. Der NC wird in Zukunft eher steigen als fallen.


Avari  03.01.2014, 03:59

Tatsächlich ist aktuell eine Senkung der Zugangsbedingungen im Gespräch... Diese wird von vielen Ärztevertretern gefordert, da rund 3.000 Ärzte in Deutschland (vor allem im ländlichen Bereich) fehlen... Einige Landkreise diskutieren sogar bereits extra Stipendien unter der Voraussetzung, dass der Arzt dann nach dem Studium für bestimmte Zeit in dem jeweiligen Landkreis tätig sind...

Also bitte erst informieren anstatt soetwas zu schreiben...

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