Warum sieht der ÖRR es nicht ein dass ich andere finanzielle Prioritäten habe?
Ich habe einen Brief aus Köln vom Beitragsservice bekommen. Mahnung bestimmt. Was sonst. Ich habe aber andere finanzielle Prioritäten wie Lebensmittel und ein Dach überm Kopf. Da muss ich da halt sparen. Warum sehen die das nicht ein? Habe schon mal einen Brief geschrieben.
5 Antworten
Als erstes solltest du den Brief vom Beitragsservice aufmachen und lesen.
Der Beitragsservice ist an Recht und Gesetz gebunden. Daher kann und darf er nicht deine "finanziellen Prioritäten" nicht berücksichtigen. Er muss vielmehr das Gesetz vollziehen, in dem ihm der Gesetzgeber vorgegeben hat, dass grundsätzlich für jede Wohnung ein Rundfunkbeitrag zu zahlen ist.
Wenn du tatsächlich finanziell nicht in der Lage bist, den Rundfunkbeitrag zu bezahlen, hast du die Möglichkeit, dich auf Antrag befreien zu lassen. Dazu müsstest du aber vorher einen Antrag auf Bürgergeld oder ähnliches beim Sozialamt stellen. Dort würde eine Einkommens- und Vermögensprüfung vorgenommen.
Du mußt halt zahlen, das hat eine höhere Priorität als Lebensmittel.
Nur, wenn Du eine der Befreiungsvorraussetzungen hast(da hat Bonye den Link zu eingestellt), kannst du Dich befreien lassen, aber dann auch nur auf Antrag.
Oder Du gibst Deine Wohnung auf, lebst obdachlos, dann mußt Du auch nicht mehr zahlen.
Aber ansonsten: denen ist es egal, ob Du das Geld eigentlich für anderes brauchst.
Irgendwann kommt sonst der Vollstreckungsbeamte.
Wenn deine finanzielle Lage so angespannt ist, denn lass dich befreien
Weil das irrelevant ist, du musst so oder so zahlen.
Das ist denen wurscht. Jeder muss zahlen, egal ob man 3k am konto hat oder der exekuter vor der türe steht